Rezession und Rekordarbeitslosigkeit im Euro-Staat
Rezession, hohe Arbeitslosigkeit und Probleme im Finanzsektor - Spanien bekommt seine Wirtschaft nicht in den Griff. Jetzt stufte die Ratingagentur Standard & Poor's die Kreditwürdigkeit von elf spanischen Banken herab. Wirtschaftsminister de Guindos kündigte einschneidende Maßnahmen an. mehr
Weltarbeitsbericht 2012 vorgelegt
Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) hat die Fokussierung vieler europäischer Staaten auf Sparmaßnahmen kritisiert. Dies habe nicht zu einer Belebung auf den Arbeitsmärkten geführt. Die UN-Organisation zeigt sich zudem über die weltweit steigende Jugendarbeitslosigkeit besorgt. mehr
Interview 40 Jahre SAP
Systemanalyse und Programmentwicklung - so nannten fünf Jungunternehmer 1972 ihr Start-up. 40 Jahre später ist SAP bekannt und einer der weltgrößten Anbieter für Firmen-Software. Wie SAP in der deutschen Provinz groß werden konnte, erklärt der Buchautor Ludwig Siegele im tagesschau.de-Interview. mehr
April 2012
Nach wochenlanger Erholung kehren die Krisenanzeichen an den Anleihenmärkten zurück. Die Renditen deutschen Papiere notieren auf Rekordtiefständen, die Zinsen für Italien und Spanien steigen wieder deutlich. Dennoch heben mehrere Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Wachstumsprognosen an. mehr
Mitsprache bei Euro-Rettung
Es ist ein Wortungetüm, dem die Abgeordneten im Bundestag mehrheitlich zugestimmt haben: Doch im "Stabilisierungsmechanismusgesetz" steckt viel Macht für das Parlament. Es garantiert Mitsprache bei Euro-Rettungsmaßnahmen - und zwar mehr, als zunächst geplant. Ein Mini-Gremium darf nur selten entscheiden. mehr
Umbau zum reinen Online-Händler
Neckermann will sich künftig auf den Online-Handel beschränken. Im Zuge der Neuordnung streicht der traditionsreiche Versandhändler 1380 Stellen. Damit fällt in Deutschland mehr als jeder zweite Arbeitsplatz des Unternehmens weg. Betroffen ist vor allem der Stammsitz in Frankfurt am Main. mehr
Kreditwürdigkeit weiter gesunken
Seit langem gilt Spanien an den Finanzmärkten als Wackelkandidat. Nun hat die Ratingagentur Standard & Poor's die Bonität des Landes um zwei Stufen von A auf BBB+ gesenkt. Es gebe erhebliche Risiken für Wirtschaftswachstum und Haushalt. Die Aussichten sind düster - auch wegen der Rekordarbeitslosigkeit. mehr
Inflationsrate im April
Die Lebenshaltungskosten haben sich im April erneut deutlich verteuert. Die Preise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um durchschnittlich 2,0 Prozent. Die Inflationsrate sank damit leicht und erreichte den tiefsten Stand seit Anfang 2011. Preistreiber waren erneut Benzin, Strom und Gas. mehr
EU-Haushalt soll um fast sieben Prozent steigen
Die Europäische Union muss nach Ansicht von EU-Kommissionspräsident Barroso im kommenden Jahr 6,8 Prozent mehr Geld ausgeben als 2012. Laut Budgetentwurf sollen die Zahlungen 2013 auf 137,9 Milliarden Euro steigen. In manchen Bereichen will Barroso aber auch sparen. mehr
Einigung zwischen CDU und CSU
CDU und CSU planen einen flächendeckenden Mindestlohn für Branchen ohne Tarifverträge. Über die genaue Höhe soll eine Kommission von Arbeitgebern und Gewerkschaften entscheiden. "Das ist Marktwirtschaft pur", sagte Arbeitsministerin von der Leyen. Doch die FDP bleibt bei ihrer Ablehnung. mehr
Wirtschaftswachstum 2012 und 2013 erwartet
Die Arbeitslosenzahlen sinken, der private Konsum steigt. Das ist laut Bundesregierung der Schlüssel für anhaltendes Wirtschaftswachstum. Für 2012 sagt sie ein Plus von 0,7 Prozent voraus, für 2013 weitere 1,6 Prozent. Doch die Regierung bleibt vorsichtiger als viele Konjunkturforscher. mehr
Rückgang des Bruttoinlandsprodukts
Die schwächelnde Weltkonjunktur hat neben der Eurozone nun auch Großbritannien voll erfasst. Die britische Wirtschaft schrumpfte zwischen Januar und März bereits das zweite Quartal hintereinander. Das Land steckt damit wieder in einer Rezession. Für das Gesamtjahr wird aber Wachstum erwartet. mehr
Urteil zur Bankenkrise 2008
Im Herbst 2008 kollabierte das isländische Finanzsystem, drei Großbanken gingen bankrott: Der damalige Premier Haarde musste sich deswegen vor Gericht verantworten. In den zentralen Punkten ist er nun freigesprochen worden - anders als von der Staatsanwaltschaft gefordert. mehr
Zahlen der EU-Statistikbehörde
Die Neuverschuldung der Euroländer ist 2011 um ein Drittel geringer ausgefallen als im Vorjahr. Sie betrug nur noch 4,1 Prozent der Wirtschaftsleistung. Die größten Defizite haben Irland, Griechenland und Spanien. Der öffentliche Schuldenberg im Euroraum wächst unterdessen weiter. mehr
Wettbewerb laut Finanzminister zu hart
Eine europäische Ratingagentur hätte Finanzminister Schäuble zufolge keine Chance, sich gegen die mächtige US-amerikanische Konkurrenz durchzusetzen. Geld aus der Staatskasse wolle er für ein solches Unternehmen "ganz sicher nicht" hergeben, sagte er einem Zeitungsbericht zufolge. mehr
Frühjahrstagung von IWF und Weltbank
Der G20-Club der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer hat sich darauf geeinigt, die Mittel des Internationalen Währungsfonds zur Bewältigung der Schuldenkrise um 430 Milliarden Dollar zu erhöhen. Damit steht dem IWF künftig mehr als doppelt soviel Geld für Notkredite zur Verfügung. mehr
Spaniens Regierung billigt weitere Kürzungen
Die spanische Regierung von Ministerpräsident Rajoy hat weitere Einsparungen in Milliardenhöhe beschlossen. Vor allem im Bildungs- und Gesundheitssystem soll gekürzt werden. So sollen Medikamente teilweise selbst bezahlt, die Zahl der Lehrer verringert und die der Schüler pro Klasse erhöht werden. mehr
Beratungen in Brüssel
Viele Lebensmittel haben eine lange Reise hinter sich, bevor sie in deutschen Supermärkten landen. Auch Tiere werden vor ihrer Schlachtung oft hunderte Kilometer transportiert. Das will die EU-Kommission ändern. In Brüssel wird deshalb beraten, wie die regionale Landwirtschaft gestärkt werden können. mehr
Frühjahrsgutachten der führenden Forschungsinstitute
Gute Nachrichten von den führenden deutschen Wirtschaftsinstituten: In ihrem Frühjahrsgutachten sagen sie eine weitere Erholung der deutschen Konjunktur voraus. Sie erhöhten ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr leicht auf 0,9 Prozent. Auch der Arbeitsmarkt werde sich weiter erholen. mehr
Urteil des Europäischen Gerichtshofs
Arbeitgeber sind nicht verpflichtet, abgelehnten Stellenbewerbern Gründe zu nennen. Das hat der EuGH entschieden. Die Richter urteilten aber auch, dass die Verweigerung dieser Information als Indiz für eine Diskriminierung gewertet werden könne. Geklagt hatte eine Frau aus Bayern. mehr
Griechenland-Zwischenbilanz der EU-Kommission
Seit vielen Monaten läuft die Griechenland-Hilfe auf Höchsttouren - laut EU-Kommission ist das Land bislang mit Beihilfen, Krediten und Schuldenerlassen im Wert von 380 Milliarden Euro gestützt worden. Kommissionschef Barroso betonte, die Hilfe gehe weiter - und forderte weitere Reformen. mehr
Eklat bei Hauptversammlung
Einen Bonus von fast 15 Millionen US-Dollar sollte Citigroup-Chef Pandit für das vergangene Jahr bekommen - doch die Mehrheit der Aktionäre stimmte dagegen. Ihr Votum auf der Hauptversammlung ist zwar nicht bindend, setzt die Bank aber unter Druck. Die Aktionäre sind mit dem Aktienkurs unzufrieden. mehr
Prognose des Internationalen Währungsfonds
Die Weltwirtschaftskrise ist zwar noch nicht überstanden, dennoch blickt der Internationale Währungsfonds optimistisch in die Zukunft: Vier Prozent werde die Wirtschaft im kommenden Jahr wachsen, heißt es in der aktuellen IWF-Prognose. Für die Eurozone fällt die Aussicht dagegen schlechter aus. mehr
Konzept der Bertelsmann-Stiftung
Eine globale Ratingagentur, die nicht gewinnorientiert arbeitet und unabhängig ist? Die Bertelsmann-Stiftung hat ein entsprechendes Konzept für einen internationalen Anbieter vorgelegt. Zuvor war bekanntgeworden, dass die Chancen für eine Investoren-finanzierte Ratingagentur schlecht stehen. mehr
Rezession und hohe Zinsen für Anleihen
Die spanische Wirtschaft ist nach Einschätzung der Regierung auch zu Jahresbeginn geschrumpft und steckt damit in einer Rezession. An den Finanzmärkten stieg das Misstrauen und damit die Zinsen, etwa für zehnjährige Staatsanleihen. Sie kletterten über die kritische Marke von sechs Prozent. Verbale Hilfe kam aus Brüssel. mehr
Währungspolitik
China lockert seine Währungspolitik. Künftig darf der Yuan im Handel mit dem US-Dollar wesentlich stärker als bisher schwanken. Peking öffnet sich damit auf seinem Reformkurs ein Stück weiter dem Westen. Gleichzeitig versucht das Land, den Yuan als Alternative zum Dollar zu stärken. mehr
Wirtschaft wächst um 8,1 Prozent im ersten Quartal
Chinas Wirtschaft ist im ersten Quartal um 8,1 Prozent gewachsen - ein für andere Länder unerreichbar hoher Wert. Doch im boomenden China ist es das niedrigste Plus seit Jahren und am Jahresende könnte das geringste Wachstum seit 1990 stehen. Inzwischen sehen Pekings Statistiker aber einen Aufwärtstrend. mehr
Inflationsrate geht im März leicht zurück
Der Preisanstieg hat sich im März trotz höherer Kosten für Kraftstoffe etwas verlangsamt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag die Inflationsrate bei 2,1 Prozent, nachdem sie im Februar noch 2,3 Prozent erreicht hatte. Ohne den Anstieg der Öl- und Spritpreise hätte die Rate bei 1,6 Prozent gelegen. mehr
Verfassungsklage gegen ESM und Fiskalpakt angekündigt
Verstoßen ESM und Fiskalpakt gegen das Grundgesetz? Einige Organisationen und Parteien wollen gegen die Pläne klagen und werden unter anderem von Ex-Justizministerin Däubler-Gmelin vertreten. Sie kritisiert, die Verträge schwächten den Einfluss der Bürger auf die Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik. mehr
Griechenland, Portugal und Spanien verbessern Handelsbilanz
Das Institut der deutschen Wirtschaft sieht erste Zeichen der Entspannung für Spanien, Portugal und Griechenland. Das Minus in der Handelsbilanz der Krisenstaaten habe sich deutlich verringert, ihre Produkte seien "weltmarkttauglicher als oft vermutet" - und der Nutzen weiterer Lohnsenkungen fraglich. mehr
Streik gegen Reformpläne
Von einem "schweren Schlag für den Tourimus" sprechen die Hoteliers, auch die Obstbauern sind wütend: Kurz vor dem orthodoxen Osterfest legt ein Streik die griechischen Fähren lahm. Die Fährarbeiter protestieren gegen Reformen der Sozialversicherung und betonen, sie hätten keine "andere Wahl" als einen Streik. mehr
Deutsch-Schweizerisches Steuerabkommen
Das Abkommen zwischen Deutschland und der Schweiz soll die Steuerhinterziehung eindämmen. Schwarzgeldkonten werden einmalig nachversteuert. Aber wie funktioniert das? Und welche rechtlichen Folgen hat das für die Kontoinhaber? tagesschau.de beantwortet wichtige Fragen zum Steuerabkommen. mehr
Interview DIW hebt Konjunkturprognose an
Das DIW hat seine Konjunkturprognose für dieses und nächstes Jahr deutlich erhöht. Trotz Eurokrise und hoher Ölpreise sieht DIW-Experte Fichtner "wirklich Anlass zu Optimismus" - vor allem die Binnennachfrage werde das Wachstum ankurbeln, sagte er tagesschau.de. Und im kommenden Jahr werde es "noch besser". mehr
März 2012
Die Eurokrise treibt die EU-Politik: 25 der 27 Euro-Staaten unterzeichnen den Fiskalpakt für mehr Haushaltsdisziplin. Der Rettungsschirm ESM soll früher kommen, schneller mit Geld ausgestattet werden - und nun doch mehr Geld zur Verfügung haben. Die privaten Gläubiger Griechenlands verzichten auf hohe Milliardenbeträge. mehr
Dauerstreit um Technologie-Patente
Nächste Runde im Dauerstreit um High-Tech-Patente: Jetzt untersucht die EU-Kommission, ob Motorola seine "dominierende Marktposition" missbraucht hat. Microsoft und Apple hatten sich bei den Wettbewerbshütern beschwert. Nach ihrer Ansicht soll Motorola gegen Abmachnungen zur Patentnutzung verstoßen. mehr
Troika-Bericht zu Portugals Haushalt
Portugal spart. Löhne, Renten, Arbeitslosengeld wurden gekürzt - im Gegenzug gab es nun Lob von der Troika, die für EU, EZB und IWF den Stand der Haushaltssanierung kontrolliert. Ob die Anstrengungen reichen? Die Troika gibt sich optimistisch, wenn auch nur sehr vorsichtig. mehr
Kolumne Euroschau
Hunderte Milliarden Euro hat die EZB ins Bankensystem gepumpt. So sei eine nahezu ungeprüfte, unkontrollierte Finanzierung schlecht geführter Banken entstanden, meint Ingo Nathusius. Nicht über "Target 2" müsse diskutiert werden, sondern über das ganze Elend der Versuche, Griechenland & Co. zu retten. mehr
Haushaltssanierung in Portugal
Portugal hat sich einer Rosskur unterzogen, um die Haushaltssanierung zu erreichen. Inwieweit das bislang von Erfolg gekrönt ist, wird sich heute im Bericht der EU-Kommission zeigen. Klar ist: Der Sparkurs bringt Firmenpleiten und Arbeitslosigkeit mit sich. Noch überwiegt aber das Prinzip Hoffnung. mehr