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ARD-DeutschlandTrend Mehrheit ist für eine Vermögenssteuer

Stand: 13.12.2019 00:06 Uhr

Die Sozialdemokraten stoßen mit ihrer Forderung nach einer Vermögenssteuer auf Anklang. Im ARD-DeutschlandTrend befürworten 72 Prozent der Befragten das Konzept. Doch in der Wählergunst kann die SPD nur leicht zulegen.

Das SPD-Konzept, eine Vermögensteuer einzuführen, findet bei vielen Bürgern Zustimmung. Im neuen ARD-DeutschlandTrend fürs ARD-Morgenmagazin sagten 72 Prozent der Befragten, sie fänden die Einführung einer solchen Steuer gut. 25 Prozent lehnten die Pläne ab.

Der SPD-Parteitag hatte sich am vergangenen Wochenende dafür ausgesprochen, Vermögen oberhalb von zwei Millionen Euro mit einem Prozent zu besteuern. Der Steuersatz soll bei größerem Reichtum stufenweise ansteigen und für Vermögen jenseits von einer Milliarde Euro zwei Prozent betragen.

Sozialdemokraten legen leicht zu

Nach ihrem Parteitag legte die SPD im ARD-DeutschlandTrend leicht zu. In der Sonntagsfrage kommt die Partei nun auf 14 Prozent. Das ist ein Prozentpunkt mehr als bei der vorherigen Erhebung vor einer Woche. Stärkste Kraft bleibt demnach die Union mit 27 Prozent (plus zwei), gefolgt von den Grünen mit 21 Prozent (minus zwei).

Keine Veränderung gab es demnach bei der AfD, die mit 15 Prozent weiter auf dem dritten Platz liegt. Die Linkspartei liegt unverändert bei acht Prozent, ebenso wie die FDP (minus eins).

Vorweihnachtszeit bedeutet Stress

Geteilter Meinung sind die Deutschen beim Thema Vorweihnachtszeit. 43 Prozent der Befragten gaben im ARD-DeutschlandTrend an, diese Zeit als stressig zu empfinden.

Auch Erwerbstätige und Menschen zwischen 35 und 49 Jahren erleben die Wochen vor dem Fest mehrheitlich stressig, für Rentner und über 65-Jährige steht dagegen die Besinnlichkeit im Vordergrund. Insgesamt empfindet mit 44 Prozent fast die Hälfte der Bundesbürger die Vorweihnachtszeit eher als besinnlich.

Untersuchungsanlage

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl / Dual Frame (Festnetz- und Mobilfunkstichprobe)
Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)
Fallzahl: 1038 Wahlberechtigte
Erhebungszeitraum: 10. bis 11. Dezember 2019
Gewichtung: nach soziodemographischen Merkmalen
Sonntagsfrage mit separater Gewichtung
Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
Durchführendes Institut: Infratest dimap

* bei einem Anteilswert von 5 Prozent ** bei einem Anteilswert von 50 Prozent

Dieses Thema im Programm: ÜÜber dieses Thema berichtete MDR aktuell am 13. Dezember 2019 um 07:38 Uhr.