Gunter Demnig hinterlässt Spuren auf dem Gehweg: Der Bildhauer verlegt Stolpersteine zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Vor 30 Jahren begann sein Projekt. Von Philipp Wundersee.
Inmitten des Kriegs hat die Ukraine an die Hungersnot Holodomor vor 90 Jahren erinnert. Ausgelöst von Sowjetdiktator Stalin starben damals Millionen von Menschen. Deutschland könnte das Verbrechen bald als Genozid anerkennen.
1992 starben bei einem rassistischen Anschlag im schleswig-holsteinischen Mölln drei Menschen. In Kiel wurde heute der Opfer gedacht. Bundesinnenministerin Faeser rief zu einem harten Vorgehen gegen "rassistische Hetze und Gewalt" auf.
Nagasaki hat der Opfer des US-Atombombenangriffs vor 77 Jahren gedacht. Bürgermeister Taue forderte die Abschaffung von Atomwaffen. Der Glaube, dass man sie zur Abschreckung besitzen könne, sei ein Hirngespinst.
Heute vor 77 Jahren wurde eine Atombombe auf Hiroshima abgeworfen - mit katastrophalen Folgen für die Bevölkerung. Bei der Gedenkfeier rief UN-Chef Guterres auch mit Blick auf aktuelle Krisen eindringlich zur atomaren Abrüstung auf.
Fast 27 Jahre nach dem Völkermord von Srebrenica hat die niederländische Regierung die eigenen Soldaten um Verzeihung gebeten, die 1995 die bosnische Enklave schützen sollten: Von ihnen sei "fast Unmögliches" verlangt worden.
In der Ukraine erinnern sich die Menschen an den Sieg über Nazideutschland mit gemischten Gefühlen. Viele ihrer Verwandten dienten vor 77 Jahren in der Roten Armee, doch die russische Invasion stellt vieles in Frage. Von Andrea Beer.
Das bundesweite Gedenken zum Ende des Zweiten Weltkriegs ist vom Krieg in der Ukraine beherrscht worden. Bundespräsident Steinmeier sprach von einem "Albtraum", der aus einem "Tag der Hoffnung" einen "Tag des Krieges" gemacht habe.
Bundestagspräsidentin Bas hat in Kiew der Opfer des Zweiten Weltkriegs gedacht. Sie traf auch den ukrainischen Präsidenten. Selenskyj sagte in einer Videobotschaft, Russland habe eine "blutige Neuauflage des Nazismus" organisiert.
In Israel sind die Zeremonien zur Erinnerung an die Opfer des Holocaust fortgesetzt worden. Am Vormittag heulten landesweit die Sirenen, viele Autos standen still. Bundestagspräsidentin Bas legte einen Kranz in der Gedenkstätte Yad Vashem nieder.
Außenministerin Baerbock hat in der Gedenkstätte Yad Vashem der Opfer der NS-Zeit gedacht. Mehrfach stockte ihr die Stimme. Sie mahnte, die Erinnerungen wach zu halten und rief auf, gegen Antisemitismus zu kämpfen.
In Hongkong sind vier prominente Mitglieder der Demokratiebewegung festgenommen worden. Sie hatten jährlich eine Mahnwache zur Erinnerung an das Tiananmen-Massaker von 1989 organisiert. Die Gruppe wird der "Verschwörung" verdächtigt.
Mit einem Appell zur Abschaffung aller Atomwaffen hat die japanische Stadt Nagasaki der Opfer des Atombombenabwurfs vor 76 Jahren gedacht. Bürgermeister Taue forderte, die Verantwortlichen sollten "durch Dialog Vertrauen aufbauen".
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