Baumstamm in Windschutzscheibe eines Autos

Sturmtief "Wencke" fegt über Norddeutschland

Stand: 23.02.2024 10:03 Uhr

Mit Böen von bis zu 120 Kilometern pro Stunde hat der Sturm Norddeutschland getroffen - aber keine großen Schäden verursacht. Bahn- und Flugverkehr laufen weitgehend normal. An den Küsten soll es aber stürmisch bleiben.

Mit Orkanböen ist Sturmtief "Wencke" in der Nacht über Norddeutschland gezogen. Trotzdem hat der Sturm, der aus dem Süden Englands bis an die dänische Küste zog, keine schweren Schäden verursacht. Die Feuerwehr musste mehrfach ausrücken, etwa wegen umgestürzter Bäume.

Polizei- und Feuerwehreinsätze durch Sturmtief "Wencke"

Tobias Gellert, NDR, tagesschau, 23.02.2024 09:00 Uhr

Bahn- und Flugverkehr weitgehend normal

Am Bremer Flughafen wurden laut Webseite am frühen Morgen drei Flüge gestrichen. Laut Deutschem Wetterdienst gab es in Bremen und im Emsland zum Teil schwere Sturmböen. Zwischen Rostock und dem dänischen Hafenort Gedser hat der Betreiber Scandlines nach eigenen Angaben zwei Fährüberfahrten abgesagt. Seit dem frühen Morgen soll der Betrieb aber wieder wie gewohnt laufen. Im Bahnverkehr gibt es keine sturmbedingten Störungen, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte.

Umgestürzte Bäume auf Straßen

Im Kreis Dithmarschen verzeichnete die Feuerwehr in der Nacht rund 20 kleinere Einsätze - etwa wegen einzelner umgestürzter Bäume auf den Straßen oder umherfliegender Verkehrsschilder. Starke Winde waren auch im niedersächsischen Cuxhaven zu spüren - hier gab es orkanartige Böen mit einer Stärke von bis zu 105 Kilometern pro Stunde. In List auf Sylt und in Büsum im Kreis Dithmarschen wurden nach Angaben des DWD Orkanböen von 119 und 122 Kilometern pro Stunde gemessen.

Auch in weiteren Teilen Deutschlands stürmisch

Auch in anderen Bundesländern stürmte es in der Nacht. Zum Morgen hin nahm der Wind in Sachsen-Anhalt wieder ab. Ähnlich sieht es in Nordrhein-Westfalen, Berlin und Brandenburg aus, wo der Wind zum Teil noch mäßig weht.

An den Küsten soll es stürmisch bleiben, während der Wind im Binnenland nachlassen dürfte. Am frühen Morgen waren vor allem an der Küste Schleswig-Holsteins die letzten Auswirkungen des kräftigen Sturmtiefs spürbar, wie eine DWD-Sprecherin sagte.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete die tagesschau am 23. Februar 2024 um 09:00 Uhr.