SPD-Kanzlerkandidat Schulz will den weiteren Verfall des Rentenniveaus stoppen. Mit Sozialministerin Nahles stellte er das Rentenkonzept seiner Partei vor. Die Gewerkschaften äußerten vorsichtiges Lob, Kritik gab es von der Linken. Von Dagmar Pepping.
Kanzlerkandidat Schulz hat das SPD-Rentenkonzept vorgestellt. Die zentralen Punkte: Die Rente soll in Zukunft nicht weiter sinken. Daneben stellte er klar: "Mit mir gibt es keine Erhöhung des Renten-Eintrittsalters." 67 Jahre sei das Maximum.
Rentenniveau, Beitragsbemessungsgrenze - die Begriffe sind sperrig, für ein entspanntes Leben im Alter können sie aber entscheidend sein. Die jüngsten Beschlüsse der Koalition und was noch diskutiert wird - ein Überblick.
Rettet Nahles' "doppelte Haltelinie" die Rente? Nicht praktikabel, urteilt Wirtschaftsexperte Joachim Ragnitz. Die Mittelschicht sei nicht von Altersarmut bedroht, erklärt er im Gespräch mit tagesschau.de. Trotzdem müssen künftige Rentner Abstriche machen.
Künftig soll es mehr Möglichkeiten für den Übergang vom Berufsleben in die Rente geben. Geplant sind Verbesserungen beim Hinzuverdienst - beim vorzeitigen Renteneintritt und bei Arbeit nach Beginn des Renteneintrittsalters. Ein Überblick über wichtige Fragen.
Rente ab 70? Für Sozialforscher Florian Blank ist das die falsche Diskussion: Vielmehr fordert er im Gespräch mit tagesschau.de eine Grundsatzdebatte darüber, was uns ein gutes Rentensystem wert ist. Sein Lösungsansatz: Die öffentliche Rentenversicherung wieder stärken.
Beim Koalitionsgipfel heute Abend wird es auch um das Thema Rente gehen. Die SPD hofft, damit das Gewinnerthema für den kommenden Wahlkampf gefunden zu haben, sagt Politikberater Michael Spreng im Gespräch mit tagesschau.de. Allerdings könnte ihr die Union diesen Trumpf wegschnappen.
Das Zinstief zeigt sich nicht nur auf dem Konto - sondern längst auch bei der Altervorsorge. Betreibt die EZB auf unsere Kosten "finanzielle Repression", wie Allianz-Chef Bäte meint? Ist die Lebensversicherung noch sicher? Eine Einordnung von Heinz-Roger Dohms.
Die griechische Regierung hat ein neues Rentensystem ausgearbeitet und internationalen Geldgebern zur Genehmigung vorgelegt. Laut griechischen Presseberichten beinhaltet der Vorschlag weitere harte Einschnitte und Kürzungen um bis zu 15 Prozent.
Die Union versprach vor der Wahl die Mütterrente, die SPD die Rente ab 63. Resultat ist das Rentenpaket, über das nun der Bundestag berät. Wer kann künftig mit 63 in Rente gehen? Und wer zahlt die Rechnung? tagesschau.de beantwortet die wichtigsten Fragen.
Um die Aufstockungen bei der Rente bezahlen zu können, braucht die Regierung Geld. Deshalb hat sie heute ein Gesetz auf den Weg gebracht, das die vorgeschriebene Senkung des Beitragssatzes aushebelt. Damit das bald greift, bedient sie sich eines Tricks.
Die Prognosen zu den Rentensteigerungen klingen fast schon paradiesisch. "Die Zahlen sehen auf den ersten Blick gut aus, sind aber wenig realistisch", sagt der Sozialforscher Christoph Butterwegge gegenüber tagesschau.de. Wenn die Konjunktur einbreche, bleibe von den Zuwächsen nicht viel übrig.
Beim Thema Rente verliert man leicht den Durchblick. In den vergangenen Jahren jagte eine Reform die nächste. In den Parteien werden unterschiedliche Konzepte für die Zukunft diskutiert. tagesschau.de hat die wichtigsten Daten und Fakten zur gesetzlichen Rente zusammengetragen.
Deutsche werden bald erst mit 67 Jahren ohne Einbußen in Rente gehen dürfen. Viele Franzosen protestieren gegen die Anhebung des Renteneintrittsalters auf 62 Jahre. Die Rentensysteme in den großen Industriestaaten unterscheiden sich schon jetzt erheblich. tagesschau.de gibt einen Überblick.
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