
Corona-Ausbrüche Millionen Chinesen im Lockdown
In China müssen Millionen Menschen wegen neuer Corona-Ausbrüche wieder harte Beschränkungen hinnehmen. In der Stadt Xi’an begann ein einwöchiger Teil-Lockdown - auch in anderen Landesteilen gibt es Restriktionen.
Insgesamt 29 Corona-Fälle registrierten die Behörden in Xi'an bis gestern Abend - daher bleiben ab heute öffentliche Gebäude, Schulen, Geschäfte, Sportstätten und Bars für vorerst eine Woche zu. In der für ihre Terrakotta-Armee berühmten Stadt dürfen Restaurants nur noch Speisen zum Mitnehmen anbieten.
20.000 Personen in Isolation
Auch in anderen Landesteilen haben die Behörden nach neuen Corona-Ausbrüchen Beschränkungen verhängt. In der ostchinesischen Provinz Anhui wurden laut Medienberichten in einem Landkreis in den letzten Tagen über 20.000 Kontaktpersonen von Infizierten in staatliche Isolations-Einrichtungen gebracht. In der Provinz gab es in den vergangenen sieben Tagen mehr als 1000 bestätigte Corona-Fälle.
In der Wirtschaftsmetropole Shanghai wurden wegen einzelner Neu-Infektionen in neun von 16 Stadtbezirken erneut Massentests angeordnet. In Shanghai und Peking hatten die Behörden erst im Juni Corona-Beschränkungen gelockert. Shanghai war im April und Mai in einem strikten Lockdown.
Null-Covid-Politik gegen Variante BA5.2
Trotz der im Vergleich mit Deutschland geringen Zahl der Neu-Infektionen hält China an seiner Null-Covid-Politik fest. Die lokalen Verwaltungen sollen die Zahl der mit dem Virus infizierten Personen möglichst nahe Null halten. Doch die hochansteckende Omikron-Variante BA5.2 stellt die Behörden vor immense Herausforderungen.