Nach Ende der Geiselnahme Flugbetrieb in Hamburg wieder aufgenommen
Nach dem Ende der Geiselnahme ist der Flugbetrieb am Hamburger Airport wieder aufgenommen worden. Aber erst für Montag wird eine weitgehende Rückkehr zum Normalbetrieb erwartet.
Wenige Stunden nach dem Ende der Geiselnahme am Hamburger Flughafen ist der Flugbetrieb wieder angelaufen. "Der Flughafen hat wieder geöffnet", sagte ein Airport-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa. Bis zum späten Abend sollten nach Angaben des Sprechers weitere Starts und Landungen folgen. Laut der Website flightradar24.com landete als erstes Flugzeug eine Eurowings-Maschine aus Hannover.
Der Flughafen teilte mit, dass es bis Betriebsende noch zu erheblichen Flugstreichungen und Verzögerungen kommen könne. Für Montag werde dagegen weitestgehend mit einer Rückkehr zum Normalbetrieb gerechnet - geplant sind dann laut Flughafen 152 Starts und 162 Landungen. Vereinzelt kann es den Angaben zufolge auch dann noch vorkommen, dass Flüge gestrichen werden oder sich verzögern. «Daher werden Fluggäste und Abholende gebeten, sich laufend über den aktuellen Status ihres Fluges zu informieren und bei Bedarf ihre Airline oder den Reiseveranstalter zu kontaktieren», heißt es in der Mitteilung. Der Flughafen listet auf seiner Webseite Kontaktinformationen zu allen Fluggesellschaften und dem eigenen Kundenservice auf.
213 Flüge am Sonntag gestrichen
Infolge der Geiselnahme, die am Samstagabend begann, war der Flughafen für mehr als 20 Stunden geschlossen. Für Sonntag waren den Angaben des Flughafens zufolge ursprünglich 286 Flüge mit 34.500 Passagieren geplant - 139 Abflüge und 147 Ankünfte. 213 Flüge mussten demnach gestrichen werden. Bereits am Samstag waren 27 Flüge mit rund 3.200 Passagieren von der Schließung des Airports betroffen.
Der Flugbetrieb war unmittelbar eingestellt worden, nachdem der Tatverdächtige mit einem Auto gewaltsam auf das Vorfeld vorgedrungen war. Der Flughafen war kurz darauf evakuiert und weiträumig abgesperrt worden.