In der Ukraine erinnern sich die Menschen an den Sieg über Nazideutschland mit gemischten Gefühlen. Viele ihrer Verwandten dienten vor 77 Jahren in der Roten Armee, doch die russische Invasion stellt vieles in Frage. Von Andrea Beer.
Das bundesweite Gedenken zum Ende des Zweiten Weltkriegs ist vom Krieg in der Ukraine beherrscht worden. Bundespräsident Steinmeier sprach von einem "Albtraum", der aus einem "Tag der Hoffnung" einen "Tag des Krieges" gemacht habe.
Bundestagspräsidentin Bas hat in Kiew der Opfer des Zweiten Weltkriegs gedacht. Sie traf auch den ukrainischen Präsidenten. Selenskyj sagte in einer Videobotschaft, Russland habe eine "blutige Neuauflage des Nazismus" organisiert.
In Israel sind die Zeremonien zur Erinnerung an die Opfer des Holocaust fortgesetzt worden. Am Vormittag heulten landesweit die Sirenen, viele Autos standen still. Bundestagspräsidentin Bas legte einen Kranz in der Gedenkstätte Yad Vashem nieder.
Außenministerin Baerbock hat in der Gedenkstätte Yad Vashem der Opfer der NS-Zeit gedacht. Mehrfach stockte ihr die Stimme. Sie mahnte, die Erinnerungen wach zu halten und rief auf, gegen Antisemitismus zu kämpfen.
13 Menschen werden getötet, als vor fünf Jahren ein Terrorist mit einem Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz rast. Beim Gedenken für die Opfer räumte Bundespräsident Steinmeier Versäumnisse des Staates ein.
Genau vor 80 Jahren startete der erste Deportationszug von Berlin nach Polen. Bundespräsident Steinmeier rief bei einer Gedenkveranstaltung dazu auf, Judenhass entgegenzutreten. Zugleich warnte er vor einem Erstarken des Antisemitismus.
Zwei Jahre nach dem antisemitischen Anschlag auf die Synagoge in Halle finden in der Stadt Mahnwachen und Kundgebungen statt. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff rief zu Zivilcourage auf - und warnte vor einer Verrohung der Sprache.
Die Erinnerung an die Anschläge vom 11. September 2001 bleibt prägend für die USA - auch 20 Jahre später. Beim Gedenken an die rund 3000 Opfer riefen Angehörige und Politiker die Nation zur Einheit auf. Von Antje Passenheim.
20 Jahre liegen die Terroranschläge zurück, die Erinnerung an sie ist jedoch weiter wach. Mit zahlreichen Veranstaltungen gedenken die USA heute der Opfer. Präsident Biden will im Laufe des Tages alle Anschlagsorte besuchen.
In einer Videobotschaft zum 20. Jahrestag der Terroranschläge von 9/11 hat US-Präsident Biden die USA zur Einheit aufgerufen. Im ganzen Land wird heute an die Angriffe erinnert. Biden wird an den Anschlagsorten erwartet.
In Hongkong sind vier prominente Mitglieder der Demokratiebewegung festgenommen worden. Sie hatten jährlich eine Mahnwache zur Erinnerung an das Tiananmen-Massaker von 1989 organisiert. Die Gruppe wird der "Verschwörung" verdächtigt.
Der Bundestag hat über den geplanten Wiederaufbaufonds für die Hochwassergebiete beraten. Zu den Plänen gab es große Zustimmung. Die Opposition kritisierte den Katastrophenschutz. Von Lothar Lenz.
Mit einem Appell zur Abschaffung aller Atomwaffen hat die japanische Stadt Nagasaki der Opfer des Atombombenabwurfs vor 76 Jahren gedacht. Bürgermeister Taue forderte, die Verantwortlichen sollten "durch Dialog Vertrauen aufbauen".
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