Dossier: Zehn Jahre Euro
Anfang Januar 2002 standen die Menschen in vielen Banken Schlange, um den Euro bekommen. Zehn Jahre später ist - mitten in der Schuldenkrise - von einer solchen Euphorie nichts mehr zu spüren. Wie fällt die Bilanz zum 10. Jahrestag aus? Und wie schätzen Experten die derzeitige Lage ein? tagesschau.de hat Hintergründe und Gastbeiträge dazu zusammengestellt. mehr
Zehn Jahre Euro
Vor zehn Jahren wurde er eingeführt - seitdem hat sich der Euro als zweitwichtigste Währung der Welt etabliert. Er beflügelte die deutsche Wirtschaft und deren Exporte. Die Inflationsrate ist niedriger als zu D-Mark-Zeiten. Doch zum 10. Geburtstag des Euro ist von Euphorie nichts zu spüren. mehr
Trotz Warnungen von EU und IWF
Die rechtskonservative Regierung in Ungarn hat per Gesetz die Unabhängigkeit der Zentralbank beschnitten. So kann Ministerpräsident Orban größeren Einfluss auf die Entscheidungen der Bank nehmen. Damit geht die Regierung des hochverschuldeten Landes auf Konfrontationskurs mit EU und IWF. mehr
Serie zur Euro-Krise, Teil 4
Die staatlichen Maßnahmen gegen die Euro-Krise sind unzureichend und unsolidarisch, meint der Sozialethiker Hengsbach. Die Spardiktate, die schwächeren EU-Mitgliedern auferlegt werden, beschleunigten die finanzielle Umverteilung zugunsten des privaten Sektors und der Wohlhabenden, schreibt er in einem Gastbeitrag für tagesschau.de. mehr
Verunsicherung an Finanzmärkten
Sichere Geldanlagen sind gefragt in diesen unsicheren Zeiten. Dänemark gilt bei Investoren offenbar als so ein sicherer Hafen. Sie sind sogar bereit, dem Nicht-Euro-Land faktisch eine Prämie zu zahlen, um ihm Geld leihen zu dürfen. Allerdings dürften die Anleger auch auf eine steigende Krone spekulieren. mehr
Italiens Regierungschef plant Reformpaket
Die Richtung ist klar: "Wachse Italien" - so heißt das Reformpaket, mit dem Ministerpräsident Monti die Wirtschaft ankurbeln und Investoren anlocken will. Was genau drin steckt, will er im Januar vorstellen. Ein neues Sparprogramm sei aber nicht geplant. Geld zum Ausgeben sei aber auch nicht da. mehr
Inflationsrate 2011 bei 2,3 Prozent
Die Preise in Deutschland sind im zu Ende gehenden Jahr um durchschnittlich 2,3 Prozent gestiegen - und damit mehr als doppelt so stark wie noch im Vorjahr. Vor allem Energie wurde deutlich teurer. Dennoch glauben die Statistiker, dass der Höhepunkt der Inflation bereits überschritten ist. mehr
Weiterhin hohe Zinsen für langfristige Kredite
Die Auktion galt als Test für die kommenden Monate, in denen sich Itailien Hunderte Milliarden Euro leihen muss: Zwar konnte der kriselnde Staat seine zehnjährigen Anleihen platzieren, musste aber fast sieben Prozent Zinsen anbieten. Bei langfristigen italienischen Krediten bleibt also die Skepsis. mehr
Serie zur Euro-Krise, Teil 3
Die falsche Krisenstrategie der Bundesregierung ist die Hauptursache für die Instabilität des Euroraums, meint der Wirtschaftweise Peter Bofinger in einem Gastbeitrag für tagesschau.de. Nun müssten die Problemländer vor der Panik der Investoren geschützt werden. Sonst sei ein Zusammenbruch nicht ausgeschlossen. mehr
Anschläge auf Kirchen in Nigeria
Nach den Anschlägen auf christliche Kirchen in Nigeria fliehen viele Christen aus dem von Gewalt erschütterten Norden des Landes in den Süden. Auch im Irak sind Christen auf der Flucht. Korrespondent Ulrich Pick beantwortet Fragen zu den Hintergründen dieser Gewalttaten und zum Thema Christenverfolgung weltweit. mehr
Serie zur Euro-Krise, Teil 2
Die Versorgung mit spottbilligem Kredit war lange Zeit ein Garant für eine stabile Währungsunion. Die Euro-Krise verlangt jedoch nach anderen Lösungen. Ein Dauerkredit der EZB für finanziell angeschlagene Staaten kann nur kurzfristig helfen. mehr
Zinssatz halbiert
Erfolg für Italiens neuen Ministerpräsidenten Monti: Bei der ersten Ausgabe von Staatsanleihen nach der Verabschiedung seines harten Sparpakets hat Italien klar weniger Zinsen zahlen müssen als zuletzt - der Satz halbierte sich von 6,5 auf 3,25 Prozent. Die Staatsverschuldung liegt bei 120 Prozent. mehr
Serie zur Euro-Krise, Teil 1
Die deutsche Wirtschaft hat zwar ein extrem erfolgreiches Jahr hinter sich - aber die Euro-Zone steckt in ihrer tiefsten Krise. Über den Ausweg sind sich vor allem Deutschland und die Angelsachsen uneins. mehr
Bericht für das 3. Quartal 2011
Die Schulden der öffentlichen Haushalte lagen im 3. Quartal 2011 rund zehn Milliarden Euro höher als im 2. Quartal dieses Jahres. Das entspricht einer Steigerung von 0,5 Prozent. Am höchsten verschuldet ist der Bund mit knapp 1,3 Billionen Euro, gefolgt von den Ländern und den Gemeinden. mehr
Eiszeit zwischen Ankara und Paris
Die Retourkutsche aus Ankara kam prompt: Als Reaktion auf das französische Völkermord-Gesetz hat der türkische Ministerpräsident Erdogan nun seinerseits Frankreich Völkermord in Algerien vorgeworfen. Scharfe Töne richtete er auch gegen Präsident Sarkozy. Der türkische Botschafter in Paris flog nach Hause. mehr
Weihnachtsbilanz des Einzelhandels
"Einigermaßen zufrieden" ist der Handel mit dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft. Laut Einzelhandelsverband legten die Umsätze nach "sehr verhaltenem" Start in den vergangenen Tagen zu. Als Spätzünder erwiesen sich vor allem die männlichen Geschenkekäufer. Insgesamt hofft der Handel auf ein leichtes Umsatzplus. mehr
Finanzexperte zu Wulffs Bankkredit
Maximal 2,1 Prozent Zinsen für einen Kredit über 520.000 Euro - für die Verbraucherzentrale Hamburg Konditionen, die selbst bei einem Top-Kunden nur schwer nachvollziehbar seien. Die Bank verdiene damit kein Geld. Laut "Spiegel" hatte die BW-Bank Bundespräsident Wulff einen Kredit zu diesen Bedingungen gewährt. mehr
Ifo-Umfrage sieht keine Kreditklemme
Die von vielen befürchtete Kreditklemme ist für die deutsche Wirtschaft weiter kaum spürbar. Eine Befragung des Ifo-Instituts ergab, dass die meisten Unternehmen problemlos und günstig an neue Darlehen kommen. Weniger als jede vierte Firma beklagte eine restriktive Kreditvergabe der Banken. mehr
ARD-DeutschlandTrend
Der Anteil der Deutschen, die zuversichtlich in die Zukunft blicken, ist in den vergangenen Monaten etwas gestiegen. Laut ARD-DeutschlandTrend sind dies nun 36 Prozent. Für die Mehrheit der Deutschen sind die derzeitigen Verhältnisse doch noch immer ein Anlass zur Beunruhigung. In der Sonntagsfrage legte die Union leicht zu. mehr
Trauma nach dem Afghanistan-Einsatz
Der "Tiger von Kabul" wurde Hauptfeldwebel Peter Hämmerle von seinen Leuten genannt. Heute ist der Ex-Soldat ein psychisches Wrack. Die Erinnerungen an seinen Afghanistan-Einsatz kann er nur noch mit Hilfe von Tabletten ertragen. mehr
Abstimmung über Montis Sparkurs
Der Weg für das Sparpaket des italienischen Regierungschefs Monti ist endgültig frei: Nach dem Abgeordnetenhaus stimmte auch der Senat mit großer Mehrheit zu. Die Pläne sehen unter anderem eine Rentenreform und höhere Steuern vor. Monti hofft, das Vertrauen der Finanzmärkte in das Land zurückzugewinnen. mehr
Belgier protestieren gegen Reformpläne
Belgiens neue Regierung ist kaum im Amt, da wird sie schon mit Protesten gegen die geplanten Reformen konfrontiert. Die Gewerkschaften haben zu einem 24-stündigen Generalstreik aufgerufen. Viele Busse und Bahnen stehen still, Schulen und Kindergärten bleiben geschlossen. Auch deutsche Züge enden in Aachen. mehr
Auf "Ramschniveau"
Nach Moody's stuft nun auch die US-Ratingagentur Standard & Poor's Ungarns Kreditwürdigkeit herab. Sie begründete den Schritt mit einer abnehmenden Verlässlichkeit der politischen Rahmenbedingungen in dem Land, die das Umfeld für Investoren belaste. Ungarn steht bereits seit Wochen finanziell unter Druck. mehr
Streit um Emissionsabgabe für Fluglinien
Die US-Regierung hat empört auf das Urteil des Europäischen Gerichtshofs zur Emissionsabgabe reagiert. Man lehne es ab, sich von anderen Ländern deren Politik aufnötigen zu lassen, sagte ein Sprecher des Weißen Hauses. Der EuGH hatte bestätigt, dass ausländische Fluglinien in der EU eine Emissionsabgabe zahlen müssen. mehr
Neuer Ministerpräsident vereidigt
Der neue spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy hat seinen Amtseid abgelegt. Der Chef der konservativen Volkspartei (PP) wurde in einer Zeremonie mit König Juan Carlos vereidigt. Als Zeichen für den angestrebten harten Sparkurs nominierte Rajoy nur 13 Minister - und damit weniger als seine Vorgänger. mehr
Moral-Experte sieht Vertrauen in Wulff beschädigt
Lügen, Fehlentscheidungen, vergessener Anstand - die Gründe für den Rücktritt eines Politikers sind vielfältig, ihr Umgang mit Vorwürfen auch. Im Fall Wulff sieht der Moral-Experte Erlinger das Vertrauen beschädigt. Um es wieder herzustellen, bedürfe es der ganzen Wahrheit, sagte er in der ARD. mehr
EuGH: Abgaben für alle Fluggesellschaften zulässig
Die ab Januar für alle in der Europäischen Union startenden und landenden Airlines geltende Zwangsabgabe auf CO2-Emissionen verstößt nicht gegen internationales Recht. Das hat der Europäische Gerichtshof entschieden, der eine Klage unter anderem von US-Fluggesellschaften zurückwies. mehr
500 Milliarden Euro Kredite zu niedrigem Zinssatz
Die EZB stützt das angeschlagene Bankwesen mit dreijährigen Krediten über fast 500 Milliarden Euro - und das zu einem Zinssatz von einem Prozent. Das Geld fließt 523 Banken in der Eurozone zu. Sie bekamen so viel Geld, wie sie wollten, denn die EZB hatte zuvor versprochen, sämtliche Kreditanfragen zu erfüllen. mehr
Video-Rückblick
Kultur wirkt: Die Erkenntnis prägte das kulturelle Leben in vielen Ländern im ablaufenden Jahr - aber in unterschiedliche Facetten. Ungarn schränkte die Pressefreiheit ein, China inhaftierte Ai Weiwei. In Deutschland feierten Buchmessen und Filmfestivals neue Besucherrekorde. Ein Video-Rückblick. mehr
Mehr als 20 Prozent Arbeitslosigkeit
Nach der Immobilienblase ist die Baubranche Spaniens heute praktisch erstarrt. Gemeinden sind hoch verschuldet, die Arbeitslosigkeit liegt bei über 20 Prozent - und Regierungschef Rajoy, frisch gewählt, reagiert mit Allgemeinplätzen, wenn es um die Schaffung von Wohlstand und Beschäftigung geht. mehr
Wulffs Kritik an Rau und Schröder
Bundespräsident Wulff steht unter Druck: wegen eines Kredits, einer Flugreise und einer Kampagne des Unternehmers Maschmeyer. Wulff weist Forderungen nach einem Rücktritt zurück. Vor Jahren ging er wegen ähnlicher Affären mit Bundes- und Ministerpräsidenten hart ins Gericht - aus Sorge um die "Würde des Amtes". mehr
Brief im "Daily Telegraph"
Die zunehmende Isolierung in der EU alarmiert hochrangige britische Manager. Millionen Jobs seien in Gefahr, wenn Großbritannien "das Herz Europas" verlasse, warnen sie in einem Brief im "Daily Telegraph". Sie forderten, die britische Regierung müsse sich wieder an den Entscheidungsprozessen in Europa beteiligen". mehr
Rajoy zum spanischen Regierungschef gewählt
Machtwechsel in Madrid: Das spanische Parlament hat den Konservativen Rajoy zum neuen Ministerpräsidenten gewählt. Seine Volkspartei hatte bei der Wahl am 20. November die bislang regierenden Sozialisten klar geschlagen. Rajoy kündigte einen Sparkurs an - den die Bundesregierung lobte. mehr
Trotz britischen Neins
200 Milliarden Euro wollen die EU-Staaten dem IWF zur Krisenbekämpfung zur Verfügung stellen. Doch Großbritannien sagt offenbar Nein zu einer Aufstockung, die vor allem den Euroländern dient, und will sich nicht beteiligen. Dennoch gibt sich die EU zuversichtlich, dass die Marke noch erreicht wird. mehr
Behörde genehmigt Zerschlagung
Nur noch mit Staatsmilliarden konnte sich die WestLB über Wasser halten - nun wird sie endgültig zerschlagen: Die EU-Kommission, die die Beihilfen prüfen musste, hat das Aus für die ehemals größte deutsche Landesbank besiegelt. Sie stimmte einem Plan der Besitzer zu, die ohne die Zerschlagung die Milliarden hätten zurückzahlen müssen. mehr
Wulff gewährt Akteneinsicht
Mit mehr Transparenz aus der Defensive: In einer Berliner Kanzlei konnten Journalisten Einblick in die Verträge über den umstrittenen Privatkredit von Bundespräsident Wulff nehmen. Jens Borchers nahm die Gelegenheit wahr und stellte fest: Viele Fragen blieben unbeantwortet. mehr
Nach Verurteilung Timoschenkos
Eigentlich sollte die Ukraine näher an Europa rücken, doch daraus wird erstmal nichts: Ein geplantes Abkommen für mehr Kooperation mit der EU ist beim Regierungstreffen in Kiew vorerst geplatzt. Hintergrund ist der Prozess gegen die Ex-Ministerpäsidentin Timoschenko, die seit Anfang August in Haft sitzt. mehr
DeutschlandTrend Extra
Die Kritik an Bundespräsident Wulff reißt nicht ab - doch 70 Prozent der Deutschen sind dagegen, dass er wegen seines Privatkredits zurücktritt. Das ergab ein DeutschlandTrend Extra im Auftrag der Tagesthemen. Trotzdem sehen die Befragten Wulff zunehmend kritisch - fast die Hälfte hält ihn für unehrlich. mehr
Keine Zustimmung zu Euro-Hilfspaket
Im Kampf gegen die Schuldenkrise werden die EU-Länder dem IWF offenbar weniger Darlehen geben als beabsichtigt: Die Euro-Staaten einigten sich zwar auf 150 Milliarden Euro - Großbritannien stieg aber wohl aus dem beim EU-Gipfel beschlossenen Vorhaben aus, sogar 200 Milliarden Euro an den IWF zu leiten. mehr
Spaniens neue Regierung kündigt Kürzungen an
Spaniens künftiger Ministerpräsident Rajoy hat eine radikale Sparpolitik angekündigt. Seine Regierung werde in allen Bereichen den Rotstift ansetzen, erklärte der konservative Politiker. Eine Ausnahme werde es aber bei den Renten geben. Die Opposition kritisierte die Sparpläne als zu vage. mehr
Interview Interview zur Lage in Nordkorea
Noch nicht einmal sein genaues Alter kennt man: Gerade mal 28 oder 29 Jahre alt ist der neue nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un. Fest steht aber: Der junge Mann wird sich seine eigenen Verbündeten suchen müssen. Davon zeigt sich der Nordkorea-Experte Walter Klitz im Interview mit tagesschau.de überzeugt. mehr
Autobauer stellt Insolvenzantrag
Es ist wohl das endgültige Aus für den tradtionsreichen schwedischen Autohersteller: Nach jahrelangem Überlebenskampf hat Saab aufgegeben und nun selbst einen Insolvenzantrag gestellt. Der früherer Besitzer General Motors hatte Rettungspläne blockiert, die den Einstieg eines chinesischen Investors vorsahen. mehr
Breuer muss Geldauflage zahlen
Das Landgericht München hat das Verfahren gegen den Ex-Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer eingestellt - gegen eine Geldauflage von 350.000 Euro. In dem Verfahren ging es um eine angebliche Falschaussage Breuers im Prozess mit Leo Kirch. Zeugenaussagen hatten nun zumindest Zweifel an diesem Vorwurf aufkommen lassen. mehr
Fischereiverhandlungen der EU
Die deutschen Nordseefischer dürfen im kommenden Jahr mehr Hering, Scholle und Schellfisch fangen. Darauf verständigten sich die zuständigen EU-Minister. Die Fangquote für den Hering setzten sie um 140 Prozent nach oben, auf 41.000 Tonnen. Bei den meisten Fischarten wurden die Fangmengen aber begrenzt. mehr
Ratingagentur nimmt Euro-Zone ins Visier
Eine Woche nach dem EU-Gipfel wächst der Druck auf die Euro-Zone: Die Ratingagentur Moody's stufte die Bonität Belgiens herab. Zur Begründung hieß es, dass es verschuldeten Euro-Staaten immer schwerer falle, Kapital zu bekommen. Auch Fitch drohte einigen Euro-Staaten mit einer Herabstufung. mehr
USA und UNO heben Sanktionen auf
Der UN-Sicherheitsrat und die USA haben ihre Sanktionen gegen Libyen aufgehoben. Damit kann die provisorische Regierung auf das Auslandsvermögen des Landes zugreifen. Davon ausgenommen sei der Privatbesitz von Gaddafis Familie und einiger Ex-Regierungsvertreter, hieß es aus Washington. mehr
Montis Sparkurs im Abgeordnetenhaus
Das italienische Abgeordnetenhaus hat Ministerpräsident Monti klar das Vertrauen ausgesprochen. 495 Abgeordnete stimmten für seinen Sparkurs, 88 dagegen. Mit Sozialreformen und Steuererhöhungen will Monti die Finanzen sanieren. Doch trotz der großen Zustimmung gab es auch Kritik. mehr
Russland wird WTO-Mitglied
1993 beantragte Russland die Mitgliedschaft, nun ist es soweit: Das Land wird in die Welthandelsorganisation WTO aufgenommen. Die Mitgliedschaft soll den Handel erleichtern - sowohl für die russischen Unternehmen als auch für die Handelspartner. Die russischen Verbraucher hoffen auf sinkende Preise. mehr
Abstimmung im Abgeordnetenhaus
Das italienische Abgeordnetenhaus hat Ministerpräsident Monti klar das Vertrauen ausgesprochen. 495 Abgeordnete stimmten für seinen eingeschlagenen Sparkurs, 88 dagegen. Mit zahlreichen Sozialreformen und Steuererhöhungen will Monti die maroden Staatsfinanzen sanieren. mehr
Lagarde ruft zur Zusammenarbeit auf
Der Internationale Währungsfonds hat die Regierungen weltweit zum gemeinsamen Kampf gegen eine drohende Wirtschaftskrise aufgerufen. Kein Land sei gegen den Abwärtstrend immun, warnte IWF-Chefin Lagarde. Die Aussichten der weltweiten Konjunktur bezeichnete sie als düster. mehr
Abstimmung im italienischen Abgeordnetenhaus
Nicht nur pöbelnde Abgeordnete der Lega Nord und Berlusconis Gefolgsleute machen Druck auf den neuen italienischen Ministerpräsidenten Monti. Das Abgeordnetenhaus entscheidet heute über sein von vielen kritisiertes Sparpaket. Monti verbindet die Abstimmung mit einer Vertrauensfrage. mehr
Ratingagentur nimmt sechs Institute ins Visier
Die Ratingagentur Fitch hat die langfristige Bonität sechs internationaler Geldhäuser gesenkt, unter ihnen die Bank of America und die Deutsche Bank. Zur Begründung hieß es, die Herabstufung sei Teil einer Neubewertung der Bankenbranche weltweit. Hinzu komme ein schwaches Wirtschaftswachstum. mehr
Überraschung im UN-Sicherheitsrat
Nach monatelanger Blockade hat Russland dem UN-Sicherheitsrat überraschend einen Entwurf einer Syrien-Resolution vorgelegt. Darin wird die Gewalt aller Beteiligten in dem Land verurteilt. Die anderen Ratsmitglieder begrüßten zwar den Vorstoß, allerdings geht er ihnen nicht weit genug. mehr
Fragen und Antworten
Als Konsequenz aus den Ermittlungspannen gegen die Zwickauer Neonazi-Zelle ist das neue Abwehrzentrum gegen Rechtsextremismus eröffnet worden. Die Bundesländer sind sich inzwischen einig über einen neuen Anlauf zum NPD-Verbot. tagesschau.de erklärt, was für ein solches Verfahren wichtig ist. mehr
EU-Russland-Gipfel
Die russische Regierung ist nach Angaben von Präsident Medwedjew bereit, in der Eurokrise zu helfen - konkret wurde er aber nicht. Einer seiner Berater erklärte, Russland könne via IWF bis zu 20 Milliarden Dollar bereitstellen. Weiteres Thema beim EU-Russland-Gipfel waren die russischen Wahlen. mehr
Interview Interview zur Situation in Afghanistan
Die Bundesregierung verweist auf wichtige Erfolge in Afghanistan. Der deutsche Afghanistan-Experte Thomas Ruttig kritisiert dagegen: Der zivile Aufbau komme nicht voran. Die internationale Gemeinschaft sei schuld daran, dass Korruption und Gewalt im Land eskalieren, so Ruttig im Gespräch mit tagesschau.de. mehr
Zentralbank sieht Rezessionsgefahr
Die Europäische Zentralbank befürchtet, dass die Euro-Schuldenkrise mehr und mehr die Konjunktur beeinträchtigt. Im vierten Quartal habe sich die Wirtschaftstätigkeit im Euroraum abgeschwächt, es gebe "beträchtliche Abwärtsrisiken". EZB-Präsident Draghi warnte zudem vor einer Kreditklemme. mehr
Anleihen-Auktionen erfolgreich
Erfolgreiche Anleihen-Auktion für Spanien: Das Land konnte rund doppelt so viele Kredite aufnehmen wie geplant - und das zu deutlich gesunkenen Zinsen. Nun muss der Euro-Staat, der immer wieder als Kandidat für EFSF-Hilfen genannt wird, in diesem Jahr keine weiteren Kredite mehr aufnehmen. mehr
Ratingagentur stuft fünf Institute herab
Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit von fünf europäischen Banken um eine Stufe herabgesenkt, darunter die französische Credit Agricole. Problematisch sei, dass sich die Geldhäuser aufgrund der Eurokrise untereinander kein Geld mehr leihen. mehr
Medwedjew bei EU-Russland-Gipfel
Die Themen des EU-Russland-Gipfels sind vielfältig: Visa-Erleichterungen, Energiepolitik und der WTO-Beitritt Russlands stehen auf der Agenda. Doch russische Oppositionelle und EU-Parlamentarier wollen eine Debatte über die umstrittene Duma-Wahl. Danach sieht es aber nicht aus. mehr
Interview Interview zum Lindner-Rücktritt
Abschied eines Hoffnungsträgers: Der überraschende Lindner-Rücktritt stürzt die FDP noch weiter in die Krise. tagesschau.de sprach mit dem Parteienforscher Hans Vorländer über die Hintergründe, die düstere Zukunft der Partei, die noch düsterere Zukunft ihres Chefs Rösler - und über die wachsende Macht der Kanzlerin. mehr
Debatte zu den Beschlüssen des EU-Gipfels
Was hat der EU-Gipfel gebracht? Darüber sind Regierung und Opposition höchst unterschiedlicher Meinung. SPD-Fraktionschef Steinmeier nennt die vom Gipfel propagierte Fiskalunion einen "Scheinriesen", Kanzlerin Merkel verteidigt die Beschlüsse: Sie seien "gar nicht hoch genug einzuschätzen". mehr
Auszeichnung des EU-Parlaments
Sie trugen zum Umbruch in der arabischen Welt bei - und sind dafür mit dem Sacharow-Preis des EU-Parlaments gewürdigt worden: Vier Aktivisten aus Libyen, Syrien, Ägypten sowie posthum ein Tunesier erhielten die Auszeichnung. Heute nahmen zwei von ihnen den Preis in Straßburg entgegen. mehr
Kabinett verabschiedet neuen Bankenrettungsfonds
Der Bankenrettungsfonds SoFFin, eigentlich vor einem Jahr geschlossen, soll reaktiviert werden. 80 Milliarden Euro für direkte Hilfen und 400 Milliarden Euro für Garantien stehen bereit, um eventuell strauchelnden deutschen Banken zu helfen. Auch die Finanzaufsicht BaFin wird gestärkt. mehr
Der Käuferstreik bleibt weiter aus. Deutschland und Italien konnten Anleihen über zusammen mehr als sieben Milliarden Euro platzieren - wenn auch zu höchst unterschiedlichen Zinsen. Während Deutschland für zweijährige Papiere nur 0,29 Prozent anbieten musste, wurde es für Italien erneut sehr teuer. mehr
Interview Privatkredit von Wulff
Ein Privatkredit, ein Urlaub in der Villa eines Freundes in Florida, ein stark vergünstigter Flug: Wie ist das Verhalten von Bundespräsidenten Wulff zu werten? Politikwissenschaftler Wolfgang Seibel attestiert dem Staatsoberhaupt im Gespräch mit tagesschau.de einen verblüffenden Mangel an moralischer Sensibilität. mehr
EU-Staaten geben grünes Licht für neuen Vertrag
Wer saß neben wem? Wie wurde das Ticket bezahlt? Solche und viele andere Daten müssen EU-Fluggesellschaften an die US-Behörden übermitteln. Am alten Vertrag aus dem Jahr 2007 gab es Kritik. Nun haben die EU-Staaten grünes Licht für einen neuen Vertrag gegeben - gegen Vorbehalte aus Berlin und Wien. mehr
Erleichterung nach Anleihen-Auktion
Erfolgreiche Auktion trotz andauernder Schuldenkrise: Sowohl der Rettungsfonds EFSF als auch das kriselnde Spanien konnten sich zu günstigen Konditionen mehrere Milliarden Euro an den Finanzmärkten leihen. Spanien musste sogar deutlich geringere Zinsen anbieten als noch bei der vergangenen Auktion. mehr
BGH gibt Anleger recht
Wenn eine Bank ihre Lage schönredet, muss sie später für den Schaden haften, der dadurch entstanden ist. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden. Er gab damit einem Anleger recht, der Aktien der IKB gekauft hatte. Die Bank musste 2007 kurz nach einer positiven Mitteilung mit Milliardenhilfen gerettet werden. mehr
Verschärfter Stabilitätspakt tritt in Kraft
Heute tritt das sogenannte Sixpack in Kraft - ein Gesetzespaket zur Verschärfung der Haushaltsdisziplin. Lange stemmten sich die EU-Staaten dagegen. Doch die Zeiten haben sich geändert: Beim Gipfel in der vergangenen Woche wurde es sogar noch verschärft. mehr
Britischer Premier unter Druck
Sein Nein auf dem Gipfel sei die richtige Entscheidung gewesen: Großbritanniens Premier Cameron hat seine Ablehnung gegenüber verschärften EU-Haushaltskontrollen im britischen Unterhaus verteidigt. Nicht nur auf europäischer Ebene ist er durch seine Weigerung isoliert, auch innenpolitisch steht er unter Druck. mehr
Tunesische Verfassungsversammlung wählt neuen Staatschef
Verfechter der Menschenrechte, Arzt der einfachen Leute, Widersacher von Diktator Ben Ali - für viele Tunesier ist CPR-Parteichef Marzouki das perfekte Staatsoberhaupt. Nun ist der ewige Oppositionelle am Ziel. Er wurde zum neuen Staatschef im Land der Jasmin-Revolution gewählt. mehr
Generalstreik in Italien
Italiens Ministerpräsident Monti hat sich mit seinem 30-Milliarden-Sparpaket jetzt schon mächtige Feinde gemacht: Erstmals seit Jahren gab es einen Generalstreik, an dem sich alle Gewerkschaften beteiligten. Die Auswirkungen waren zwar mäßig - doch eine Eskalation scheint sicher. mehr
November 2011
Mit den Beschlüssen des EU-Gipfels war die Hoffnung verbunden, dass vorerst in Sachen Schuldenkrise Ruhe einkehrt. Doch das plötzlich angekündigte Referendum in Griechenland stellt alles wieder in Frage - und stürzt das Land und die gesamte Eurozone, trotz späterer Rücknahme der Pläne, noch tiefer in die Krise. mehr
Guttenberg berät EU-Kommissarin
Es funktioniert noch immer: Wenn Ex-Minister zu Guttenberg auftritt, steht er im Blitzlichtgewitter. So auch bei seinem ersten Auftritt in Europa seit seinem Rücktritt. In Brüssel wurde er als Berater von EU-Kommissarin Kroes präsentiert - für das Internet. Bissige Fragen ergaben sich auf der Pressekonferenz von selbst. mehr
Nach Gerüchten über Probleme
Aus Angst vor einer Pleite der schwedischen Swedbank haben Kunden in Lettland massiv ihre Konten geräumt. Vorausgegangen waren per Internet verbreitete Gerüchte, die Bank habe Liquiditätsprobleme. Nach Schließung der Krajbanka vor zwei Wochen herrscht in Lettland Nervosität. mehr
Staatsfonds lehnt Beteiligung ab
China als Helfer in der Euro-Krise - diese Idee geisterte in den vergangenen Monaten immer wieder durch die Medien. Doch auch nach dem EU-Gipfel ist keine Unterstützung aus Peking für die Rettungsprogramme zu erwarten. Statt dessen wollen chinesische Fonds in Europa gezielt investieren. mehr
Regierungserklärung im britischen Parlament
Mit seinem Veto auf dem EU-Gipfel hat sich der britische Premier Cameron innerhalb der europäischen Gemeinschaft isoliert. Und auch in seiner Heimat erntete er nicht nur Zustimmung. So zeigte sich sein Stellverteter "bitter enttäuscht". Jetzt wirbt Cameron im Parlament für seinen EU-Kurs. mehr
Nur noch mit EU-Sondergenehmigung in die USA
Die EU will laut einem Medienbericht die Ausfuhr von Thiopental-Natrium in die USA nur noch in Ausnahmen erlauben. Das Gift ist dort zentraler Bestandteil von Giftspritzen-Cocktails. Schon jetzt haben US-Gefängnisse Probleme, an den Wirkstoff zu kommen - ein US-Hersteller hatte ihn vom Markt genommen. mehr
Nach Euro-Gipfel
Bundesfinanzminister Schäuble setzt weiter darauf, dass Großbritannien den EU-Vertragsverhandlungen zustimmt. Er hoffe, die Briten "die offene Tür durchschreiten", sagte er im Bericht aus Berlin. Unterdessen zeigte eine Umfrage eine große Unzufriedenheit mit Kanzlerin Merkels Krisenmanagement. mehr
Vize-Premier Clegg kritisiert Cameron
Das Veto von Großbritanniens Premierminister Cameron auf dem EU-Gipfel sorgt auch in seiner eigenen Regierung für Ärger. Vize-Premier Clegg zeigte sich sehr verärgert über Camerons Ablehnung eines neuen EU-Vertrags. Er habe ihm telefonisch gesagt, seine Entscheidung sei schlecht für das Land. mehr
Kritik nach EU-Gipfel
Nach dem Nein aus London zu einer Fiskalunion wächst die Kritik an Premier Cameron. Der SPD-Europapolitiker Schulz glaubt, Cameron habe "ein gigantisches Eigentor" geschossen - und stellt infrage, ob das Land in der EU bleibt. Bundespräsident Wulff lehnte den Austritt Großbritanniens aus der EU strikt ab. mehr
Standard & Poor's droht mit Herabstufung
Die Ratingagentur Standard & Poor's überprüft nun auch die Kreditwürdigkeit von 15 europäischen Versicherungen. Zu den Unternehmen gehören unter anderem die Allianz, Axa und Generali. Der Schritt sei eine Folge der jüngsten Drohung, die Bonität von 15 Euro-Staaten zu senken, teilte die Agentur mit. mehr
Großbritannien nach dem Gipfel
War das Nein der Briten beim EU-Gipfel ein erster Schritt zum Austritt aus der EU? Die Regierung in London versucht zu beruhigen, betont aber zugleich, dass sie bei allen Entscheidungen vor allem das Wohlergeben des britischen Finanzsektors im Blick hat. Doch in den Medien gibt es kritische Töne. mehr
Gipfel zur Schuldenkrise
Was sich bereits beim vorigen Gipfel andeutete, wird nun immer wahrscheinlicher: Die EU will die Schuldenkrise überwinden, indem sich die Eurozone und weitere Staaten neue Regeln geben, die nicht alle Staaten mittragen - vor allem Großbritannien nicht. Ob die Beschlüsse die Krise beenden, ist fraglich. mehr
Vorherige Schätzung nach unten korrigiert
Die Wirtschaft hat nach Einschätzung der Bundesbank eine Durststrecke vor sich. Für 2012 gehen die Währungshüter nur noch von 0,6 Prozent Wachstum aus. Noch im Laufe des Jahres soll sich die Lage aber wieder verbessern. Für 2013 prognostizierte die Bundesbank ein Wachstum von 1,8 Prozent. mehr
Hintergrund Die Beschlüsse des EU-Gipfels
Die EU überwacht die nationalen Haushalte, Sanktionen für Defizitsünder kommen automatisch: Das sind einige der Kernpunkte eines Vertrags, den alle Euro-, aber nicht alle EU-Staaten unterzeichnen wollen. Zudem soll der Rettungsfonds ESM vorgezogen werden. Die Beschlüsse des EU-Gipfels im Überblick. mehr
Der EU-Gipfel hat sich auf einen neuen Fiskalpakt mit Schuldenbremsen und automatischen Strafen für Defizitsünder geeinigt. Soweit haben sich Deutschland und Frankreich durchgesetzt. Aber nicht alle 27 Staaten sind, wie von ihnen gewünscht, zu Vertragsänderungen bereit: Mindestens Großbritannien macht nicht mit. mehr
EU-Gipfel in Brüssel
Der Brüsseler EU-Gipfel hat sich offenbar prinzipiell auf einen neuen Fiskalpakt geeinigt. Der enthält laut Agenturberichten die von Deutschland und Frankreich geforderten Schuldenbremsen und automatischen Strafen für Defizitsünder. Die Frage der vertraglichen Verankerung wurde aber vertagt - mindestens Großbritannien macht nicht mit. mehr
Interview mit Juncker
Euro-Gruppenchef Juncker war vor 20 Jahren Taufpate des Euro. Wie schätzt er die Überlebenschancen des Euro ein? Was hält er von der jüngsten Warnung der Rating-Agentur S&P? Reichen die vorliegenden Maßnahmen aus, um die Krise zu bewältigen? Diese Fragen stellte Caren Miosga dem Eurogruppen-Chef. mehr
Blitz-Stresstest
Der Blitz-Stresstest der Europäischen Bankenaufsicht hat gigantische Kapitallücken entblößt: Allein in Deutschland sind sechs Geldhäuser durchgefallen. Zwei Drittel des hiesigen Fehlbetrags von 13,1 Milliarden Euro entfallen auf die Commerzbank und die Deutsche Bank. mehr
Zwei Jahre Krisenmanagement haben nichts gebracht: In Brüssel ringen die Staats- und Regierungschefs darum, den Sprengstoff Euro zu entschärfen. Auf dem Tisch liegen die deutsch-französischen Reformvorschläge. Kanzlerin Merkel setzt sich für eine Veränderung der EU-Verträge ein und will die Institutionen stärken. mehr
Langwierige Verhandlungen
Kurz vor Beginn des EU-Gipfels hat Kommissionspräsident Barroso die Staats- und Regierungschefs zum Handeln gedrängt: "Die ganze Welt schaut auf uns." Kanzlerin Merkel warb für eine Veränderung der EU-Verträge und für eine Stärkung der europäischen Institutionen. mehr
Französisches Kartellamt verhängt Bußgelder
Der Düsseldorfer Waschmittelkonzern Henkel soll 92,3 Millionen Euro zahlen - so will es Frankreichs Kartellamt. Insgesamt 361,3 Millionen Euro Bußgeld sollen internationale Hersteller aufgrund von Preisabsprachen entrichten. Bei vorherigen Prozessen musste der Persil-Fabrikant aber nicht zahlen - diesmal will er klagen. mehr
Konjunktur soll angekurbelt werden
Die Europäische Zentralbank hat ihren Leitzins abermals um 0,25 Prozent gesenkt. Mit 1,0 Prozent liegt er nun erneut auf einem Rekordtief. Mit ihrem Schritt vor dem EU-Gipfel will die EZB die Konjunktur stärken, indem sie Konsum und Investitionen erleichtert. Zudem sollen die Banken reichlich billiges Geld bekommen. mehr
S&P droht erneut mit Herabstufung
Die US-Ratingagentur Standard and Poor's nimmt nach der Eurozone nun ganz Europa ins Visier. Das Unternehmen stellte die gesamte Europäische Union und etliche Kreditinstitute unter verschärfte Beobachtung - darunter die Deutsche Bank, die Commerzbank und die staatliche Förderbank KfW. mehr
Interview ARD-Korrespondent Krause zur Krise
Die Erwartungen an den EU-Gipfel sind hoch: Aber diesmal dürften Kanzlerin Merkel und ihre Kollegen keine faulen Deals machen, sagt ARD-Korrespondent Rolf-Dieter Krause im Gespräch mit tagesschau.de. Nur wenn sich die Euro-Staaten an klare Regeln hielten, wären sie glaubwürdig - und für Geldgeber attraktiv. mehr
Vor EU-Krisengipfel
Auf der Insel zunehmend unter Druck, auf europäischer Ebene zusehends vergessen - Großbritanniens Premier Cameron steckt in einer Zwickmühle. Für seine Briten kämpft er um Souveränität, was dafür sorgt, dass er bei europäischen Entscheidungsprozessen immer öfter außen vor ist. mehr
Helaba scheitert formal bei Banken-Stresstest
Wie schon im Sommer hat die Helaba auch den europäischen Banken-Stresstest nicht bestanden. Das habe rein formale Gründe, teilte die Landesbank mit. Denn die Kapitalmaßnahmen nach Ende September seien nicht berücksichtigt worden. Das Institut sei kerngesund, betonte Hessens Finanzminister Schäfer. mehr
Kolumne Euroschau
Die Europäische Zentralbank entwickelt sich in der Schuldenkrise zur letzten Bastion: Sie soll die Probleme lösen, für die Politiker und Spekulanten verantwortlich sind. Aber es wäre Wahnsinn, nun mit noch mehr Geld all das zu bekämpfen, was die Politik des billigen Geldes angerichtet hat. mehr
Kabinett will Bankenrettungsfonds reaktivieren
Der 2010 ausgelaufene Bankenrettungsfonds SoFFin steht vor einer Neuauflage. Das Kabinett werde kommende Woche die Reaktivierung auf den Weg bringen, kündigte das Finanzministerium an. Der SoFFin soll Banken helfen, die neuen Eigenkapitalanforderungen der EU zu erfüllen. mehr
Prognose des Weltverbandes IATA
Der Weltluftfahrtverband IATA hat die europäischen Fluggesellschaften vor einem verlustreichen Jahr 2012 gewarnt. 600 Millionen Dollar Minus seien mindestens zu erwarten. Ohne Lösung der Schuldenkrise drohe Europas Fluglinien sogar ein Verlust von 4,4 Milliarden Dollar. mehr
Kritik an Ratingagentur S&P
Die US-Ratingagentur Standard & Poor's hat Europa und den Rettungsfonds im Visier - und die Kritik der Eurogruppe auf sich gezogen. Deren Chef Juncker sprach von "Maßlosigkeit". Kanzlerin Merkel setzt auf den EU-Gipfel, der Lösungen zur Euro-Rettung bringen soll. Die gescholtene Agentur verteidigte derweil ihr Vorgehen. mehr
Nach fünftägiger Debatte
Trotz heftiger Proteste hat das griechische Parlament den Haushalt 2012 verabschiedet. Mit drastischen Kürzungen und Steuererhöhungen soll er dazu beitragen, dass Griechenland nicht noch tiefer in die Schuldenkrise rutscht und eine Staatspleite abwenden kann. In Athen hatten wieder Menschen gegen den Etat demonstriert. mehr
Griechisches Parlament billigt Haushalt 2012
Trotz Protests hat das griechische Parlament den Haushalt 2012 verabschiedet. Mit drastischen Kürzungen und Steuererhöhungen soll er dazu beitragen, dass Griechenland nicht noch tiefer in die Schuldenkrise rutscht. In Athen hatten wieder Menschen gegen die Sparpolitik demonstriert. mehr
Ratingagentur sieht EFSF-Bonität gefährdet
Die Ratingagentur Standard and Poor's droht nun auch dem Euro-Rettungsschirm EFSF mit einer Herabstufung. Das langfristige Rating von derzeit "AAA" könnte ein bis zwei Stufen gesenkt werden. Das sei die Konsequenz, falls einem oder mehreren Euro-Ländern die Bestnote entzogen würde. mehr
Monti überzeugt die Finanzmärkte
Die Finanzmärkte haben das massive Sparpaket des neuen italienischen Ministerpräsidenten Monti positiv aufgenommen: Die Rendite für Staatsanleihen sanken auf den tiefsten Wert seit einem Monat. Monti hatte zuvor im Parlament gesagt, ohne die Maßnahmen breche das Land zusammen. mehr
Regierung stellt Kürzungspläne vor
Vor drei Jahren brach die irische Wirtschaft nahezu zusammen - seitdem gilt in dem Land ein strikter Sparkurs. Die Regierung hat jetzt einen weiteren Sparhaushalt mit Kürzungen in Höhe von 2,2 Milliarden Euro vorgestellt. Premier Kenny sagte, man sei immer noch in der Krise - die Lage verbessere sich aber. mehr
Reaktionen auf deutsch-französischen Vorstoß
Die deutsch-französischen Vorschläge zur Bewältigung der Schuldenkrise im Euro-Raum sind positiv aufgenommen worden. Euro-Gruppenchef Juncker sagte, andere Länder müssten nicht von einer Stabilitätsunion überzeugt werden. IWF-Chefin Lagarde nannte die Initative äußert wichtig, forderte aber mehr. mehr
Deutsch-französischer Vorstoß
Deutschland und Frankreich wollen durchsetzen, dass EU-Staaten mit zu hoher Neuverschuldung künftig automatisch mit Sanktionen rechnen müssen. Das wollen Kanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy ihren Partnern beim Gipfel in Brüssel vorschlagen. Gemeinsame Eurobonds für Staatsanleihen lehnten sie klar ab. mehr
Strategie gegen Schuldenkrise
Die beiden stärksten EU-Länder wollen gemeinsam den Weg aus der Euro-Schuldenkrise weisen: Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy beraten, wie gefährliche Löcher in den Haushalten der EU-Staaten verhindert werden können. Wie eine stärkere Kontrolle aussehen soll, darüber herrscht Uneinigkeit. mehr
Italien will Schulden senken
"Ein sehr wichtiger Schritt" zum Abbau der Staatsschulden und zum Ankurbeln der Wirtschaft: Italiens Ministerpräsident Monti hat für sein Sparprogramm Vorschusslorbeeren aus Brüssel geernet. Monti will 20 Milliarden Euro zusätzlich einsparen. Heute legt er seine Pläne dem Parlament vor. mehr
Italiens neue Regierung will das Schuldenproblem mit höheren Steuern und Einsparungen in den Griff bekommen. Das Kabinett billigte die Sparpläne von Ministerpräsident Monti. Vorgesehen sind auch Investitionen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Unter dem Strich soll das Defizit um 20 Milliarden Euro sinken. mehr
Hintergrund Hintergrund zum Parteitag
Stärkere Belastung für Wohlhabende, deutliche Entlastungen für ärmere Familien und mehr Geld für Bildung: Darüber beraten die Delegierten des SPD-Parteitages. Die wichtigsten Themen im Überblick. mehr
Interview Interview zum Bundesparteitag
Gewogen und für zu leicht befunden: Schriftstellerin Katja Kullmann geht mit der Piratenpartei hart ins Gericht. Das Programm sei zu kurz, die Ausrichtung zu pragmatisch, kritisiert sie im Interview mit tagesschau.de. Stattdessen wünscht sie sich mehr Volkspartei statt Saisonphänomen. mehr
Demonstration in Brüssel
Zehntausende Belgier sind gegen die Sparpläne der künftigen Regierung auf die Straße gegangen. Zu den Protesten hatten die Gewerschaften aufgerufen. Sie befürchten, dass die vorgesehenen Einsparungen von 11,3 Milliarden Euro zu Entlassungen und Lohnkürzungen führen. mehr
Branchenverband meldet neue Bestmarken
Für die deutschen Autobauer geht ein Rekordjahr zu Ende. Bei Exporten, Produktion und Umsatz wurden neue Bestmarken erzielt; die Zahl der direkt im Autobau Beschäftigten stieg auf fast 800.000 an. Für das kommende Jahr zeigt sich die Branche zurückhaltender - sie erwartet ein "hartes Jahr". mehr
Nach Insolvenzantrag des Druckmaschinenherstellers
Die Verhandlungen über einen Kredit für den insolventen Druckmaschinenhersteller Manroland waren erfolgreich. Das Unternehmen soll kurzfristig ein Darlehen über zehn Millionen Euro erhalten, damit der Geschäftsbetrieb zunächst fortgesetzt werden kann. Durch die Insolvenz sind rund 6600 Jobs gefährdet. mehr
Kritik an Sarkozys Haltung gegenüber Merkel
Deutschland und Frankreich werden nicht müde, ihr gemeinsames Vorgehen in der Eurokrise herauszustreichen. Doch Unterschiede bleiben - etwa bei der Durchsetzung von Sanktionen für Defizitsünder. Der französischen Opposition ist das zu viel Nähe. Sie wirft Sarkozy Kapitulation vor Merkel vor. mehr
Regierungserklärung zur Eurokrise
Die Bundesregierung dringt vor dem EU-Gipfel auf eine Änderung der EU-Verträge. Kanzlerin Merkel sagte in einer Regierungserklärung, nur mit einer abgestimmten Finanzpolitik und automatischen Sanktionen könne die Eurokrise überwunden werden. Dies werde aber Jahre dauern. Die Opposition übte im Bundestag massive Kritik an Merkels Krisenmanagement. mehr
Regierungserklärung Merkels zur Eurokrise
Kanzlerin Merkel hat vor Erwartungen gewarnt, die Schuldenkrise könne schnell gelöst werden. "Es gibt keinen Befreiungsschlag", sagte sie in einer Regierungserklärung. Es gehe nun darum, Konstruktionsfehler beim Euro zu beheben. Die Politik habe jegliches Vertrauen verspielt. Die EU befinde sich in einer schweren Krise. mehr
Regierungserklärung im Bundestag
Fünf Wochen nach ihrer Regierungserklärung zur Eurokrise erläutert Kanzlerin Merkel erneut ihren europapolitischen Kurs im Bundestag. Dabei dürfte sie vor allem auf verschärfte Stabilitätskriterien in den EU-Verträgen pochen. Die Rückendeckung von EZB-Präsident Draghi und Finanzminister Schäuble ist ihr sicher. mehr
Bei der Aufklärung der rechtsextremen Mordserie geben die Behörden nach Meinung einer Mehrheit der Deutschen ein schlechtes Bild ab. Fast zwei Drittel befürchten sogar, dass Rechtsextremisten auf Dauer unseren Staat verändern könnten und fordern ein Verbot der NPD. Mit großer Sorge blicken die Deutschen weiter auf die Euro-Krise. mehr
Grundsatzrede zur Europapolitik
Frankreichs Präsident Sarkozy sucht in der Europapolitik weiter den Schulterschluss mit Deutschland. In einer Grundsatzrede forderte er strikte Kontrollen der nationalen Haushalte und Sanktionen gegen Defizitsünder. Zudem kündigte er ein Treffen mit Kanzlerin Merkel an - dabei wird es um die Reform der EU-Verträge gehen. mehr
Griechen protestieren gegen Sparprogramme
In Griechenland haben Zehntausende Menschen gegen die Sparpolitik der Regierung demonstriert. Zahlreiche Behörden blieben geschlossen und Zug- und Fährverbindungen waren eingeschränkt. Allerdings macht sich auch eine gewisse Streikmüdigkeit bemerkbar. mehr
Wertabschreibung bei Landesbank Berlin
Der Wertverlust griechischer Staatsanleihen verhagelt der Landesbank Berlin die Bilanz. Die Haupteigentümer der LBB, die Sparkassen, tragen die Folgen. Statt eine Dividende einzustreichen, müssen die Sparkassen eine Wertabschreibung von 850 Millionen Euro bei der Landesbank verkraften. mehr
BKA hofft auf Hinweise zur Mordserie
Ein Großaufgebot an Ermittlern befasst sich seit rund drei Wochen intensiv mit der rechtsextremen Mordserie. Neue Details konnten BKA-Chef Ziercke und Generalbundesanwalt Range heute nicht präsentieren. Das BKA setzt jetzt bei den Ermittlungen auf Mithilfe aus der Bevölkerung. mehr
Staatsanleihen in Milliardenhöhe ausgegeben
Spanien und Frankreich ist die Ausgabe neuer Staatsanleihen in Milliardenhöhe geglückt. Das Interesse der Investoren überstieg das Angebot beider Länder bei weitem. Die spanische Regierung musste allerdings Rekordzinsen zahlen, während Frankreich billiger an frisches Geld kam als zuletzt. mehr
Konflikt zwischen dem Westen und dem Iran
Im Streit um das iranische Atomprogramm haben sich die EU-Außenminister auf verschärfte Sanktionen gegen die Regierung in Teheran geeinigt. Es wurden weitere Vermögenssperren und Einreiseverbote verfügt. Zudem wird weiter über ein Ölembargo diskutiert. Auch gegen Syrien wurden weitere Sanktionen beschlossen. mehr
Protest gegen Sparprogramme
Die griechische Übergangsregierung hält am harten Sparkurs fest, den EU und Internationaler Währungsfonds als Gegenleistung für die Milliardenhilfen fordern. Aus Protest gegen Massenentlassungen und Lohnkürzungen begann ein weiterer 24-stündiger Streik. Er trifft vor allem den Nahverkehr und Behörden. mehr
Gemeinsame Aktion gegen Krise
Die EZB und andere Notenbanken stützen gemeinsam die Finanzmärkte. Sie vereinbarten Schritte, die vor allem die Versorgung europäischer Banken mit Krediten in US-Dollar sichern soll. Wegen der Schuldenkrise war das zuletzt immer schwieriger geworden. Die Börsen reagierten mit Kurssprüngen. mehr
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