
Waldbrände in Kalifornien Kurze Verschnaufpause für Feuerwehrleute
Stand: 24.08.2020 20:12 Uhr
Die angekündigten Blitze blieben aus, stattdessen wurde es etwas feuchter. Trotzdem gibt es keine Entwarnung für 14.000 Feuerwehrleute in Kalifornien. Wetterexperten warnen vor heftigen Windböen.
Nach mehr als 12.000 Blitzschlägen toben in Kalifornien mehr als 650 Wald- und Buschbrände. Jetzt hat das Wetter den Feuerwehrleuten eine kleine Atempause verschafft. Die von Meteorologen angekündigten Windböen und weitere Blitze blieben aus, es wurde sogar ein wenig feuchter.
Allerdings gibt es keine Entwarnung. Der Nationale Wetterdienst kündigte für die kommenden Stunden hohe Temperaturen, Trockenheit, Blitzeinschläge und Winde mit bis zu 105 Kilometern pro Stunde an. Die könnten die Brände unberechenbar machen.
In der Bay Area wüten drei Feuer
Etwa 14.000 Feuerwehrleute kämpfen mit 2400 Fahrzeugen und 95 Flugzeugen gegen die Feuer. Die Behörden forderten 250.000 Menschen auf, ihre Häuser zu verlassen. Bislang gab es sieben Tote.
In der Bay Area rund um San Francisco wüten drei Feuer. Eines zerstörte nördlich der Stadt 845 Gebäude. In den Flammen starben fünf Menschen. Drei von ihnen hatten die Anordnungen der Behörden missachtet und ihre Häuser nicht verlassen.
Über 14.000 Feuerwehrleute kämpfen gegen Waldbrände in Kalifornien
tagesschau 17:00 Uhr, 24.08.2020, Verena Bünten, ARD Washington
Insgesamt zwei Feuer erstrecken sich südöstlich von San Francisco über eine Fläche von knapp 1300 Quadratkilometern. Damit ist jeder dieser Brände doppelt so groß wie die Metropole selbst.
Der Bezirks-Sheriff von Santa Cruz, Jim Hart, beklagte, dass es in den betroffenen Gegenden viele Plünderungen gebe. Sogar ein Feuerwehrmann sei bestohlen worden, während er die Löscharbeiten am Samstag koordinierte.
Feuer in Kalifornien: Gewitter mit neuen Blitzen erwartet
Marcus Schuler, ARD Los Angeles
24.08.2020 06:42 Uhr
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