Touristen stehen an einem Brunnen in Mailand und füllen Wasserflaschen auf.

Nord- und Mittelitalien Höchste Hitze-Alarmstufe in 16 Städten

Stand: 06.09.2023 11:36 Uhr

Auf Italien kommt die nächste Hitzewelle zu. Der Wetterdienst rechnet mit Temperaturen weit über 30 Grad. Besonders betroffen sind die Regionen im Norden des Landes. Für 16 Städte wurde die höchste Hitze-Alarmstufe ausgerufen.

Erneut ist Italien mit einer Hitzewelle konfrontiert. Vor allem die nördlichen und zentralen Regionen des Landes sind betroffen. Dem Wetterdienst ilmeteo.it zufolge könnten durch das derzeitige Hochdruckgebiet "Nero" in Rom Höchsttemperaturen von bis zu 38 Grad erreicht werden - in Florenz und Bologna 37 bis 38 Grad. Auch in Südtirol dauert die Hitze an.

Hohe Luftfeuchtigkeit belastet zusätzlich

Das italienische Gesundheitsministerium hat für 16 Städte die höchste Hitze-Alarmstufe ausgerufen. Das bedeutet, dass dort auch für gesunde Menschen negative körperliche Auswirkungen drohen können.

Zwar gehen Meteorologen davon aus, dass die aktuelle Hitzewelle nicht so intensiv wird wie die vergangenen Hitzewellen im Juli mit Höchsttemperaturen in einigen Gebieten weit über 40 Grad. Allerdings komme derzeit erschwerend hinzu, dass die Hitze rund fünf Tage am Stück anhalten soll und eine hohe Luftfeuchtigkeit erwartet wird. Tropische Nächte sind die Folge, was auf Dauer belastend ist. Besonders für Alte und Kranke sowie für Kleinkinder ist dies enorm anstrengend und teils sogar hochgefährlich.

Auch hoch gelegene Gebiete betroffen

Im Norden Italiens sorgt man sich zudem um die Temperaturen in Höhenlagen. An Südtirols höchster Wetterstation auf 3400 Metern seien am Montag 14,5 Grad gemessen worden, schrieb der Südtiroler Landes-Meteorologe Dieter Peterlin auf der Onlineplattform X, die vormals Twitter hieß. "Bisheriger Rekord sind 15,4 Grad Celsius, die im Juli 2015 gemessen wurden", so Peterlin.

Die aktuelle Hitze wird noch die ganze Woche anhalten. Je nach Region ist ilmeteo.it zufolge ab dem Wochenende Abkühlung in Sicht. Diese wird wahrscheinlich mit Unwettern und starken Gewittern einhergehen.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Deutschlandfunk am 19. August 2023 um 17:05 Uhr.