Demonstranten in Jerusalem fordern die Freilassung der von der Hamas verschleppten Geiseln.
liveblog

Krieg in Nahost ++ Tausende demonstrieren für Rückkehr der Geiseln ++

Stand: 07.04.2024 21:07 Uhr

Rund 50.000 Menschen haben in Jerusalem für eine Rückkehr der von der Hamas verschleppten Geiseln demonstriert. In Kairo wird über eine Waffenruhe im Gazastreifen und eine Freilassung der Entführten verhandelt. Alle Entwicklungen im Liveblog.

07.04.2024 • 23:27 Uhr

Endes des Liveblogs

Der Liveblog schließt für heute. Danke für das Interesse.

Ehemalige Geiseln und Angehörige der verbleibenden Verschleppten haben ein halbes Jahr nach dem Terroranschlag vom 7. Oktober 2023 an das Schicksal der Menschen in der Gewalt der Hamas erinnert. Die Organisation der Familienangehörigen hatte für Sonntagabend zu einer Kundgebung in Jerusalem aufgerufen. Nach Angaben der Veranstalter kamen rund 50.000 Menschen, die in Sprechchören forderten, die Geiseln nach Hause zu bringen.

Bei dem Massaker der Hamas und anderer extremistischer Organisationen am 7. Oktober waren mehr als 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 Menschen in den Gazastreifen verschleppt worden. Im Laufe einer einwöchigen Feuerpause Ende November hatte die Hamas 105 Geiseln freigelassen. Im Gegenzug entließ Israel 240 palästinensische Häftlinge aus Gefängnissen. Knapp 100 der Geiseln dürften nach israelischen Schätzungen noch leben.

Hanna Resch, ARD Tel Aviv, zzt. Jerusalem, Menschen in Israel demonstrieren für die Freilassung von Geiseln

tagesschau, 07.04.2024 20:00 Uhr

Trotz eines Teilabzugs israelischer Truppen im Gazastreifen ist nach Angaben von Israels Generalstabschef Herzi Halevi ein Ende des Gaza-Kriegs noch lange nicht in Sicht. "Der Krieg in Gaza dauert an, und wir sind weit davon entfernt, aufzuhören", sagte Halevi. Hochrangige Funktionäre der islamistischen Hamas hielten sich in dem Küstengebiet weiter versteckt. "Wir werden sie früher oder später erreichen", sagte er. "Wir werden keine Hamas-Brigaden aktiv lassen - in keinem Teil des Gazastreifens."

Als Generalstabschef fühle er sich persönlich dafür verantwortlich, alle Geiseln, die in dem Küstengebiet festgehalten werden, "so schnell wie möglich zurückzubringen", sagte Halevi. Trotz aller militärischen Fortschritte in Gaza in den vergangenen sechs Monaten seien nicht alle Ziele erreicht worden - "alle Geiseln nach Hause zu bringen, die Einwohner aus dem Norden (Israels) in Sicherheit in ihre Häuser zurückkehren zu lassen und die Hamas im ganzen Gazastreifen zu zerschlagen."

Der Abzug von israelischen Soldaten aus dem südlichen Gazastreifen erfolgt laut Verteidigungsminister Yoav Gallant mit Blick auf die Vorbereitung für künftige Einsätze. "Die Truppen verlassen den Gazastreifen und bereiten sich auf ihre nächsten Einsätze vor. Wir haben Beispiele für solche Einsätze bei der Schifa-Operation gesehen und auch für ihren kommenden Einsatz in der Gegend von Rafah", sagte Gallant nach Angaben seines Büros bei einem Treffen mit Militärs.

Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz hat aus dem Jemen nach eigener Darstellung Schiffe mit Bezug zu Israel, den USA und Großbritannien angegriffen. In den letzten 72 Stunden habe die Miliz fünf solcher "Militäreinsätze" durchgeführt, sagte Huthi-Militärsprecher Jahja Sari in einer im Fernsehen übertragenen Botschaft. Darunter sollen zwei Raketenangriffe auf israelische Handelsschiffe sowie Drohnenangriffe auf mehrere US-Fregatten im Roten Meer gewesen sein.

Das zuständige US-Zentralkommando zerstörte am Samstag nach eigenen Angaben unter anderem ein System zum Abschuss von Boden-Luft-Raketen im Jemen sowie eine Drohne über dem Roten Meer. Diese hätten eine Bedrohung dargestellt für Handelsschiffe der USA und ihrer Verbündeten in der Region. Auch die zur britischen Marine gehörende Behörde UKMTO berichtete, dass ein Schiff vor der jemenitischen Küste einen Angriff mit einer Rakete gemeldet habe. Das Schiff sei aber nicht getroffen worden.

Das israelische Militär hat mitgeteilt, es habe eine weitere Phase der Vorbereitung auf einen möglichen Krieg im Norden an den Grenzen mit dem Libanon und Syrien abgeschlossen. Dabei sei es um Voraussetzungen für eine breite Mobilisierung von Soldaten gegangen. Die Pressemitteilung der Armeeführung hat den Titel: "Bereitschaft für den Übergang von der Verteidigung zur Offensive."

Die USA vermuten in dem Abzug großer Teile der israelischen Truppen aus dem Süden des Gazastreifens kein Manöver zur Vorbereitung einer neuen Offensive. Die Reduzierung der Truppenstärke scheine der Erholung und Neugruppierung der Soldaten zu dienen, sagt der Sprecher der für nationale Sicherheit in der US-Regierung, John Kirby, dem Sender ABC News.

CIA-Direktor William Burns und eine Delegation der Hamas sind für indirekte Gespräche über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und die mögliche Freilassung weiterer Geiseln in Kairo eingetroffen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen des Flughafens in der ägyptischen Hauptstadt. Burns landete danach am Samstagabend, am Sonntag traf die Hamas-Delegation ein, angeführt vom ranghohen Funktionär Chalil al-Haja.

Die Hamas-Vertreter reisten danach auf Einladung Ägyptens an. Auch der Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, David Barnea, sollte israelischen Berichten zufolge nach einer Entscheidung des Kriegskabinetts noch anreisen.

Ein Knackpunkt in den indirekten Verhandlungen war bis zuletzt die Frage, ob und wie viele durch Kämpfe vertriebene Zivilisten in den Norden Gazas zurückkehren dürfen. Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge drängen die USA Israel in der Frage zu neuen Zugeständnissen. Damit wollen die USA einen Durchbruch in den Verhandlungen ermöglichen, die seit Wochen in einer Sackgasse stecken.

Israel und die Hamas verhandeln seit Monaten - aber nicht direkt miteinander. Die USA, Katar und Ägypten treten deshalb als Vermittler auf.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu knüpft einen Waffenstillstand mit der radikal-islamischen Hamas an die Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen israelischen Geiseln. Er werde "extremen" Forderungen nicht nachgeben, sagt er unter Verweis auf die Ägypten laufenden Verhandlungen über eine Feuerpause.

Nach Angaben eines Regierungssprechers wird eine israelische Delegation an den anstehenden Verhandlungen in der ägyptischen Hauptstadt Kairo teilnehmen. Dort soll versucht werden, unter internationaler Vermittlung eine Feuerpause und einen Gefangenenaustausch zu erreichen.

Hanna Resch, ARD-Korrespondentin in Tel Aviv, berichtet ein halbes Jahr nach dem Angriff der Hamas auf Israel über die Stimmung im Land.

"Das größte Trauma seit dem 7. Oktober ist die ungelöste Geiselsituation", Hanna Resch, ARD Tel Aviv, zzt. Jerusalem, zur Trauer um die Opfer der Hamas-Attacke

tagesschau24, 07.04.2024 14:00 Uhr

Die radikal-islamische Hisbollah-Miliz im Libanon teilt mit, Dutzende von Katjuscha-Raketen auf den Stützpunkt einer israelischen Luftabwehr-Einheit in den besetzten Golanhöhen abgeschossen zu haben. Dies sei eine Vergeltung für zuvor erfolgte israelische Angriffe im Ost-Libanon. Die israelische Armee nimmt zunächst nicht Stellung zu den Angaben.

Nach dem Israel zugeschriebenen Angriff auf ein iranisches Konsulargebäude in Damaskus hat die Führung in Teheran eine Drohung gegen israelische Vertretungen im Ausland ausgesprochen. "Die Botschaften des zionistischen Regimes sind nicht mehr sicher", sagte Jahja Rahim Safawi, hochrangiger Berater des geistlichen Oberhaupts Ali Chamenei, laut der Nachrichtenagentur Isna.

Aus diesem Grund habe Israel "aus Angst bis gestern 27 Botschaften geschlossen", fügte Safawi hinzu. Der Berater von Ayatollah Chamenei nannte als Beispiel die israelischen Vertretungen in Jordanien, Ägypten, Bahrain und in der Türkei. Bei Luftangriffen auf das Konsulargebäude in Syriens Hauptstadt waren am Montag mindestens 13 Menschen getötet worden, darunter sieben Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden.

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben Truppen aus der Stadt Chan Yunis im Süden des Gazastreifens abgezogen. "Die 98. Kommando-Abteilung hat ihren Einsatz in Chan Yunis beendet", hieß es in einer Mitteilung der Armee. Sie habe den Gazastreifen verlassen, "um sich zu erholen und auf weitere Operationen vorzubereiten". 

Erhebliche Truppen verblieben jedoch im Gazastreifen "und werden die Aktionsfreiheit der israelischen Armee bewahren und ihre Fähigkeiten, präzise Operationen auf der Basis von Geheimdienstinformationen auszuführen", hieß es weiter. 

Es ist unklar, ob der Abzug aus Chan Yunis eine wichtige Wende im Krieg oder ein neues Zwischenstadium auf dem Weg zu einem möglichen Einsatz in der Stadt Rafah an der Grenze zu Ägypten bedeutet. Die Armee hatte am Samstag mitgeteilt, dass die Leiche einer Geisel in Chan Yunis geborgen worden sei. Die Stadt gilt als wichtiger Stützpunkt der islamistischen Hamas.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat die radikalislamische Palästinenserorganisation aufgefordert, die Gewalt zu beenden. "Die Hamas hat mit ihrem Terror Krieg und unendliches Leid über Israelis und Palästinenser gebracht", schrieb Baerbock im Kurzbotschaftendienst X. "Sie muss dieses Leid beenden, die Geiseln sofort freilassen und ihre Waffen niederlegen."

"Noch immer halten die Terroristen über 100 Geiseln unter unmenschlichen Bedingungen gefangen", schrieb die Ministerin weiter. Das seien sechs Monate "voller Angst und Verzweiflung für die verschleppten Frauen, Männer und Kinder". Baerbock beteuerte: "Wir lassen nicht nach in unserem Einsatz, sie zurück zu ihren Lieben in Israel zu bringen."

Der 7. Oktober sei ein "schwarzer Tag", schrieb Baerbock. "Die Terroristen der Hamas überfielen Israel. Sie misshandelten, vergewaltigten und ermordeten unschuldige Kinder, Frauen und Männer mit brutalster Gewalt - aus Hass auf Jüdinnen und Juden und aus Hass auf alle Menschen, die in Israel leben."

Israel ist nach den Worten von Verteidigungsminister Joaw Gallant für alle Entwicklungen im Umgang mit dem Iran gerüstet. Die Vorbereitungen auf jedwedes Szenario, das sich ergeben könnte, seien abgeschlossen, erklärte Gallant seinem Ministerium zufolge nach einer "operativen Lagebeurteilung" mit führenden Offizieren des Militärs.

"Nach Abschluss der Bewertung betonte Minister Gallant, dass die Verteidigungseinrichtungen ihre Vorbereitungen für Reaktionen im Falle eines Szenarios abgeschlossen hätten, das sich gegenüber dem Iran entwickeln könnte", hieß es in der Erklärung des Ministeriums.

Der Iran hatte mit Vergeltung für einen Israel zugeschriebenen Angriff auf sein Botschaftsgelände in Damaskus gedroht. Bei dem Angriff in der syrischen Hauptstadt am 1. April waren sieben teils ranghohe Offiziere der Revolutionsgarden, der iranischen Eliteeinheiten, getötet worden. Israel hat sich nicht zu dem Angriff bekannt.

Allerdings hat die israelische Führung ganz allgemein erklärt, sie gehe gegen den Iran vor, der die Hisbollah-Miliz im Libanon und die radikale Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen unterstützt. Mit beiden, miteinander solidarischen Organisationen liegt Israel seit langem in Konflikt.

Vertreter der Weltgesundheitsorganisation WHO haben sich nach einem Besuch des Al-Schifa-Krankenhauses im Gazastreifen entsetzt geäußert. Die Klinik sei funktionsunfähig und nur noch eine leere Hülle. Israelische Soldaten hatten sich nach zweiwöchiger Belagerung aus dem größten Krankenhaus des Küstengebiets zurückgezogen. Dort bekämpften sie nach eigenen Angaben Hamas-Terroristen. Laut WHO starben während der Kämpfe auch mehrere Patienten.

"Leere Hülle mit Gräbern" - WHO besichtigt zerstörte Al-Schifa-Klinik

tagesschau, 07.04.2024 10:00 Uhr
Karte: Gazastreifen, schraffiert: von der israelischen Armee kontrollierte Gebiete

Graue Flächen: Bebaute Flächen im Gazastreifen, Schraffur: Israelische Armee

Ein halbes Jahr ist es her, dass die Hamas Israel überfiel. Dort gedenken die Menschen heute der Opfer.

Israel trauert ein halbes Jahr nach Kriegsbeginn um die vielen Opfer des Hamas-Angriffs

Bernd Niebrügge, ARD Tel Aviv , tagesschau, 07.04.2024 20:00 Uhr

Im Gazastreifen sind nach Angaben des israelischen Militärs vier weitere Soldaten getötet worden. Die Armee veröffentlichte die Namen der Toten, die gestern im Süden des Gazastreifens ums Leben gekommen seien. Damit steige die Zahl der Verluste seit Kriegsbeginn auf 604 Soldaten. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben der Armee nicht.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch Stellen der palästinensischen und der israelischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage zum Teil nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Sechs Monate nach dem beispiellosen Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel hat der britische Premierminister Rishi Sunak ein Ende des Gaza-Kriegs gefordert. "Wir unterstützen weiterhin Israels Recht, sich vor der Gefahr durch die Hamas-Terroristen zu schützen und seine Sicherheit zu verteidigen", erklärte Sunak. "Aber ganz Großbritannien ist schockiert von dem Blutvergießen." "Dieser schreckliche Konflikt muss enden", forderte Sunak. Die von der Hamas und ihren Helfern aus Israel verschleppten Geiseln müssten freikommen, zugleich müssten die Menschen im Gazastreifen mit riesigen Mengen an Hilfsgütern versorgt werden.

Rishi Sunak

"Dieser schreckliche Konflikt muss enden": Der britische Premier Sunak fordert eine Ende des Gaza-Krieges:

Sechs Monate nach dem Überfall der islamistischen Hamas auf israelische Orte findet heute in Berlin (13 Uhr) eine Solidaritätskundgebung mit Israel statt. Aufgerufen zu der Veranstaltung auf dem Sderotplatz in Berlin-Zehlendorf hat die Deutsch-Israelische Gesellschaft. Die Organisation will damit der Opfer des Hamas-Angriffs vom 7. Oktober 2023 gedenken und Solidarität mit den von der radikalislamischen Palästinenserorganisation verschleppten Geiseln zeigen. Bei der Veranstaltung sprechen unter anderem Überlebende des Hamas-Massakers sowie Angehörige von Opfern und Geiseln. 

Laut einem Medienbericht drängen die USA Israel bei den indirekten Verhandlungen um eine Feuerpause im Gaza-Krieg und die Freilassung von Geiseln zu Zugeständnissen. Demnach will die US-Regierung erreichen, dass eine begrenzte Rückkehr von Zivilisten in den Norden des seit sechs Monaten umkämpften Küstengebiets ermöglicht wird.

Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf amerikanische, israelische und ägyptische Beamte berichtet, wollen die USA als Israels wichtigster Verbündeter mit ihrem Vorstoß einen Durchbruch bei den seit Wochen stockenden Verhandlungen ermöglichen. Vertreter der islamistischen Hamas wollen nach eigenen Angaben heute nach Kairo reisen, um weiterzuverhandeln. Israels Kriegskabinett sollte laut israelischen Medienberichten am Morgen zusammentreten, um zunächst darüber zu beraten, ob es eine Delegation nach Kairo schickt oder nicht.

Ein halbes Jahr nach dem Beginn des Gaza-Kriegs hat der israelische Präsident Isaac Herzog auf die Verbrechen der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas verwiesen. Israel erinnere am Sonntag an "den grausamen Terrorangriff und das grauenerregende Massaker" der Hamas vom 7. Oktober, erklärte Herzog. "Ein halbes Jahr seit diesem Verbrechen gegen unsere Schwestern und Brüder, gegen unseren Staat, diesem Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Sechs Monate eines blutigen und schwierigen Krieges."

Die von den USA und der EU als Terrororganisation eingestufte radikalislamische Hamas hatte am 7. Oktober in einem beispiellosen Angriff Israel überfallen und dabei nach israelischen Angaben etwa 1.170 Menschen getötet sowie rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Von ihnen werden noch immer etwa 130 festgehalten, mehr als 30 sind mutmaßlich tot.

Großbritannien will sich mit einem Schiff der Royal Navy am humanitären Seekorridor für den Gazastreifen beteiligen. "Die Lage im Gazastreifen ist verheerend und die Gefahr einer Hungersnot real. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass die Menschen, die so dringend Hilfe benötigen, Hilfe erhalten", so Außenminister David Cameron. Außerdem umfasst die britische Unterstützung finanzielle Hilfe und logistisches Fachwissen, um die Einrichtung des Seekorridors von Zypern nach Gaza zu unterstützen. Die internationale Initiative, an der neben den USA und anderen auch Deutschland beteiligt ist, sieht die direkte Lieferung von Hilfsgütern über Zypern in den Gazastreifen vor.

Israel hat libanesischen Kreisen zufolge am frühen Sonntagmorgen erneut Ziele im Bekaa-Tal im Libanon unter Beschuss genommen. Einer der Angriffe hätte einem Ausbildungslager der Hisbollah-Miliz im Dorf Dschanta nahe der syrischen Grenze gegolten, ein weiterer der Ortschaft Safri bei Baalbek. Das Gebiet ist eine Hochburg der Hisbollah-Miliz, die mit der Hamas und dem Iran verbündet ist. Die Hisbollah hatte zuvor den Abschuss einer israelischen Drohne am Samstag für sich reklamiert.

Die deutsche Fregatte "Hessen" hat im Roten Meer einen Angriff auf ein ziviles Frachtschiff abgewehrt. Israels Oppositionsführer Lapid wird am Sonntag zu Gesprächen nach Washington fliegen. Der Liveblog zum Nachlesen.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Deutschlandfunk am 07. April 2024 um 05:00 Uhr.