Eine Zapfpistole steckt an einer Tankstelle im Einfüllstutzen eines Pkw.

Spritpreise Tanken wird erneut teurer

Stand: 25.01.2023 18:56 Uhr

Die Preise an den deutschen Tankstellen steigen weiter. Der ADAC kritisierte die aktuellen Spritpreise als deutlich überhöht.

Autofahrerinnen und Autofahrer müssen beim Tanken erneut tiefer in die Tasche greifen als in der Vorwoche. Die Spritpreise haben sich binnen Wochenfrist deutlich verteuert, wie der ADAC mitteilte. Ein Liter Super E10 koste im aktuellen Bundesdurchschnitt 1,779 Euro und damit 4,2 Cent mehr als vor einer Woche. Diesel koste aktuell 1,858 Euro pro Liter, ein Anstieg von 2,9 Cent.

Schon seit etwa Mitte Dezember ziehen die Spritpreise tendenziell wieder an. In den letzten sechs Wochenvergleichen sind die Preise fünfmal gestiegen und nur einmal gefallen. Im vergangenen Jahr waren die Kraftstoffpreise mit durchschnittlich 1,86 Euro für Super E10 und 1,95 Euro für Diesel auf ein historisches Hoch gestiegen.

"Deutlich überhöht"

Der ADAC kritisierte die aktuellen Preise als "deutlich überhöht". Der Preis für ein Barrel (159 Liter) Rohöl der Sorte Brent liege auf einem ähnlichen Niveau wie in der Vorwoche, zudem sei der Euro im Vergleich zum Dollar wieder stärker geworden. "Vor einem Monat, als der Ölpreis ähnlich hoch notiert hat, kostete Super E10 etwa zehn Cent weniger als jetzt, Diesel etwa sechs Cent weniger", teilte der Automobilclub mit.

Die Preisdifferenz zwischen Diesel und Super E10 verringerte sich nach Berechnung des ADAC auf aktuell 7,9 Cent. Eine Normalisierung sei damit nicht in Sicht. Denn Diesel werde um mehr als 20 Cent pro Liter geringer besteuert als Benzin, doch immer noch koste Diesel deutlich mehr.