Weitgehend zerstört präsentiert sich der Ortskern von Rech im Ahrtal drei Monate nach der Flutkatastrophe vom Juli.

Rheinland-Pfalz Die Lage nach der Flutkatastrophe

Stand: 27.04.2024 08:54 Uhr

In den von der Flutkatastrophe zerstörten Regionen in Rheinland-Pfalz läuft weiterhin der Wiederaufbau. Viel ist geschafft, viel ist noch zu tun. Hier die aktuelle Lage.

Samstag, 27. April

Flutopfer-Angehörige bringen ihre Wut per Schiff nach Mainz 8:45 Uhr

135 weiß eingepackte Statuen fahren seit Samstagmorgen auf dem Rhein von Remagen nach Mainz. Mit dieser Aktion wollen Opferangehörige der Flutkatastrophe nach eigenen Angaben darauf aufmerksam machen, dass sie die Einstellung der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen den ehemaligen Landrat des Kreises Ahrweiler, Jürgen Pföhler (CDU), ablehnen.Die in weißer Folie eingewickelten Schaufensterpuppen eines Kölner Künstlers stehen an Bord des Schiffes, das Ralph und Inka Orth, die Eltern der in der Flut ums Leben gekommenen Johanna, eigens für diesen Zweck gechartert haben. So wollen sie ihr Anliegen nach Mainz zu Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) bringen und die Menschen entlang der Strecke damit erreichen: Sie fordern eine Anklage gegen den ehemaligen Landrat des Kreises Ahrweiler. Die Einstellung des Verfahrens sei ein Justizskandal. Der leitende Staatsanwalt Mario Mannweiler hatte die Einstellung des Verfahrens damit begründet, dass es nicht genug konkrete Beweise gebe, um Pföhler wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen anzuklagen. Bei der Flut waren allein im Ahrtal 135 Menschen in den Wassermassen gestorben.