Der Ukraine-Krieg verschärft Lieferengpässe und Materialmangel. Das hinterlässt immer deutlichere Spuren in der Wirtschaft. Die deutsche Industrie erlebt den stärksten Einbruch seit der Corona-Krise.
Die chinesische Industrie hat ihre Produktion im November deutlicher gesteigert als erwartet. Auch der Einzelhandel legte zu. Zudem scheint das Problem der Stromknappheit im Land gelöst zu sein. Von Benjamin Eyssel.
Die Nachrichten aus der deutschen Wirtschaft werden immer bedenklicher. Die Industrie schwächelt erheblich. Und auf dem Bau kennen die Preise nur noch den Weg nach oben.
Der Auftragsbestand der deutschen Industrie hat im Mai einen Rekordwert erreicht. Was vordergründig wie ein glänzender Erfolg wirkt, hat allerdings weniger erfreuliche Ursachen.
Engpässe bei Vorprodukten haben die Produktion in Deutschland auch im Mai gebremst. Während Ökonomen mit einem Anstieg gerechnet hatten, gab es einen Rückgang - zum vierten Mal in diesem Jahr.
Die deutsche Industrie klagt seit Monaten darüber, dass fehlende Rohstoffe und Vorprodukte die Produktion bremsen. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft hat nun die absehbaren Kosten der Lieferengpässe berechnet.
Es klingt paradox: Die Auftragsbücher sind voll, doch die Produktion der deutschen Industrie ist im April gesunken. Hauptgrund sind die Lieferengpässe bei Vorprodukten wie Halbleitern oder Bauholz.
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