
Frühverrentung gestoppt RWE holt Kohle-Mitarbeiter zurück
Der Energiekonzern RWE reagiert auf den geplanten Mehr-Einsatz von Kohlekraft und stoppt die Frühverrentung von Mitarbeitern. Zudem sollen ausgebildete und externe Arbeiter den Personalbedarf decken. Die Rede ist von Hunderten Stellen.
Um Braunkohle-Kraftwerke länger laufen lassen zu können, stoppt der Energieversorgungskonzern RWE die Frühverrentung von Mitarbeitern, die mit der Stilllegung von Braunkohle-Blöcken eigentlich in den Vorruhestand gehen sollten. Auch über die Einstellung von Ausgebildeten und vom externen Arbeitsmarkt soll der Personalbedarf gedeckt werden, sagte eine Unternehmenssprecherin der "Rheinischen Post". Das umfasse mehrere hundert Stellen.
Drei RWE-Blöcke könnten wieder hochgefahren werden
RWE Power verfügt über drei 300-Megawatt-Kraftwerksblöcke, die derzeit in der sogenannten Sicherheitsbereitschaft sind und auf Wunsch des Bundes wieder hochgefahren werden können: Niederaußem E und F sowie Neurath C.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will angesichts gedrosselter russischer Lieferungen den Einsatz von Gas für die Stromerzeugung und Industrie senken. Dafür sollen mehr Kohlekraftwerke zum Einsatz kommen. Sie sollen die Stromerzeugung durch mit Erdgas befeuerte Kraftwerke soweit wie möglich ersetzen. Die Befüllung der Gasspeicher soll vorangetrieben werden.