
Grenzgebiet zu Syrien Erdbeben erschüttern Südosten der Türkei
Der Südosten der Türkei ist von zwei heftigen Erdbeben erschüttert worden. Die Stöße der Stärken 6,7 und 7,8 wurden in den frühen Morgenstunden registriert. Das Ausmaß ist noch unklar, in sozialen Medien kursieren viele Bilder von eingestürzten Gebäuden.
Zwei heftige Erdbeben haben kurz nacheinander in den frühen Morgenstunden den Südosten der Türkei erschüttert. Laut der US-Erdbebenwarte USGS hatten die beiden Beben Stärken von 6,7 und 7,8. Sie ereigneten sich demnach gegen 4:17 Uhr (Ortszeit/2:17 Uhr MEZ) und 4:28 Uhr (Ortszeit/2:28 Uhr MEZ) in einer Tiefe von rund 17,9 Kilometern. Das Epizentrum lag demnach in beiden Fällen nahe der Stadt Gaziantep unweit der Grenze zu Syrien.
Angaben über Tote oder Verletzte liegen bislang nicht vor. Laut Bildern des staatlichen Senders "TRT" sind zahlreiche Gebäude beschädigt, die Bewohner versammelten sich auf verschneiten Straßen. Das Beben dauerte etwa eine Minute und ließ Fensterscheiben zerspringen, berichtete ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur Reuters. In den Nachbarprovinzen Malatya, Diyarbakir und Malatya stürzten mehrere Gebäude ein, berichtete der Sender HaberTurk.
Auch Syrien offenbar stark betroffen
Das Erdbeben war auch im Libanon und in Syrien zu spüren. Syriens Staatsmedien berichteten, dass einige Gebäude in der nördlichen Stadt Aleppo und der zentralen Stadt Hama eingestürzt seien. Ersten Augenzeugenberichten in sozialen Medien zufolge wurden Menschen unter Trümmern begraben. Das genaue Ausmaß der Katastrophe ist noch nicht absehbar. Es kam in der Folge zu mehreren starken Nachbeben.
Erst Ende Januar hatte ein Beben die Grenzregion zwischen der Türkei und dem Iran erschüttert. Die Türkei liegt in einer der aktivsten Erdbebenregionen der Welt. 1999 waren bei einem Beben der Stärke 7,4 in Düzce im Norden mehr als 17.000 Menschen ums Leben gekommen.