
Überschwemmungen in Japan Zehntausende müssen Häuser verlassen
Stand: 04.07.2020 10:46 Uhr
Die Flut hat ganze Wohngebiete unter Wasser gesetzt, Bäume und Brücken wurden mitgerissen: Im Südwesten Japans führten heftige Regenfälle zu Überschwemmungen. Die Bewohner brachten sich in Schutzräumen in Sicherheit.
Im Südwesten Japans müssen sich Zehntausende vor Überflutungen und Erdrutschen in Sicherheit bringen. Die Behörden in den Provinzen Kumamoto und Kagoshima auf Japans südwestlicher Hauptinsel Kyushu forderten mehr als 200.000 Menschen auf, ihre Häuser zu verlassen und Schutzräume aufzusuchen. Laut Nachrichtenagentur AFP werden 13 Menschen vermisst.
Schwere Überschwemmungen in Japan
tagesschau 09:50 Uhr, 04.07.2020
Militär im Einsatz
Auf Luftaufnahmen des japanischen Fernsehens waren von schlammigem Wasser überschwemmte Wohnhäuser, Straßen, Autos und Teile einer Brücke zu sehen. Zu mehreren Bewohnern überschwemmter Städte gebe es keinen Kontakt, hieß es.
Das Militär wurde zur Hilfe gerufen, um die Einsatzkräfte zu unterstützen. Die Meteorologische Behörde in Tokio gab für viele Regionen die höchste Warnstufe aus. Der japanische Regierungschef Shinzo Abe kündigte bei einer Notfallsitzung die Entsendung von rund 10.000 Soldaten in die Katastrophenregion an. Zudem sollen die betroffenen Menschen mit Notfallgütern versorgt werden. Die Regenfront könnte nun auch Teile im Westen Japans mit heftigen Niederschlägen treffen.
Heftige Regenfälle in Japan
Kathrin Erdmann, ARD Tokio
04.07.2020 11:16 Uhr
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