Zwei Polizisten nehmen einen Mann fest

Bremen Bremer Polizei verhaftet mutmaßlichen Goldketten-Räuber

Stand: 22.04.2024 12:36 Uhr

Der 16-Jährige soll einen Mann in der Nähe des Hauptbahnhofs beraubt und mit einem Messer bedroht haben. In einem Parkhaus stellten Einsatzkräfte den polizeibekannten Verdächtigen.

Die Bremer Polizei hat am Samstag einen Jugendlichen gefasst, der einem 23-jährigen Mann eine Goldkette geraubt haben soll. Das Opfer war am Breitenweg in der Nähe des Hauptbahnhofs zu Fuß unterwegs, als der 16-Jährige ihm laut Polizei die Kette vom Hals riss.

Den Angaben zufolge zog der aus Tunesien stammende Angreifer danach ein Messer und bedrohte sein Opfer. Danach flüchtete der Räuber in Richtung eines Parkhauses, wo Einsatzkräfte ihn unter einem Auto liegend fassten. Er ist der Polizei bereits bekannt, wegen Wiederholungsgefahr wurde Haftbefehl erlassen.

Junge Intensivtäter im Fokus der Polizei

Im vergangenen September hatte die Polizei die Sonderkommission "Junge Räuber" gegründet, um gegen Raubüberfälle in der Bahnhofsgegend durch junge Intensivtäter vorzugehen. Viele der Verdächtigen, die dieser Personengruppe zugeordnet werden, stammen nach Angaben der Polizei aus nordafrikanischen Ländern.

Wann nennen wir die Herkunft eines Täters?

Diese Frage führt immer wieder zu Diskussionen (auch bei uns). Was wir immer machen: Wir wägen jeden Fall ab, um niemanden wegen der Zugehörigkeit zu einer ethnischen, religiösen, sozialen oder nationalen Gruppe zu diskriminieren. Mag einfach klingen, ist es aber nicht. Wir nennen die Herkunft dann, wenn diese Information wichtig ist, um ein Ereignis zu verstehen und/oder wenn es ein öffentliches Interesse gibt (beispielsweise bei organisierter Kriminalität oder Terrorismus).

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Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 22. April, 12 Uhr