Dezember 2010
Aus Deutschland kommen weiterhin viele Wirtschaftsmeldungen, die optimistisch stimmen. Sorge bereiten hingegen Nachrichten aus dem Südwesten Europas. Spanien und Portugal kommen - trotz massiver Sparbemühungen - nicht aus den Schlagzeilen. mehr
Bilanz der Arbeit von EU-Kommissar Oettinger
Bei Amtsantritt galt EU-Energiekommissar Oettinger als Fehlbesetzung und wurde wegen seiner englischsprachigen Auftritte verspottet. Seither erwarb er sich mit Sachkenntnis und Verhandlungsgeschickt einen guten Ruf. 2011 hat Oettinger in der Energiepolitik Großes vor. mehr
Inflationsrate höher als im Vorjahr
Trotz des kräftigen Aufschwungs sind die Verbraucherpreise im laufenden Jahr erneut relativ langsam gestiegen. Sie lagen im Durchschnitt um 1,1 Prozent höher als 2009. Die Teuerungsrate fiel damit fast dreimal höher aus als im Vorjahr. Sie blieb aber noch deutlich unter dem langjährigen Schnitt. mehr
Griechenland im Jahr der Schuldenkrise
Griechenland hat mit EU-Hilfe die drohende Staatspleite vorerst abgewendet. Doch das Land ist gespalten: Die Regierung sieht trotz heftiger Proteste keine Alternative zum harten Sanierungskurs. Viele Menschen klagen über sinkende Löhne, steigende Steuern und höhere Preise. mehr
Europäische Norm vorgestellt
2011 soll europaweit ein einheitliches Ladegerät für Handys eingeführt werden. Die EU-Kommission stellte nun die technische Norm dafür vor und hofft auf eine weltweite Umsetzung. Die Vereinbarung mit den Herstellern betrifft aber nur Smartphones und nicht die einfacheren Mobiltelefone. mehr
Fragen und Antworten
Ab dem 1. Januar soll das Ersparte durch neue EU-Regeln besser geschützt werden. Deutsche Banken verdoppeln den gesetzlichen Mindestschutz auf 100.000 Euro. Zudem muss das Geld im Fall einer Bankenpleite schneller ausgezahlt werden. Fragen und Antworten zu den neuen Regeln. mehr
Zwischenbilanz der SoFFin-Arbeit
Der Bankenrettungsfonds SoFFin hat die deutsche Finanzbranche in der Krise mit mehr als 130 Milliarden Euro gestützt. Zum Jahresende macht der Fonds de facto zu. Denn er darf dann keine weiteren Hilfen mehr gewähren. Doch neben Altlasten warten schon neue Aufgaben. mehr
Pläne von Verbraucherministerin Aigner
Die meisten Banken beraten ihre Kunden schlecht - so lautete kürzlich das Urteil der Stiftung Warentest. Das soll sich laut Verbraucherschutzministerin Aigner durch "Mystery Shopping" ändern. Sie will mithilfe verdeckter Ermittler der Finanzaufsicht die Anlageberatung der Banken kontrollieren. mehr
Hilfsprogramm gegen Kreditklemme
Die rasche Erholung der deutschen Wirtschaft nach der Finanzkrise macht sich auch beim Deutschlandfonds bemerkbar. Das Instrument gegen die befürchtete Kreditklemme bei Betrieben wurde nur zu etwa 25 Prozent in Anspruch genommen, meldet der "Tagesspiegel". Ende des Jahres läuft der Fonds aus. mehr
Weihnachtsgeschäft begeistert den Einzelhandel
Das Weihnachtsgeschäft 2010 war für den deutschen Einzelhandel ein besonders gutes. Der Handelsverband Deutschland rechnet in einer Zwischenbilanz gegenüber 2009 mit einem Plus von rund zwei Prozent. Insgesamt wurden in der Vorweihnachtszeit bis zu 77 Milliarden Euro umgesetzt. mehr
Interview Interview zur Griechenland-Krise
Das griechische Parlament hat in der Nacht weiteren Sparmaßnahmen zugestimmt. Der griechische Journalist Tasos Telloglou kritisiert im Gespräch mit tagesschau.de jedoch, dass die Reformen zu langsam vorangehen. Die Regierung in Athen handle zaghaft und sei von den Maßnahmen nicht überzeugt. mehr
Etat 2011 verabschiedet
Um die Finanzhilfen der EU und des Internationalen Währungsfonds zu bekommen, muss die griechische Regierung einen harten Sparkurs durchsetzen. Nach langer Debatte stimmte das Parlament dem Haushalt für 2011 zu. Er sieht massive Einschnitte im Gesundheitswesen und Steuererhöhungen vor. mehr
Hintergrund Konjunkturprognosen für Deutschland
Egal ob Rezession oder Aufschwung: Möglichst genaue Vorhersagen der wirtschaftlichen Entwicklung bilden die Grundlage für viele Planungen des Staates wie den Haushalt. Auch in der Wirtschaftskrise wagen viele Fachleute Prognosen. Die aktuellen Schätzungen für Deutschland im Überblick. mehr
Parlament stimmt Etat 2011 zu
Um bis zu 16 Prozent werden die Etats der spanischen Ministerien im kommenden Jahr gekürzt. Mit knapper Mehrheit stimmte das Parlament dem Haushalt 2011 zu, der das Defizit des hoch verschuldeten Landes deutlich senken soll. Damit will Spanien zugleich die Finanzmärkte beruhigen. mehr
Deckung von Bilanztricks
Die US-Investmentbank Lehman Brothers rechnete sich noch kurz vor ihrer Pleite die Bilanzen schön. Dass das Ganze den renommierten Wirtschaftsprüfern von Ernst & Young nicht auffiel, ist unwahrscheinlich - nun erhebt die New Yorker Staatsanwaltschaft Anklage. mehr
Rezept gegen die Schuldenkrise
Die OECD diagnostiziert Spanien eine ausgeprägte Wachstumsschwäche - und reicht das Rezept gleich nach: Die Organisation empfiehlt eine höhere Mehrwertsteuer, zudem möchte sie dem Land eine Anhebung des Rentenalters verordnen. Derweil steigen die Risikoaufschläge für spanische Staatsanleihen. mehr
Maschinenbauer auf dem Sprung nach Asien
Der Maschinenbau hat die Krise schnell abgeschüttelt. Laut Verband sehen viele Firmen besonders im Ausland Wachstumschancen. Der Blick der Branche richte sich nach Asien. "Es ist besser, selbst in die Höhle des Löwen zu gehen als zu warten, bis der Löwe zu einem selbst kommt", so Verbandspräsident Lindner. mehr
Deutschland lenkt im EU-Streit ein
Die EU-Umweltminister haben verabredet, dass Kleinlaster ihren CO2-Ausstoß bis 2020 um gut ein Viertel mindern müssen. Ursprünglich waren schärfere Vorschriften geplant. Mit Blick auf die heimische Industrie hatten Deutschland und andere Staaten aber dagegen protestiert. mehr
Merkel sieht EU-Gipfel als Erfolg
Der EU-Gipfel hat sich auf einen Krisenmechanismus für verschuldete Staaten geeinigt. Doch nicht alle sind damit zufrieden. Luxemburg scheiterte mit der Idee für Euro-Bonds. Kanzlerin Merkel zeigte sich aber offen für mehr Gemeinsamkeit in der Wirtschaftspolitik mehr
Lindt scheitert im Markenstreit vor EU-Gericht
Den goldenen Schokohasen mit Glöckchen am roten Band kennen viele. Der Hersteller, die Firma Lindt & Sprüngli, wollte sein Produkt vor Nachahmern schützen und unter anderem die Form des Goldhasens und das rote Band mit Glöckchen markenrechtlich schützen lassen. Das zuständige EU-Gericht wies das zurück. mehr
Gipfeltreffen in Brüssel
Europa demonstriert Einigkeit: Auf ihrem Gipfel haben die 27 EU-Staaten einen permanenten Krisenmechanismus für hoch verschuldete Euro-Länder beschlossen. Günstige Kredite wird es nur unter strengen Auflagen geben. Beim Thema Euro-Bonds gab es keine Bewegung. mehr
Die EU-Staaten haben sich auf eine Änderung des Lissabon-Vertrags geeinigt, um einen Dauer-Rettungsschirm für Euro-Krisen zu schaffen. Hilfen für Krisenstaaten soll es dann nur unter bestimmten Bedingungen geben - und nur, wenn der Euro "als Ganzes" gefährdet ist. Dazu muss die Vertragsklausel geändert werden, die diese Hilfen bisher strikt verbietet. mehr
Bundesbank soll mehr Kompetenzen bekommen
Lange wurde darum gerungen, wie die Finanzaufsicht künftig gestaltet werden soll. Nun einigte sich die Koalition auf Eckpunkte: Die Bundesbank soll demnach die Aufsicht über die Märkte erhalten. Anders als ursprünglich geplant werde die Bankenaufsicht aber nicht unter ihrem Dach gebündelt. mehr
Kapitalerhöhung beschlossen
Die Europäische Zentralbank verdoppelt ihr Grundkapital. Das zusätzliche Geld soll ihr die notwendigen Spielräume verschaffen, um weitere Staatsanleihen verschuldeter Euro-Länder aufzukaufen. Deutschland muss eine Milliarde Euro zur Kapitalerhöhung beisteuern und trägt damit den größten Anteil. mehr
EU-Gipfel in Brüssel
Deutschland gegen Luxemburg - das war vor dem heutigen EU-Gipfel einer der Konflikte. Streitthema ist die Einführung von Euro-Bonds. Doch vor Beginn des Treffens setzten beide Seiten auf solidarische Töne. Denn im Ziel, der Stabilisierung der Eurozone, sind sich alle einig. mehr
EU-Gipfel vor Debatte über Euro-Bonds
Die Debatte um europäische Staatsanleihen, sogenannte Euro-Bonds, spaltet die Eurozone. Die Argumente zeigen: Es geht nicht nur um Kosten - das Projekt Euro steht auf dem Prüfstand. Luxemburgs Premier Juncker will auf dem EU-Gipfel für seine Idee werben. mehr
Thema beim heutigen EU-Gipfel ist die Schuldenkrise. Die Euro-Staaten wollen einen dauerhaften Krisenmechanismus schaffen und dafür auch den EU-Vertrag ändern. Weitere Maßnahmen soll es aber nicht geben. Damit dürfte sich Deutschland weitgehend durchsetzen. mehr
Menschen demonstrieren gegen Sparmaßnahmen
Der Streik geht weiter: Auch heute früh ruht der Nahverkehr in Athen. Die Griechen protestieren gegen die Sparmaßnahmen ihrer Regierung. Am Mittwoch lieferten sich Polizei und Demonstranten regelrechte Straßenschlachten. Mehr als 20 Menschen wurden verletzt. mehr
Regierungserklärung zum Euro
"Niemand in Europa wird fallen gelassen" - das ist die Botschaft der Kanzlerin vor dem EU-Gipfel. Doch den geplanten neuen Krisenmechanismus für hoch verschuldete Staaten knüpfte sie in einer Regierungerklärung an strenge Auflagen. SPD-Fraktionschef Steinmeier warf ihr einen Zickzackkurs vor. mehr
Parlament nimmt Hilfspaket von EU und IWF an
85 Milliarden Euro für die grüne Insel: Das irische Parlament hat sich für die Annahme der Finanzhilfen von EU und IWF ausgesprochen. Damit könnten noch in dieser Woche die ersten Kredite fließen. Ministerpräsident Cowen verteidigte den Schritt erneut als alternativlos. mehr
Interview Interview mit Ökonom Bräuninger
Der Euro in der Krise? Wirtschaftsexperte Bräuninger will davon nichts wissen. Die Währung könnte mit dem Bankrott eines Staates leben, sagt er im Interview mit tagesschau.de. Voraussetzung sei aber ein robustes Bankensystem. Krisensicher werde der Euro-Raum nur mit festen Regeln. mehr
Parlament stimmt Etat zu
Es war ein schwerer Machtkampf mit Drohungen und Gegendrohungen: Der Streit um den EU-Haushalt für 2011 ist vom Tisch. Die Abgeordneten billigten den Etat, nachdem die Kommission und die Staatsregierungen zugesagt hatten, sich für mehr Mitspracherechte des Parlaments einzusetzen. mehr
Regierungserklärung im Bundestag
Ein krisenfester Euro, ein ständiger Rettungsmechanismus für klamme Staaten - darum geht es morgen beim EU-Gipfel in Brüssel. Zur Stunde erklärt die Kanzlerin im Bundestag ihre Strategie für das Treffen. Sie dürfte auch ihr Nein zu gemeinsamen Euro-Bonds bekräftigen - und damit Widerspruch bei der SPD ernten. mehr
EU senkt Fangquoten für Nordsee
90 Prozent der Bestände in europäischen Meeren gelten als überfischt. Die Folgerung daraus - weniger fischen - sollte eigentlich jedem einleuchten. Dennoch brauchten die zuständigen EU-Minister 17 Stunden, um eine entsprechend niedrigere Fangquote für Kabeljau und Co. für das nächste Jahr festzulegen. mehr
650 Arbeitsplätze in Deutschland fallen weg
Der Elektrokonzern Siemens gibt seinen kriselnden IT-Dienstleister SIS an den französischen Softwarekonzern Atos Origin ab. Im Gegenzug beteiligt sich Siemens mit 15 Prozent an Atos Origin. Im Zuge der Transaktion sollen etwa 1750 Arbeitsplätze bei SIS wegfallen, davon rund 650 in Deutschland. mehr
Tarifforderung der Gewerkschaften
Für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder stehen 2011 Tarifverhandlungen ein. Die Gewerkschaft ver.di und der Deutsche Beamtenbund einigten sich für die Gespräche auf eine gemeinsame Forderung: 50 Euro mehr für alle sowie eine weitere Lohnerhöhung um drei Prozent. mehr
Bilanz der Tarifabschlüsse
In den Tarifrunden 2010 konzentrierten sich die Gewerkschaften lange auf die Sicherung von Arbeitsplätzen. Kräftige Lohnerhöhungen waren trotz des Aufschwungs die Ausnahme, wie eine Studie der gewerkschaftsnahen Hans Böckler Stiftung ergab. Vielfach seien nur Einmalzahlungen vereinbart worden. mehr
Verschuldung in Euro-Krisenländern
Griechenland und Irland brauchen bereits Hilfen der anderen Euro-Länder. Portugal und Spanien gelten als die nächsten Kandidaten. Die Schulden der vier Staaten bei internationalen Banken summieren sich auf 2,2 Billionen Dollar. Rund 513 Milliarden Dollar entfallen dabei auf deutsche Geldinstitute. mehr
Hintergrund Suche nach Alternativen zum BIP
Wie geht es uns? Als Maßstab dafür sehen Politik und Wirtschaft vor allem eine Zahl: das Bruttoinlandsprodukt. Aber ist Wachstum alles? Jetzt will der Bundestag einen neuen Indikator für Wohlstand entwickeln. Vorschläge aus der Wissenschaft liegen längst auf dem Tisch. tagesschau.de gibt einen Überblick. mehr
Interview im "Bericht aus Berlin"
Mit scharfen Worten hat Bundesfinanzminister Schäuble auf die Kritik des Luxemburger Ministerpräsidenten Juncker reagiert, der die deutsche Europapolitik als egoistisch bezeichnet hatte. Im Bericht aus Berlin lehnte Schäuble erneut den Ruf nach gemeinsamen Anleihen der Euro-Länder ab. mehr
Deutsch-französisches Gipfeltreffen in Freiburg
Kanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy haben beim deutsch-französischen Gipfel keinen Zweifel an ihrem gemeinsamen Kurs zur Euro-Zukunft zugelassen: Euro-Bonds soll es nicht geben, dafür aber mehr gemeinsame Politik. Der Gast verteidigte seine Gastgeberin auch gegen Kritiker. mehr
EU-Kommission eröffnet Kartellverfahren
Die EU-Kommission hat erneut ein Kartellverfahren gegen Zementhersteller gestartet. Die Wettbewerbshüter verdächtigen acht Firmen, sich illegale Vorteile verschafft zu haben. Sowohl in Deutschland als auch in der EU liefen bereits Kartellverfahren gegen die Branche, die mit Millionenstrafen endeten. mehr
Neue Steuergesetze
In Liechtenstein ist nichts mehr wie früher: Der Staat schreibt Defizite und muss Ausgaben kürzen, die Zeiten der Steueroase sind vorbei und die jahrelang boomende Treuhänder-Branche muss Mitarbeiter entlassen. Dennoch gibt sich das Fürstentum vorsichtig optimistisch. mehr
Einigung mit Großbritannien und den Niederlanden
Die Bankenkrise trieb die isländische Icesave-Bank 2008 in die Pleite. Das sorgte für Milliardenverluste auch bei ausländischen Sparern. Großbritannien und die Niederlande entschädigten ihre Bürger für die erlittenen Verluste. Nun will Island die Summe zurückzahlen - insgesamt knapp vier Milliarden Euro. mehr
Nach monatelagem Ringen
Bei den Verhandlungen für den EU-Haushalt 2011 hat es einen Durchbruch gegeben. Das Europaparlament sei mit dem Kompromiss einverstanden, hieß es in Brüsseler Fraktionen. Der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten, Schulz, sagte, der Haushalt sei annahmefähig. mehr
Deutschland ist EU-Schlusslicht
In Deutschland sind die Arbeitskosten in den vergangenen zehn Jahren nur geringfügig gestiegen. Das Statistische Bundesamt errechnete ein Plus von 19,4 Prozent. Damit ist Deutschland EU-Schlusslicht. In den Niederlanden verteuerte sich die Arbeitsstunde dagegen um 39,0 Prozent. mehr
Zusammenschluss in Branchenverbände
Die EU-Kommission will die Verhandlungsposition von Europas Milchbauern stärken. Sie sollen sich in Verbänden zusammenschließen und so bei Molkereien und Einzelhandel bessere Preise durchsetzen. In Deutschland ist mit Genossenschaften ein ähnliches Modell längst üblich. mehr
Hintergrund Hintergrund
Transparency International hat eine Länder-Rangliste über die Verbreitung von Korruption veröffentlicht. In der Spitzengruppe werden Afghanistan, Kambodscha, Kamerun, Indien, Irak, Liberia, Nigeria, Palästina, Senegal, Sierra Leone und Uganda genannt. mehr
Transparency International stellt Bericht vor
Korruption ist nicht nur ein Problem von sogenannten "Bananenrepubliken". Auch in der EU grassiert sie. Das zeigt das neue Korruptions-Barometer von Transparency International deutlich, das heute vorgestellt wurde. Doch die EU tut sich schwer mit der Bekämpfung. mehr
Rückzahlung eines Milliardenkredits
In den USA geht die Entstaatlichung ehemals angeschlagener Konzerne voran. Der Versicherungsriese AIG kündigte an, Schulden zurückzuzahlen und so den Weg für eine Reprivatisierung frei zu machen. Medien berichten, die Regierung plane für den März einen teilweisen Verkauf ihrer AIG-Anteile. mehr
EU-Kommission genehmigt Kauf unter Auflagen
Die Deutsche Bahn darf den britischen Konkurrenten Arriva wie geplant übernehmen - muss sich aber im Gegenzug von allen deutschen Aktivitäten des Unternehmens trennen. Das entschied die EU-Kommission. Nur so sei gewährleistet, dass der Wettbewerb in Deutschland nicht behindert werde. mehr
Debatte über Euro-Bonds wird schärfer
Gemeinsame Euro-Anleihen Ja oder Nein? Diese Grundsatzdebatte zwischen Bundesregierung und Vertretern anderer Euro-Länder wird schärfer im Ton. Der Chef der Eurogruppe, Juncker, warf Deutschland vor, "ein bisschen simpel" zu denken. Die Replik aus Berlin ließ nicht lange auf sich warten. mehr
EU will Subventionen erst 2018 beenden
Der Steinkohlebergbau in Deutschland kann wohl vier Jahre länger vom Staat bezuschusst werden. Die EU-Kommission einigte sich, die Steinkohlesubventionen erst 2018 verbieten zu wollen. Das sagte Wettbewerbskommissar Almunia. Damit kommt die Brüsseler Behörde der Bundesregierung entgegen. mehr
Einfuhren im Wert von 72,6 Milliarden Euro
Der Wirtschaftsaufschwung hat einen neuen Rekord hervorgebracht. Laut Statistischem Bundesamt erreichten die Importe ein historisches Hoch: Im Oktober seien Waren für 72,6 Milliarden Euro aus dem Ausland eingeführt worden. Damit wurde die bisherige Bestmarke aus dem Juni eingestellt. mehr
Zahlen für die ersten drei Quartale
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist in den ersten drei Quartalen auf Jahressicht gesunken. Insgesamt seien zwischen Januar und Ende September 24.483 Firmenpleiten gemeldet worden, berichtete das Statistische Bundesamt. Eine gegenläufige Entwicklung gibt es bei den Privatinsolvenzen. mehr
Votum des Parlaments
Irlands Parlament hat einen zentralen Teil des Sparhaushalts gebilligt - ein Ja zu den weiteren Schritten gilt nun als wahrscheinlich. Die Maßnahmen sind Teil eines Pakets, das das Haushaltsdefizit massiv verringern soll. Dieses ist Voraussetzung für den Erhalt von Geldern aus dem Rettungsfonds von EU und IWF. mehr
Gipfel in Brüssel
Der Beitritt Russlands in die Welthandelsorganisation WTO ist einen weiteren Schritt vorangekommen. Moskau und die EU unterzeichneten in Brüssel ein Abkommen zum Abbau von Handelshemmnissen. Beim zweiten Thema, der Visafreiheit für russische Bürger, gab es aber nur wenig Fortschritte. mehr
Interview Interview zur Eurokrise
Die Politik muss sich jetzt entscheiden: Will sie am Euro festhalten oder nicht? Das sagt der Münchner Wirtschaftswissenschaftler Illing. Die Abkehr wäre extrem teuer, allerdings könne das Festhalten am Euro nicht ohne grundlegende Reformen gelingen, so Illing im Interview mit tagesschau.de. mehr
Rettungspaket formell beschlossen
Der Finanzhilfe von EU und Internationalem Währungsfonds für Irland steht nichts mehr im Wege. Die EU-Finanzminister billigten das bereits Ende November beschlossene Euro-Rettungspaket nun auch formell. Es gab aber eine Änderung: Irland wird mehr Zeit eingeräumt, seine Haushaltslage in den Griff zu bekommen. mehr
Finanzminister beraten über Eurokrise
Die Euro-Länder werden im Kampf gegen die Finanzkrise den Rettungsschirm zunächst nicht aufstocken. Es gebe derzeit keinerlei Grund dafür, sagte Euro-Gruppenchef Juncker nach dem Treffen der Finanzminister in Brüssel. Davor waren gegenteilige Forderungen laut geworden. mehr
Finanzminister beraten Euro-Krise
In Brüssel sitzen die Finanzminister der Euro-Staaten zusammen und beraten Maßnahmen zur Stärkung der Gemeinschaftswährung. Doch die unterschiedlichen Ansätze zum erreichen des Ziels spalten die 16 Minister. Vor allem Deutschland lehnt Euro-Bonds und eine Stärkung des Rettungsschirms ab. mehr
US-Notenbank legt Bericht über Finanzhilfen vor
Mehr als drei Billionen Dollar an Krediten pumpte die US-Notenbank Fed während der Finanzkrise in die Märkte. Nun legte sie eine Liste der Empfänger vor. Neben zahlreichen US-Banken finden sich dort auch deutsche Banken - und Unternehmen von McDonald's bis Harley-Davidson. mehr
Haushaltsdefizite und Verschuldung
PIIGS - mit diesem Kürzel werden die Staaten abgekürzt, die wegen ihrer Haushaltsprobleme in den Schlagzeilen stehen. Griechenland und Irland nehmen bereits den Rettungsschirm in Anspruch. Wie sehen die Haushalte in Portugal, Italien und Spanien aus? Die ARD-Hörfunkkorrespondenten fassen die Probleme zusammen. mehr
Kritik des Europäischen Rechnungshofes
Die europäischen Bahnplaner sollten auf ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis achten - das fordert der Europäische Rechnungshof. Nach der Prüfung von 21 Eisenbahnprojekten wurden mehrere Probleme kritisiert: So gab es Fördergelder für Schnelltrassen ohne die dafür geeigneten Schnellzüge. mehr
Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung
Kleinere Firmen sollen Steuererleichterungen erhalten, die Flughäfen in Madrid und Barcelona teilprivatisiert werden. Diese Maßnahmen sind Teil eines neues Anti-Krisen-Paktes der spanischen Regierung. Unterdessen betonte die deutsche Regierung erneut, dass sie Spanien nicht als Kandidat für EU-Hilfe sieht. mehr
Einzelhandel legt im Oktober kräftig zu
Viele Einzelhändler geben sich schon länger optimistisch. Jetzt haben sie sozusagen den amtlichen Beleg dafür, dass der Optimismus berechtigt ist: Laut Statistischem Bundesamt sind die Umsätze im Handel im Oktober so stark gestiegen, wie seit fast drei Jahren nicht mehr. mehr
November 2010
Nach langem Zögern entschließt sich die irische Regierung, bei EU und IWF um Milliardenhilfen für den maroden Staatshaushalt zu bitten - der wies zuletzt ein Defizit von 32 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf. Gleichzeitig wird ein Sparplan aufgelegt - und die Regierung wackelt. mehr