
Vor der Bundestagswahl Deutschlands ungewöhnlichste Wahlkreise
Stand: 17.09.2017 05:29 Uhr
Wo wählen die Menschen am "normalsten"? In welchem Wahlkreis wohnen die meisten Schulabbrecher? Wo die meisten Alten? Das sind die außergewöhnlichsten Wahlkreise in Deutschland.
Von Jonas Schreijäg und Nil Idil Çakmak, tagesschau.de
Kapitelübersicht
Der Unkonventionellste
Der Durchschnittlichste
Der Einseitigste
Die meisten und die wenigsten Nichtwähler
Der Jüngste
Der Älteste
Die meisten und die wenigsten Arbeitslosen
Der Ärmste und der Reichste
Der Größte und der Kleinste
Wasser und Wälder - mit diesen beiden Begriffen lässt sich die Mecklenburgische Seenplatte kompakt zusammenfassen. Weil in der Touristenregion wenige Menschen leben, muss der Gesetzgeber den Wahlkreisradius weit spannen, um genügend Wähler einzubeziehen. Der Wahlkreis Mecklenburgische Seenplatte II - Landkreis Rostock III ist mit 6250,3 Quadratkilometern der größte Wahlkreis Deutschlands. Er umfasst 184 Gemeinden.
Der Wahlkreis ist außerdem sehr dünn besiedelt: 40,9 Menschen wohnen dort im Schnitt auf einem Quadratkilometer - die zweitniedrigste Bevölkerungsdichte aller Wahlkreise in Deutschland. Durchschnittlich wohnen in Deutschland rund 230 Menschen auf einem Quadratkilometer.
Der kleinste Wahlkreis Deutschlands hat einen langen Namen: Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg - Prenzlauer Berg Ost. Auf nur 26,9 Quadratkilometern leben hier im Vergleich zu den anderen Wahlkreisen die meisten Menschen auf engem Raum - nämlich 12.655 Personen pro Quadratkilometer (Mehr zu dem Wahlkreis unter: "Der Unkonventionellste").
Wahlkreis Mecklenburgische Seenplatte II – Landkreis Rostock III 2013: CDU: 45,1,%, SPD: 17,2%, Die Linke: 21,5%, Grüne: 3,3%, FDP: 2,1%, AfD: 5,1%
Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost 2013: CDU: 15,4%, SPD: 24,0%, Die Linke: 25,1%, Grüne: 20,8 %, FDP: 2,2%, AfD: 2,8%