Die ausgebrannte Passagierfähre "Lady Mary Joy 3"

Philippinen Schiff ausgebrannt - mindestens 31 Tote

Stand: 30.03.2023 14:52 Uhr

Auf einer philippinischen Fähre ist ein Feuer ausgebrochen und hat Passagiere im Schlaf überrascht. Viele seien in Panik über Bord gesprungen. Mindestens 31 Menschen konnten sich nicht retten.

Bei einem Brand auf einer Fähre im Süden der Philippinen sind mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen. 195 Passagiere und 35 Besatzungsmitglieder seien gerettet worden, teilten die Behörden mit.

Die tatsächliche Zahl der Opfer könnte noch höher sein, da offenbar auch Menschen an Bord waren, die nicht als Besatzungsmitglieder oder Passagiere registriert waren. Laut Behörden wurden 14 Menschen verletzt.

Menschen, die am Strand auf die ausgebrannte Passagierfähre "Lady Mary Joy 3" zugehen.

Mehr als 200 Passagiere und Besatzungsmitglieder wurden von der Fähre "Lady Mary Joy 3" gerettet.

Vom Feuer im Schlaf überrascht

Das Feuer auf der Fähre "Lady Mary Joy 3" war nach Angaben des Katastrophenschutzes am späten Abend aus noch ungeklärter Ursache ausgebrochen. Das geschah in der Nähe von Baluk-Baluk Island rund 880 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila. Das Schiff war auf dem Weg von der Insel Mindanao zur Insel Jolo.

Rejard Marfe von der philippinischen Küstenwache sagte, Überlebende hätten berichtet, dass sie im Schlaf von dem Feuer überrascht worden und in Panik geraten seien. 

Einige Passagiere seien ins Meer gesprungen, um den Flammen zu entgehen, sagte Nixon Alonzo, Chef des Katastrophenschutzes der Region. "Einige der Toten wurden auf dem Schiff gefunden, andere sind ertrunken."

Für die Philippinen mit ihren mehr als 7000 Inseln zählen Schiffe zu den Hauptverkehrsmitteln. Da die Fähren oftmals schlecht gewartet und überfüllt sind sowie Sicherheitsvorschriften ungenügend kontrolliert werden, kommt es immer wieder zu tödlichen Unglücken.

Thorsten Iffland, ARD Tokio, 30.03.2023 10:10 Uhr

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete MDR aktuell am 30. März 2023 um 11:10 Uhr.