Vor wichtigen Daten Wall Street zwischen Rekordjagd und Skepsis
Vor neuen Zahlen aus dem Tech-Sektor haben die US-Aktienindizes im regulären Handel uneinheitlich geschlossen. Trotz durchwachsener Bilanzen blieb der Leitindex Dow Jones aber auf Rekordkurs.
Vor der Veröffentlichung neuer Quartalszahlen aus dem Techsektor nach Börsenschluss schlossen die großen Wall-Street-Indizes uneinheitlich. Während der jüngste Rekordlauf sowohl beim Leitindex Dow Jones mit dem Tageshoch bei 38.497 Punkten als auch knapp beim marktbreiten S&P-500-Index weiterging, gab es an der Technologiebörse Nasdaq Verluste.
Der Dow schloss bei 38.467 Zählern um 0,35 Prozent höher. Ganz knapp um nur zwei Punkte markierte der S&P-500-Index bei 4.931 Punkten eine weitere Bestmarke. Letztlich ging der Index bei 4.924 Punkten um 0,1 Prozent leicht tiefer aus dem Handel. An der Nasdaq ging es um 0,76 Prozent bergab, der Auswahlindex Nasdaq 100 gab um 0,68 Prozent nach.
Obwohl die Berichtssaison in den USA in vollem Gang ist und mit Pfizer, UPS und General Motors vor Börsenstart drei bekannte Unternehmen aus dem Standardwertesegment ihre Zahlen vorlegten, blickten die Anleger wie schon zuletzt besonders auf die Tech-Schwergewichte, von denen Microsoft und Alphabet nach Börsenschluss neue Geschäftsergebnisse veröffentlichten. Beide Aktien erreichten gestern, und auch heute im regulären Handelsverlauf, neue Rekordhochs. Im Wochenverlauf folgen noch Apple, Amazon und Meta.
Angesichts der hohen Bewertungen gebe es mit Blick auf die in dieser Woche anstehenden Quartalsbilanzen der Techriesen "keinen Raum für Enttäuschungen", betonte Analyst Thomas Altmann von QC Partners.
Wie stets beobachten die Anleger genau, ob die hohen Bewertungen der Techriesen gerechtfertigt sind. Zuletzt war mit dem Facebook-Mutterkonzern Meta schon der sechste US-Gigant in den Kreis der Billionen-Dollar-Unternehmen aufgestiegen. Microsoft hat mittlerweile gar eine Marktkapitalisierung von über drei Billionen Dollar erreicht.
"Wer in den vergangenen Jahren an der Börse viel Geld verdienen wollte, musste die amerikanischen Tech-Giganten im Depot haben", schrieben die Experten von Index-Radar rückblickend. Diese seien ein wesentlicher Grund dafür, warum die US-Indizes den Rest der Börsenwelt seit rund zehn Jahren abhängten.
Für Verunsicherung sorgten unter anderem die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten. Denn die Zahl offener Stellen in den USA - ein Maß für die Nachfrage nach Personal - stieg zuletzt unerwartet. Diese auch für die Zentralbank wichtige Kennziffer erhöhte sich Ende Dezember auf 9,026 Millionen. Befragte Experten hatten mit 8,75 Millionen gerechnet.
Dies schürte Sorgen um die künftige Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die versucht, mit erhöhten Zinsen die Inflation zu bekämpfen und den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen. Der nächste Zinsentscheid der Notenbanker steht am Mittwochabend an.
Analysten zeigten sich zurückhaltend. "Die Fed dürfte die Zinsen nicht annähernd so stark senken, wie es die Märkte glauben", sagte Paul Nolte, Berater und Stratege beim Vermögensverwalter Murphy & Sylvest. "Meine größte Befürchtung ist, dass sie die Zinsen tatsächlich senkt und die Inflation dann wieder anzieht."
Die starke Nachfrage nach Produkten mit Künstlicher Intelligenz (KI) hat Microsoft einen Umsatzschub beschert. Die Erlöse seien im abgelaufenen Quartal um 18 Prozent auf 62 Milliarden Dollar gestiegen, teilte das Softwarehaus am Abend nach Handelsschluss mit. Analysten hatten mit 61,12 Milliarden Dollar gerechnet. Die Erlöse der wichtigen Cloud-Sparte, die die Rechenpower für KI-Anwendungen liefert, hätten um 20 Prozent auf 25,9 Milliarden Dollar zugelegt.
Der Gewinn pro Aktie lag im zweiten Geschäftsquartal des Softwarekonzerns bei 2,93 Dollar über den Analystenerwartungen von 2,78 Dollar. Die Aktie legte nachbörslich moderat zu, blieb aber zunächst unter ihrem heute im Verlauf erreichten neuen Rekordhoch von 413,05 Dollar. Der Schlussstand im regulären Handel lag bei 408,59 Dollar um 0,28 Prozent tiefer.
Die Zurückhaltung von Werbekunden macht Alphabet zu schaffen. Die Mutter des Internet-Konzerns Google gab zwar am Abend für das abgelaufene Quartal einen Anstieg der Einnahmen aus Online-Werbung auf 65,52 Milliarden Dollar bekannt. Analysten hatten allerdings auf 66,06 Milliarden Dollar gehofft. Der Konzernumsatz lag mit 86,31 Milliarden Dollar aber rund eine Milliarde Dollar über den Markterwartungen, der Gewinn je Aktie mit 1,64 Dollar lag über den Schätzungen von 1,59 Dollar. Insgesamt fielen die Zahlen gemischt aus. In einer ersten Reaktion verlor die Aktie im nachbörslichen Handel rund 3,8 Prozent.
Im Vorfeld des anstehenden Zinsentscheids der US-Notenbank Federal Reserve am Mittwoch sowie wichtigen Quartalszahlen aus dem US-Techsektor am Abend tasteten sich die Anleger am heimischen Markt heute nur zögerlich vor. Sie gingen damit insgesamt keine größeren Risiken mehr ein. Am Ende des Tages reichte es trotz der Rekordvorgaben der Wall Street vom Vortag für den deutschen Leitindex nicht zu einer neuen Bestmarke, bei 16.999 Punkten war Schluss. Damit fehlten in der Spitze nur vier Zähler bis zum alten Rekordhoch bei 17.003 Punkten aus dem Dezember 2023.
Der Schlussstand lag dann bei 16.972 Punkten, ein moderater Zugewinn von 0,18 Prozent. Der MDAX der mittelgroßen Werte ging bei 26.012 Zählern um 0,34 Prozent etwas schwächer aus dem Handel. Die Anleger bleiben damit auf hohem Niveau in Lauerstellung, wobei die Impulse für die Börse derzeit fast ausschließlich aus New York kommen.
Neben den Bilanzen bleiben die Notenbanken weiterhin ein kursbewegender Faktor. Zuletzt hatte die EZB die Zinshoffnungen in Europa gedämpft, am Mittwoch steht die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve an. Bereits heute begANN die Sitzung des FOMC-Zinsausschusses der Federal Reserve (Fed). Der Entscheid wird dann morgen bekannt gegeben.
Die US-Zinspolitik hat natürlich Einfluss auf die Kursentwicklung am deutschen Aktienmarkt: "Sollten die weit gediehenen Zinssenkungsspekulationen enttäuscht werden, könnte es schnell wieder zu einer Korrektur kommen, wobei erste Unterstützungen bei 16.750/60 zu finden sind", schreiben die Marktbeobachter der Helaba.
Anleger erwarten sich Hinweise darauf, wann die Fed endlich mit Zinssenkungen beginnen könnte. Am Markt wird für morgen mehrheitlich nicht mit einem solchen Schritt gerechnet, da sich die Wirtschaft zuletzt trotz des hohen Zinsniveaus robust präsentierte und die Inflation zwar gesunken ist, aber immer noch über dem zwei-Prozent-Ziel der Fed liegt.
"Ich halte angesichts der hartnäckigen Inflation und der stabilen makroökonomischen Entwicklung in den USA die Hoffnung auf einen baldigen Beginn und den Umfang der für das Jahr erwarteten Zinssenkungen für zu ambitioniert", kommentiert Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank.
Der Euro hat anfänglich Verluste gegenüber dem Dollar im Verlauf aufgeholt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung im US-Handel 1,0844 Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Dennoch rangiert der Euro-Dollar-Kurs nur leicht über seinem tiefsten Stand seit Mitte Dezember. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0846 (Montag: 1,0823) Dollar fest.
Wachstumsdaten aus der Eurozone fielen unter dem Strich etwas besser aus als erwartet. Mit einer Stagnation im Schlussquartal 2023 konnte der Euroraum eine technische Rezession gerade so vermeiden. Analysten hatten einen weiteren Rückgang der Wirtschaftsleistung erwartet. In der größten Volkswirtschaft Deutschland schrumpfte die Wirtschaft klar um 0,3 Prozent. In Frankreich stagnierte die Entwicklung, während Italien und vor allem Spanien zulegen konnten.
Erwartet wenig inspirierend fielen Wirtschaftsdaten aus Deutschland aus. Denn der heimischen Wirtschaft ist Ende 2023 die Puste ausgegangen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte von Oktober bis Dezember um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, teilte das Statistische Bundesamt mit.
"Die Wirtschaftsleistung ist weiter runtergewummst", kommentiert Alexander Krüger, Chefvolkswirt bei Hauck Aufhäuser Lampe. "Bedenklich ist, dass sie nicht höher ist als vor vier Jahren. Nicht zu wachsen ist hierzulande en vogue, die Wohlstandsverluste nehmen zu. Licht am Ende des Tunnels ist auch wegen der verunsichernden Wirtschaftspolitik nur mit dem Fernglas zu sehen."
Die Ölpreise haben sich im Verlauf aus ihrer Lethargie gelöst und legten noch zu. Der Preis der Nordseesorte Brent zog um rund 0,6 Prozent an, ein Fass der US-Sorte WTI wurde zuletzt 1,1 Prozent höher gehandelt. Wichtigstes Thema am Erdölmarkt sind die Spannungen im Nahen Osten, die zunehmend zu eskalieren drohen. Als große Gefahr gilt eine direkte Konfrontation zwischen den USA und Iran.
Die Lage in der ölreichen Region des Nahen Ostens ist wegen des Kriegs in Nahost und wiederholter Angriffe jemenitischer Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer hoch angespannt. Entsprechend hat sich Rohöl zuletzt auch spürbar verteuert. Als Gegengewicht fungiert allerdings das hohe und steigende Ölangebot aus Ländern wie den USA oder Kanada. Die Nachfrage nach Öl, Benzin und Diesel ist wegen der mauen Weltwirtschaft derzeit eher schwach.
Saudi-Arabien hat seine Pläne für einen Ausbau der Förderkapazitäten des staatlichen Ölkonzerns Saudi Aramco zurückgenommen. Es habe Anweisung des Energieministeriums erhalten, "seine maximale nachhaltige Kapazität bei zwölf Millionen Barrel pro Tag zu belassen", erklärte das Unternehmen. Der Ölkonzern hatte verkündet, seine Kapazitäten bis 2027 auf 13 Millionen Barrel pro Tag ausbauen zu wollen. Diese Ankündigung fiel im Oktober 2021 zusammen mit der Verpflichtung Saudi-Arabiens, bis 2060 CO2-Neutralität zu erreichen. Klimaschützer hatten deshalb die Ernsthaftigkeit des Engagements des Königreichs angezweifelt.
Die Aktien von SAP haben heute gleich zwei Bestmarken aufgestellt: Mit 163,08 Euro schafften sie ein weiteres Rekordhoch und erstmals auch einen Börsenwert von 200 Milliarden Euro. Aktuell führen die Walldorfer die Rangliste der wertvollsten Titel im DAX klar an. Auf Rang zwei und drei folgen Siemens mit 134 Milliarden Euro und Airbus mit 118 Milliarden Euro.
Damit bauten sie ihre Gewinnserie im laufenden Jahr auf mehr als 16 Prozent aus und sind auch in diesem Vergleich Spitzenreiter im DAX. Allein vom Jahrestief am 5. Januar zum heutigen Rekord summiert sich der Kursaufschlag gar auf mehr als 20 Prozent.
Anleger zeigten sich verunsichert nach Meldungen, dass die EU-Kommission heute Razzien bei Continental und anderen Reifenherstellern in Europa wegen des Verdachts eines Reifenkartells vorgenommen hat. Es gehe um mögliche Preisabsprachen bei neuen Ersatzreifen für Autos, Transporter, Lkw und Busse, erklärte die EU-Kommission am Dienstag. Ein Händler wies auf die Angst vor eventuellen Kartellstrafen und einem in Zukunft ungünstigeren Preisniveau als Grund für den Kursrückgang von letztlich 1,5 Prozent hin.
Deutschlands größte Containerreederei Hapag-Lloyd hat im vergangenen Jahr das Ende der Corona-Sonderkonjunktur deutlich zu spüren bekommen. Wie der Konzern auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte, brach der Betriebsgewinn (Ebit) 2023 auf 2,5 Milliarden Euro ein. Das ist ein Siebtel dessen, was Hapag-Lloyd im Jahr 2022 eingefahren hatte. Wesentlicher Grund sei, dass sich die Frachtraten im Zuge der Normalisierung der Lieferketten im Schnitt um knapp 48 Prozent auf 1500 Dollar je Standardcontainer (TEU) verringerten. Der Umsatz bei der weltweit fünftgrößten Reederei brach um gut 48 Prozent auf 17,9 Milliarden Euro ein.
Der Essenslieferdienst Delivery Hero hat sich nach zweieinhalb Jahren mit Verlust von seinem Anteil am britischen Branchenrivalen Deliveroo getrennt. Das Berliner Start-up-Unternehmen platzierte am Montagabend seine 68,2 Millionen Deliveroo-Aktien zum Preis von knapp 77 Millionen Pfund (90 Millionen Euro) bei institutionellen Investoren. Das Paket entspricht einer Beteiligung von 4,5 Prozent an dem britischen Lieferdienst. Der Platzierungspreis lag mit 1,13 Pfund um gut sieben Prozent unter dem Schlusskurs der Deliveroo-Aktie vom Montag.
Gleichzeitig realisierte Delivery Hero mit dem Verkauf einen großen Verlust, denn der Einstiegspreis lag seinerzeit, mitten in der Corona-Krise, rund dreimal so hoch. Entsprechen wenig begeistert waren die Anleger. Die Aktie stand am MDAX-Ende und verlor deutlich über fünf Prozent.
Toyota ist zum vierten Mal absatzstärkster Hersteller der Welt. Im vergangenen Jahr sei ein Verkaufsrekord von 11,2 Millionen Fahrzeugen erzielt worden, teilte Toyota mit. Toyota verzeichnete nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr weltweit ein Absatzplus von 7,2 Prozent, wozu auch die Verkäufe der Lastwagensparte Hino Motors und des Kleinwagenbauers Daihatsu beitrugen, sowie ein Rekordabsatz von 8,9 Millionen Fahrzeugen in Übersee.
Der Absatz von reinen Toyota-Fahrzeugen stieg auf den Rekordwert von 10,3 Millionen Autos. Davon entfiel rund ein Drittel auf Hybridfahrzeuge. Rein batteriebetriebene Elektrofahrzeuge machten weniger als ein Prozent aus.
Nach dem Rekordjahr 2022 hat die gesunkene Nachfrage nach Covid-Medikamenten und -Impfstoffen dem US-Pharmakonzern Pfizer 2023 einen Umsatz- und Gewinneinbruch eingebrockt. Der Erlös sackte im Jahresvergleich um 42 Prozent auf 58,5 Milliarden US-Dollar (54 Milliarden Euro) ab, wie der Hersteller vor Börsenstart in New York mitteilte. Die im Dow Jones enthaltene Aktie verlor an der NYSE 1,67 Prozent auf 27,02 Dollar.
Unter dem Strich verdiente Pfizer noch 2,1 Milliarden Dollar und damit 93 Prozent weniger. Im Schlussquartal fiel sogar ein Milliardenverlust an. Bereinigt um Sondereffekte wie milliardenschwere Wertberichtigungen auf Lagerbestände des Corona-Medikamentes Paxlovid und des Corona-Impfstoffes Comirnaty fiel das Ergebnis 2023 aber besser aus als von Analysten erwartet. Auch sein im Jahresverlauf gesenktes eigenes Ergebnisziel übertraf der Konzern.
Der weltgrößte Paketdienst und DHL-Konkurrent UPS will nach einem mauen Quartalsergebnis 12.000 Arbeitsplätze abbauen und seine Lkw-Frachttochter Coyote auf den Prüfstand stellen. "Der Markt für kleine Pakete in den USA wird ohne Amazon wahrscheinlich weniger als ein Prozent wachsen", sagte UPS-Chefin Carol Tome. Hinzu kommen nach Aussage von Finanzvorstand Brian Newman höhere Lohnkosten, die in der zweiten Jahreshälfte 2023/24 wohl knapp 500 Millionen Dollar über den eigenen Schätzungen des Unternehmens liegen werden.
UPS hat im vierten Quartal wegen schleppender Geschäfte im Online-Handel und den Folgen eines Tarifstreits weniger verdient. Der Gewinn schrumpfte auf 2,47 Dollar pro Aktie von zuvor 3,62 Dollar, der Umsatz ging auf 24,9 Milliarden Dollar von 27,0 Milliarden Dollar zurück. Für das Geschäftsjahr 2024 stellt UPS einen Umsatz zwischen 92,0 und 94,5 Milliarden Dollar in Aussicht und liegt damit unter den Erwartungen der Analysten von 95,57 Milliarden Dollar. UPS-Aktien standen an der NYSE mit einem Abschlag von 8,2 Prozent heftig unter Druck.
Rosige Aussichten für 2024 ließen Anleger an der NYSE bei General Motors einsteigen. Der US-Autobauer legte nach Zahlenvorlage am Ende XX Prozent zu. GM punktete mit der Mitteilung, "weiterhin konsequent überschüssigen freien Cashflow an die Aktionäre zurückzugeben". Zudem stellte der US-Konzern einen bereinigten Vorsteuergewinn in einer Spanne von zwölf bis 14 Milliarden Dollar in Aussicht, nach 12,4 Milliarden Dollar im Jahr 2023. Tesla-Chef Elon Musk hatte dagegen vergangene Woche vor geringem Wachstum gewarnt und damit die Aktien des Elektroautobauers auf Talfahrt geschickt. GM-Papiere stiegen deutlich um 7,8 Prozent auf 38,15 Dollar.
Wegen unsicherer Absatzaussichten für seine neuen Spezial-Prozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) hat AMD einen zurückhaltenden Ausblick geliefert. Der Halbleiter-Hersteller stellte am Abend für das laufende Quartal einen Umsatz von 5,4 Milliarden Dollar (plus/minus 300 Millionen Dollar), in Aussicht. Analysten hatten im Schnitt 5,73 Milliarden Dollar vorhergesagt. Die angepeilte Bruttomarge lag mit 52 Prozent jedoch weitgehend im Rahmen der Erwartungen.
Das Unternehmen setzt große Hoffnungen auf seine kürzlich vorgestellte Prozessor-Familie "MI300", die auf die Verarbeitung von Informationen für Generative KI wie ChatGPT zugeschnitten ist. Damit will AMD den Weltmarktführer Nvidia herausfordern, der Experten zufolge etwa 80 Prozent des Marktes beherrscht.