Frankreich ist weniger vom russischem Gas abhängig als Deutschland - dank der 56 Atomreaktoren. Weil aber mehr als die Hälfte davon still steht und Russland als Kunde wegbricht, steht Frankreichs Atomindustrie unter Druck. Von Julia Borutta.
Mit seinem neuen Kabinett setzt Frankreichs Präsident Macron weitgehend auf Kontinuität - obwohl er nach seiner Wiederwahl eine neue Art des Regierens angekündigt hatte. Beobachter hatten mit größeren Veränderungen gerechnet.
Frankreichs neue Premierministerin Elisabeth Borne verkörpert alles außer Neuanfang: Sie gilt als beharrliche Verhandlerin und Macron-Loyalistin. Viel Zeit, die Franzosen von sich zu überzeugen, hat sie nicht. Von Julia Borutta.
In Frankreich steht erstmals seit 30 Jahren wieder eine Frau an der Spitze der Regierung: Elisabeth Borne folgt auf den zurückgetretenen Premier Jean Castex. Die 61-Jährige gilt als links, loyal und regierungserfahren.
Frankreichs Premier Castex tritt nach der Wiederwahl von Präsident Macron von seinem Amt zurück. Der Schritt ist in Frankreich nach einer Präsidentschaftswahl üblich. Nachfolgerin wird die bisherige Arbeitsministerin Elisabeth Borne.
Frankreichs Präsident Macron ist in seine zweite Amtszeit eingeführt worden - und setzte dabei diesmal auf eine nüchternere Zeremonie. Fehler der Vergangenheit will er offenbar vermeiden. Von Julia Borutta.
Die Partei des französischen Präsidenten Macron rechnet bei der Parlamentswahl mit Stimmenverlusten. Sie setzt deshalb auf Erneuerung und will sich wie bei der Europawahl "Renaissance" nennen. Zudem kündigte sie ein Parteienbündnis an.
Frankreichs Wirtschaft ist zuletzt stärker gewachsen als die deutsche. Ob der wiedergewählte Präsident Macron den ökonomischen Erfolgskurs fortsetzen kann, ist allerdings fraglich. Von Notker Blechner.
Nach der Wiederwahl Macrons ist in der deutschen Politik Erleichterung zu spüren. Doch dürften die Erwartungen an Berlin steigen, Macrons Pläne für mehr europäische Souveränität stärker zu unterstützen. Von Carolin Dylla.
Frankreichs Präsident will nach seiner Wiederwahl das Land einen. Was er damit meint, sei unklar, sagt die Historikerin Élise Julien. Macron müsse jetzt um seine Mehrheit kämpfen - und sich auf einen Machtverlust einstellen.
Die Präsidentschaftswahl in Frankreich hat Amtsinhaber Macron zwar gewonnen - ein Triumph ist es für ihn aber nicht, denn das Land ist tief gespalten. Wenn Macron nicht liefert, droht ihm schon bald der nächste Denkzettel. Von S. Markert.
Amtsinhaber Macron bleibt Frankreichs Präsident. Laut vorläufigem Endergebnis kommt er auf rund 58, die Rechtspopulistin Le Pen auf rund 42 Prozent. In seiner Siegesrede stimmte Macron auf schwierige Zeiten ein.
In Frankreich läuft die entscheidende Stichwahl um das Präsidentenamt. Bis zum frühen Abend stimmten gut 63 Prozent der Bürgerinnen und Bürger ab - die Beteiligung liegt damit etwas niedriger als zum gleichen Zeitpunkt vor fünf Jahren.
Im Pariser Vorort Bondy hatte der Linke Mélenchon im ersten Wahlgang besonders stark abgeschnitten. Was machen seine Wähler nun? Zähneknirschend für Macron stimmen - oder für Le Pen? Oder gar nicht wählen? Von Sabine Bohland.
Kaum ein demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt hat so viel Macht wie der Präsident Frankreichs. Was in der Krise schnelles Handeln erlaubt, schürt bei den Franzosen zunehmend Frust. Die abgeschlagene Linke will das jetzt nutzen. Von J. Borutta.
Vor der Frankreich-Wahl ist die Sorge in Brüssel vor einer rechtsextremen Präsidentin Le Pen groß. Nicht nur ihre Nähe zu Moskau bereitet Sorge - auch in anderen Punkten sehen Beobachter die Einigkeit der Union in Gefahr. Von H. Schmidt.
Frankreich wählt - und in Europa herrscht eine gewisse Anspannung. Denn ob Präsident Macron oder seine Herausforderin Le Pen das Rennen macht, ist entscheidend für die europäische Gemeinschaft. Von Carolin Dylla.
Auch die Finanzwelt blickt am Sonntag gespannt nach Frankreich - und darauf, wer die Präsidentenwahl gewinnt. Die Hoffnung ruht auf einem Sieg des Amtsinhabers Macron. Von Bianca von der Au.
Es ist ein ungewöhnlicher Appell kurz vor der Stichwahl in Frankreich: Per Zeitungsartikel rufen Bundeskanzler Scholz und seine Amtskollegen aus Spanien und Portugal die Wählerinnen und Wähler auf, für Macron zu stimmen.
Das TV-Duell vor der Stichwahl um das französische Präsidentenamt ist respektvoll und ruhiger verlaufen als vor fünf Jahren. Für Macron und Le Pen geht es um viel - auch Deutschland wurde mehrfach zum Thema. Von Stefanie Markert.
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs hält der Amtsinhaber seiner Rivalin Nähe zu Russland vor. Auch sonst gerät Marine Le Pen im Duell mit Emmanuel Macron in die Defensive.
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