
Griechenland Tote bei Überschwemmungen auf Euböa
Stand: 10.08.2020 01:13 Uhr
Aufgrund von starken Regenfällen ist es auf der griechischen Insel Euböa zu Überschwemmungen gekommen. Autos wurden mitgerissen, ganze Straßen weggespült. Mindestens sieben Menschen kamen ums Leben.
Wärmegewitter haben in einigen Teilen Griechenlands für schwere Regenfälle gesorgt. Die Folge waren Überschwemmungen, die mindestens sieben Menschen das Leben kosteten. Nach Angaben des Zivilschutzes handet es sich bei den Opfern um ein Kleinkind und sechs Erwachsene.
Eine zuvor als vermisst gemeldete Frau sei unverletzt gefunden worden. Laut der griechischen Nachrichtenagentur Ana war sie von den Wassermassen mitgerissen worden, als sie aus ihrem Haus auf die überschwemmte Straße trat.

Nach den Fluten: Aufräumarbeiten im Dorf Politika auf Euböa. Bild: AFP
Teils dramatische Lage auf Euböa
Von Überschwemmungen besonders betroffen ist die Insel Euböa, die rund 100 Kilometer nördlich von Athen liegt. Im Westen der Insel traten Bäche über die Ufer und überfluteten mehrere Straßen. Wie der staatliche Rundfunk ERT berichtete, stiegen Hunderte Einwohner wegen der Fluten auf die Dächer ihrer Häuser. Der Bürgermeister der Gemeinde Messapia beschrieb die Lage als dramatisch.

Ein Rettungshubschrauber evakuiert einen Einwohner in Bouzi auf Euböa. Bild: via REUTERS
In der Ortschaft Vasiliko sollen außerdem mehrere Autos ins Meer geschwemmt worden sein. "Zahlreiche Straßen sind weggespült worden. Sogar mit Traktoren kann man nicht vorankommen." sagte ein Einwohner dem griechischem Nachrichtensender Skai. Die Behörden teilten mit, dass Hubschrauber und Rettungsmannschaften eingesetzt worden seien, um die Menschen in Sicherheit zu bringen. Mehr als 600 Gebäude seien von Wassermassen überschwemmt worden.