Ein Kleinkind erhält eine Impfung.

Zahlen von UNICEF und WHO Kindersterblichkeit erheblich gesunken

Stand: 13.03.2024 06:46 Uhr

Heutzutage sterben deutlich weniger Kinder unter fünf Jahren als noch vor rund 25 Jahren. Das geht aus Zahlen von UNICEF und der Weltgesundheitsorganisation hervor. Die Zahl ließe sich noch weiter senken.

Heute überleben nach UN-Angaben mehr Menschen die Frühphase ihres Lebens als je zuvor. Die Sterblichkeitsrate bei Kindern unter fünf Jahren sei seit dem Jahr 2000 weltweit erheblich gesunken, teilten das Hilfswerk UNICEF und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf mit.

Demnach ging die Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren, die an vermeidbaren Ursachen gestorben sind, seit 2000 um 51 Prozent zurück. Allerdings seien 2022 noch immer 4,9 Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag gestorben. Das ist laut UNICEF zwar ein Tiefstand, bedeute aber nach wie vor zu viele Sterbefälle. Die meisten dieser Todesfälle ereigneten sich in Afrika südlich der Sahara und in Südasien.

Es fehlt an Impfungen und Gesundheitspersonal

Die Vereinten Nationen mahnten weitere Anstrengungen im Kampf gegen die Kindersterblichkeit an. Die Todesfälle seien in erster Linie auf vermeidbare oder behandelbare Ursachen zurückzuführen wie Frühgeburt, Komplikationen bei der Niederkunft, Lungenentzündung, Durchfall und Malaria.

Viele Leben könnten durch eine hochwertige medizinische Grundversorgung gerettet werden, betonten die UN-Organisationen. Es mangele an Impfungen, qualifiziertem Gesundheitspersonal bei der Geburt sowie Diagnose und Behandlung von Kinderkrankheiten.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete BR24 "Infoblock" am 13. März 2024 um 09:15 Uhr.