Debatte über Rolle von IWF und EZB
Die Stärkung des Euro-Rettungsschirms EFSF ist beschlossen. Doch die EU-Finanzminister glauben nicht, dass das genügt, um die Schuldenkrise zu meistern. Binnen zehn Tagen müsse eine Lösung her, sagte EU-Währungskommissar Rehn. Ins Blickfeld rücken nun die Europäische Zentralbank und der Internationale Währungsfonds. mehr
Etatentwurf 2012 gebilligt
Als Gegenleistung für die Milliardenhilfen der EU und des Internationalen Währungsfonds muss Portugal sein Defizit drastisch senken. Das Parlament beschloss nun den Etat 2012, der vor allem für Rentner und Staatsbedienstete Einschnitte vorsieht. Unklar ist, ob Präsident Cavaco sein Veto einlegen wird. mehr
Reformpläne der EU-Kommission
Vier Wirtschaftsprüfungsgesellschaften dominieren den Markt. Das soll sich nach dem Willen der EU-Kommission ändern, um Lehren aus der Finanzkrise zu ziehen. Den vorgelegten Plänen zufolge müssten alle Firmen spätestens nach sechs Jahren den Wirtschaftsprüfer wechseln. mehr
Euro-Finanzminister suchen Geldquelle
Die Euro-Finanzminister haben Griechenland die nächste Kredittranche genehmigt. Athen ist zwar damit vorerst gerettet, zumindest für die nächsten Wochen. Aber der Euro ist es noch lange nicht. Neue Hebel für den EFSF sollen es richten. Doch Ernüchterung macht sich breit. mehr
Konjunkturabkühlung kaum spürbar
Trotz Konjunkturabkühlung kommen weiter gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt. Im November sank die Zahl der Arbeitslosen gegenüber Oktober um 24.000 auf 2,713 Millionen. Der Rückgang war überraschend deutlich. Laut Bundesagentur für Arbeit ist dies eine Folge der "bisher guten wirtschaftlichen Entwicklung." mehr
Ratingagentur führt neue Bewertungskriterien ein
Ein Rundumschlag gegen US-Banken: Standard & Poor's hat 15 Kreditinstitute bezüglich ihrer Kreditwürdigkeit herabgestuft. Auch europäische Banken verloren. Für die Deutsche Bank wurde der weitere Ausblick gesenkt. Die Ratingagentur begründete ihr Vorgehen mit neuen Bewertungskriterien. mehr
Treffen der Euro-Finanzminister
Kurz vor der drohenden Staatspleite hat die Eurogruppe offenbar neue Notkredite für Griechenland freigegeben. In den kommenden Tagen soll Athen acht Milliarden Euro erhalten. Außerdem berieten die Finanzminister darüber, wie die Schlagkraft des Euro-Rettungsfonds verbessert werden kann. mehr
US-Fluggesellschaft meldet Insolvenz an
Die Fluggesellschaft American Airlines hat Insolvenz beantragt. Der Konzern meldete Gläubigerschutz nach Kapitel elf des US-Insolvenzrechtes an. Dadurch wird das Unternehmen weitgehend vor Gläubigern geschützt. Der Betrieb soll zunächst normal weiterlaufen. Der Mutterkonzern AMR plant nun Umstrukturierungen. mehr
Verfassungsgericht verhandelt über EFSF-Sondergremium
Dürfen wichtige Entscheidungen über Hilfen für Eurostaaten von einem neunköpfigen Gremium beschlossen werden? In einigen Fällen gehe das nicht anders, argumentiert Finanzminister Schäuble vor dem Verfassungsgericht. Dort wird eine Klage gegen das Gremium verhandelt. Ein Urteil wird in einigen Wochen erwartet. mehr
Zinsen bei Auktion auf Rekordniveau
Der befürchtete Käuferstreiks bleibt bislang aus: Das hoch verschuldete Italien hat an den Finanzmärkten neue Kredite in Höhe von 7,5 Milliarden Euro aufnehmen können. Doch der Preis dafür war hoch. Das Land musste bis zu 7,89 Prozent Zinsen anbieten. Dennoch überwog die Erleichterung. mehr
Ratingagentur droht mit Herabstufung
Den USA droht der Verlust des "AAA" bei einer weiteren Ratingagentur. Fitch ließ dem Land zwar vorerst sein Toprating, senkte den Ausblick für die Kreditwürdigkeit aber auf "negativ". Als Grund nannte die Agentur den hohen US-Schuldenberg - und zunehmende Zweifel, dass die Politik dieses Problem in den Griff bekommt. mehr
Debatte über gemeinsame Staatsanleihen
Eurobonds lehnt die Bundesregierung beharrlich ab. Laut einem Zeitungsbericht sind nun als neue Variante Elite-Bonds im Gespräch: gemeinsame Anleihen der sechs Euro-Staaten mit der besten Kreditwürdigkeit. Die Bundesregierung dementierte solche Pläne, Eurogruppenchef Juncker ist strikt dagegen. mehr
Inflationsrate im November bei 2,4 Prozent
Von stabilen Preisen bleibt Deutschland weit entfernt. Die Inflationsrate ging im November jedoch leicht zurück. Das Statistische Bundesamt bezifferte die Teuerung auf 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Preistreiber seien in erster Linie Heizöl und Gas gewesen. mehr
Tourismus erreicht Rekordniveau
Wenn in der letzten Zeit von Griechenland die Rede ist, geht es stets um die Verschlimmerung der Staats- und Schuldenkrise. Doch es gibt auch Positives zu berichten: So hat die Tourismusbranche des Landes ein sensationelles Jahr hinter sich. mehr
Wirtschaftskrise und politische Instabilität
Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit Belgiens von AA+ auf AA herabgestuft. Als Grund für den Schritt wurden Exportschwierigkeiten sowie das anhaltende Fehlen einer Regierung genannt. Die Ungewissheit bezüglich der politischen Lage sei ein Risiko für die Kreditwürdigkeit. mehr
Druckmaschinenbauer beantragt Insolvenz
Dem weltweit drittgrößten Druckmaschinenhersteller Manroland droht das Aus. Das Unternehmen beantragte beim Amtsgericht Ausgburg Insolvenz. Damit müssen die 6600 Beschäftigten in den Werken Augsburg, Offenbach und Plauen um ihre Arbeitsplätze fürchten. mehr
Misstrauen wegen Schuldenkrise wächst
Italien hat sich durch die Ausgabe neuer Staatsanleihen zehn Milliarden Euro frisches Geld geliehen. Das gelang aber nur zu einem hohen Preis. Die Käufer verlangten von der Regierung in Rom höhere Zinsen als jemals zuvor. Daran änderte der Regierungswechsel nach dem Rücktritt von Premier Berlusconi nichts. mehr
Nach Herabstufung durch Moody's
Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit Ungarns um eine Stufe gesenkt. Staatsanleihen des Landes erreichten damit Ramschniveau. Die Regierung in Budapest kritisierte, dass der Schritt einer sachlichen Grundlage entbehre. Die Herabstufung sei Teil eines finanziellen Angriffs auf das Land. mehr
Treffen zur Schuldenkrise
Deutschland und Frankreich schlagen Änderungen der EU-Verträge vor, um Defizitsünder künftig zu bestrafen. Frankreichs Präsident Sarkozy kündigte nach einem Treffen mit Kanzlerin Merkel und Italiens Regierungschef Monti konkrete Vorschläge in den kommenden Tagen an. Merkel beharrte zugleich auf ihrem Nein zu Eurobonds. mehr
Sperrminorität Niedersachsens umstritten
Der Europäische Gerichtshof muss sich erneut mit dem VW-Gesetz befassen. Die EU-Kommission verklagt Deutschland, weil sie die Vorgaben des ersten Urteils nicht umgesetzt sieht. Streitpunkt ist die Sperrminorität Niedersachsens bei VW, die dem Land Einfluss bei wichtigen Konzernentscheidungen sichert. mehr
Fitch senkt Bonitätsnote
Die Ratingagentur Fitch hat die Bonitätsnote Portugals von BBB- um eine Stufe auf BB+ gesenkt. Damit rangieren Staatsanleihen des Euro-Landes faktisch nur noch auf Ramschniveau. Fitch begründete die schlechtere Kreditwürdigkeit mit der erwarteten Rezession und der hohen Verschuldung. mehr
Euro-Krise bestimmt Treffen in Straßburg
Italiens neuer Regierungschef Monti ist zurzeit zu Gast beim deutsch-französischen Euro-Krisentreffen. Kein leichter Einstand, denn das bislang um Harmonie bemühte Duo Merkel-Sarkozy streitet über den richtigen Weg aus der Krise. Die Knackpunkte: Eurobonds und die Rolle der EZB. mehr
AIG-Gründer verklagt US-Regierung
War es die Rettung der Finanzwirtschaft vor dem Kollaps? So sieht das US-Finanzministerium die fast vollständige Übernahme des AIG-Konzerns 2008 durch den Staat. Doch AIG-Gründer Greenberg sieht sich betrogen und reichte Klage auf 25 Milliarden Dollar Schadensersatz ein. mehr
Griechische Schuldenkrise
Hilfen ja - aber nur, wenn alle wichtigen Politiker in Griechenland schriftlich versichern, den Sparkurs mitzutragen. So will es die EU. Antonis Samaras, Chef der konservativen Nea Dimokratia, hatte das bislang als "erniedrigend" abgelehnt. Jetzt aber unterschrieb er doch. mehr
Papiere fanden zu wenig Abnehmer
Zehnjährige Staatsanleihen im Wert von sechs Milliarden Euro wollte Deutschland verkaufen - und scheiterte dabei. Für mehr als ein Drittel der Papiere fand sich kein Abnehmer. Während Bund und Europäische Zentralbank versuchten, die Bedeutung zu relativieren, reagierten einige Analysten deutlich besorgter. mehr
Hintergrund Schuldenkrise in Europa
Bislang gibt jeder Staat eigene Anleihen aus. Kriselnde Euro-Länder müssen dabei höhere Zinsen zahlen. Das verschärft die Krise. Eurobonds könnten ein Ausweg sein - die Politik müsste dann das Scheitern des Vertrags von Maastricht gestehen. mehr
EU-Kommission stellt Plan gegen Schuldenkrise vor
Die EU-Kommission setzt weiter auf Eurobonds: Kommissionspräsident Barroso stellte Vorschläge für gemeinsame Staatsanleihen vor. Um Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, forderte er zugleich eine strengere Überwachung der Staatshaushalte. Heftige Kritik äußerte Barroso an Bundeskanzlerin Merkel. mehr
Telekom-Ausrüster soll neu aufgestellt werden
Kahlschlag bei Nokia Siemens Networks (NSN): Der Mobilfunk-Ausrüster will 17.000 Jobs streichen. Das teilte das Unternehmen in Finnland mit. NSN schaffte es seit seiner Gründung nicht, in die schwarzen Zahlen zu kommen. Zuletzt war die Suche nach einem finanzstarken Partner gescheitert. mehr
EU-Kommission stellt Vorschläge für Eurobonds vor
Wie kann sich die Eurozone weiter finanzieren? Die EU-Kommission setzt auf Eurobonds und unternimmt, trotz des deutschen Neins, einen neuen Anlauf. Kommissionspräsident Barroso will heute konkrete Vorschläge für gemeinsame Staatsanleihen vorstellen, die dabei "Stabilitätsanleihen" genannt werden. mehr
Notenbank kündigt Untersuchung für 31 Institute an
Die größten Banken der USA müssen sich einem neuen Stresstest unterziehen. Die US-Notenbank Fed kündigte an, dass bei diesem Test zwölf Banken mehr getestet werden sollen als bisher - nun müssen 31 Institute bis Anfang Januar ihre Unterlagen einreichen. Besonders streng werden die sechs größten Banken untersucht. mehr
Energiekonzern bekräftigt Pläne
Es bleibt dabei: Der Energiekonzern E.ON will bis zu 11.000 Arbeitsplätze streichen. Doch wer sich von den heutigen Betriebsversammlungen an mehreren Standorten Klarheit erhofft hatte, wurde enttäuscht. Der Konzern selbst sprach von "weiteren Konkretisierung der Vorüberlegungen"; Details soll es erst im Frühjahr geben. mehr
Arbeitgeberpräsident Hundt warnt vor Schwarzmalerei
Trotz Schuldenkrise sieht Arbeitgeberpräsident Hundt die Wirtschaft gut aufgestellt. Er warnte auf dem Arbeitgebertag vor dem "Herbeireden" einer Rezession. Kanzlerin Merkel lehnte in ihrer Rede Eurobonds erneut ab, Ex-Finanzminister Steinbrück warnte dagegen vor "apodiktischen Absagen" an solche Instrumente. mehr
Die Euroländer bleiben hart: Die nächsten Hilfsmilliarden fließen nur nach Griechenland, wenn alle wichtigen Politiker des Landes sich schriftlich verpflichten, den Sparkurs der Übergangsregierung mitzutragen. Das stellte Eurogruppen-Chef Juncker bei einem Treffen mit Griechenlands Premier Papademos klar. mehr
Haushaltsstreit in den USA
1,2 Billionen Dollar müssen in den nächsten zehn Jahren im US-Haushalt eingespart werden. Wo und wie, sollte eine überparteiliche Sparkommission vorschlagen. Doch die gab jetzt auf. Nun stehen automatische Einsparungen an. Die Ratingagentur Fitch drohte den USA bereits mit einer schlechteren Bewertung. mehr
Papademos-Besuch in Brüssel
Athen kann mit weiteren Hilfsgeldern der Eurogruppe rechnen. Das sagte EU-Gipfelchef Van Rompuy nach einem Treffen mit dem neuen griechischen Ministerpräsidenten Papademos in Brüssel. Allerdings hatte der nicht die geforderte Sparzusage dabei: Die Konservative Partei weigert sich weiterhin zu unterschreiben. mehr
Keine Einigung im US-Schuldenstreit in Sicht
Im Sommer standen die USA kurz vor der Zahlungsunfähigkeit, weil sich die Parteien nicht auf eine Lösung im Schuldenstreit einigen konnten. Nichts weniger als ein Superkomitee sollte die Lösung bringen - doch daraus wird nun nichts. Nun drohen Kürzungen nach der Rasenmähermethode. mehr
EU-Kommission setzt auf gemeinsame Staatsanleihen
Allein Italien muss sich im kommenden Jahr mehr als 300 Milliarden Euro neu leihen - und die Zinsen liegen auf Rekordniveau. Wie kann sich die Eurozone weiter finanzieren? Die EU-Kommission setzt auf Eurobonds und unternimmt nun, trotz des deutschen Neins, einen neuen Anlauf für gemeinsame Anleihen. mehr
Agentur warnt vor Verlust des Top-Ratings
Die Ratingagentur Moody's hat Frankreich vor einer Herabstufung von dessen Spitzen-Bonitätsnote AAA gewarnt. Sollte das Land für längere Zeit erhöhte Zinsen für seine Anleihen anbieten müssen, würden die Haushaltsprobleme zunehmen und negative Auswirkungen auf die Kreditwürdigkeit haben. mehr
Nach dem Zusammenbruch von MF Global
Die Juristen der Deutschen Bank in den USA bekommen zusätzliche Arbeit. Zwei Pensionsfonds haben Klage gegen das Kreditinstitut und sechs weitere Banken eingereicht. Sie werfen ihnen vor, falsche Angaben über den Zustand der Investmentbank MF Global gemacht zu haben, bevor diese Anfang November pleite ging. mehr
Treffen in Frankfurt am Main
Die Zentralbanken stemmen sich gegen wachsenden Druck, die Schuldenkrise mithilfe der Notenpresse einzudämmen. Zum Abschluss des Bankenkongresses in Frankfurt verteidigte EZB-Präsident Draghi mit deutlichen Worten die Unabhängigkeit seiner Institution. Die Politik solle endlich die Beschlüsse des EU-Gipfels umsetzen. mehr
Haushaltsentwurf für 2012
Die neue griechische Regierung setzt sich ehrgeizige Ziele: Im nächsten Jahr will sie laut Haushaltsentwurf das Defizit auf 5,4 Prozent drücken. Finanzminister Venizelos sprach von einem "nationalen Neuanfang". Voraussetzung: ein Schuldenschnitt von 50 Prozent. Wegen des Sparkurses schrumpft die Wirtschaft. mehr
Griechenland-Taskforce stellt ersten Bericht vor
Der griechische Staat wartet auf 60 Milliarden Euro nicht gezahlter Abgaben - diese Zahl geht aus dem ersten Bericht der EU-Taskforce hervor, den deren Leiter Reichenbach vorstellte. Nicht nur deswegen gleicht die Aufgabe des Beraterteams den zwölf Prüfungen des Herkules. mehr
Nach Bonitätsprüfung
Die US-Ratingagentur Moody's hat die Bewertung von zehn deutschen Landesbanken zum Teil deutlich gesenkt - nicht wegen der Schuldenkrise. Diese könnte nach Ansicht der Ratingagentur Fitch aber für die US-Banken zum Problem werden. In Washington sorgt zudem die hohe Staatsverschuldung für trübe Stimmung. mehr
Rekordzinsen für Staatsanleihen
Die Risikozuschläge werden immer größer: Um Anleger für spanische und französische Staatsanleihen zu finden, mussten die beiden Staaten erneut höhere Zinsen bezahlen. Bei einer Auktion spanischer Papiere mit zehnjähriger Laufzeit wurden fast sieben Prozent fällig - der höchste Wert seit 1997. mehr
Britische Empörung über Kauder
Die britische Presse liebt wenig mehr als ein paar deftige Schlagzeilen gegen Deutschland. Nun hat ihr Unions-Fraktionschef Kauder dafür wieder eine Vorlage geliefert - mit scharfer Kritik an der britischen Haltung zur Finanztransaktionssteuer. Aber nicht nur Boulevardzeitungen laufen zur Hochform auf. Von Frank Jahn. mehr
EU-Reform
Rauchen im Bett kann nicht nur langfristig tödlich sein. Immer wieder sterben Menschen, weil sie mit der Zigarette einschlafen und der Glimmstängel das Zimmer in Brand steckt. Das soll sich nun ändern. Die EU hat sich mit der Tabakwarenindustrie auf eine Brandbremse verständigt. mehr
EU-Kommissionspräsident spricht von "systemischer Krise"
EU-Kommissionspräsident Barroso sieht eine "systemische Krise" auf die Eurozone zukommen. Nachdem auch die Anleihen stabiler AAA-Staaten wie Österreich und Finnland unter Druck gerieten, ist die Ratlosigkeit groß. Zwar beruhigten sich die Märkte inzwischen etwas, doch Experten sehen nur eine "trügerische Pause". mehr
Monti stellt Expertenkabinett vor
Es ist die wohl letzte Chance für Italien - und damit auch für den Euro: Der Ökonom und Ex-EU-Kommissar Monti hat sein Kabinett vorgestellt, das vor allem eine Aufgabe hat - es muss Italien aus der Krise der Berlusconi-Ära führen. Monti setzt dabei auf Fachleute statt Parteipolitiker. mehr
Parlament warnt vor Spaltung der EU
Seit dem EU-Gipfel ist eine Spaltung der Union in Euro- und Nicht-Eurostaaten nicht mehr undenkbar. Nach der EU-Kommission wehrt sich auch das Europaparlament - und das fraktionsübergreifend. Ausnahmen lässt man nur für schnelle Entscheidungen in Krisenzeiten gelten. mehr
Erfolgreicher Sparkurs mit Schattenseiten
Italien und Griechenland stehen derzeit im Fokus der Euro-Krise. Doch es war Irland, das als erstes unter den Rettungsschirm musste. Inzwischen gilt es als Musterschüler. Die Kontrolleure waren zuletzt jedenfalls hoch zufrieden. Ihr Fazit: Die Iren werden ihre Ziele erreichen. mehr
Finanzmärkten fehlt das Vertrauen in Europa
Rekordzinsen für Italien und Spanien, Frankreich zusehends unter Druck - die Finanzmärkte verlieren das Vertrauen, dass Europa die Schuldenkrise meistern kann. Aus Brüssel kommen die immer gleichen Antworten, und auch sonst gibt es kaum Hoffnungszeichen. mehr
EU-Gesetze sollen Finanzmärkte sicherer machen
Die EU will die Schuldenkrise auch mit schärferen Gesetzen in den Griff bekommen. Ein Gesetzentwurf der EU-Kommission sieht deutliche Beschränkungen für Ratingagenturen vor. Zuvor hatte das Europaparlament bereits für eine Begrenzung der Spekulation auf Staatsanleihen gestimmt. mehr
Statistisches Bundesamt legt Zahlen für das dritte Quartal vor
Die deutsche Wirtschaft wächst, bislang kaum von der Krise beeindruckt, weiter. Im dritten Quartal legte sie um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu, teilte das Statistische Bundesamt mit. Auch die Zahlen für die Zeit von April bis Juni wurden nach oben korrigiert. Allerdings warnten die Experten vor zu viel Optimismus. mehr
Streit über Pleite von Genossenschaftsbanken
Die Deutsche Bank hat im Streit um die Mitschuld an der Pleite von fünf US-Genossenschaftsbanken einen Vergleich akzeptiert: Sie zahlt den US-Behörden 145 Millionen Dollar. Hintergrund ist der Verkauf von Hypothekenpapieren, der die Finanzinstitute ins Fallen gebracht haben soll. mehr
Italienische Staatsanleihen platziert
Es war die erste Auktion nach dem Regierungswechsel in Italien: Für drei Milliarden Euro platzierte das angeschlagene Land Staatsanleihen mit fünfjähriger Laufzeit. Zwar musste Italien Rekordzinsen anbieten, aber immerhin fanden sich genug Interessenten, so das Fazit der Märkte. mehr
Banken in der Schulden- und Vertrauenskrise
Banken in der Vertrauenskrise: Fehlendes Vertrauen in die Banken, fehlendes Vertrauen untereinander - nicht nur Finanzstaatssekretär Asmussen redete den Bankern bei einem Branchentreffen ins Gewissen. Auch Deutsche-Bank-Chef Ackermann mahnte, der Rückhalt der Gesellschaft sei Grundlage für jeden Geschäftserfolg. mehr
Deutsche Bank bestätigt Durchsuchungen von Büros
Neue Entwicklung im seit Jahren andauernden Kirch-Prozess: Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen Deutsche-Bank-Chef Ackermann sowie drei weitere Manager und Ex-Manager. Auch Büros der Bank wurden durchsucht. Es geht um den Verdacht, im Kirch-Prozess falsche Angaben gemacht zu haben. mehr
Bundesbankchef mahnt zur Eile bei Schuldenkrise
Bundesbankchef Weidmann hat Europas Staaten aufgerufen, ihre Probleme schnell anzugehen und die Schuldenkrise zu bewältigen. Forderungen, die EZB solle auch mit der Notenpresse helfen, wies er zurück - und die zunehmenden politischen Beeinflussungsversuche seien "gefährlich". mehr
Pleite eines ganzen US-Landkreises
Durchtriebene Banker und bestechliche Angestellte haben in den USA einen ganzen Landkreis in die Pleite getrieben. Auf Jefferson County im US-Bundesstaat Alabama lasten Milliardenschulden, weil die Kommune sich ein völlig überteuertes Sanierungsprojekt aufschwatzen ließ. Die Zeche zahlen die Bürger. mehr
Monti gibt künftigen Kurs Italiens vor
Italiens designierter Ministerpräsident Monti hat angekündigt, den maroden Staatshaushalt zu sanieren. Auf diese Weise will er wieder Glaubwürdigkeit gewinnen - sowohl an den Finanzmärkten als auch bei seinen Landsleuten. Die müssen sich aber auf harte Einschnitte gefasst machen. mehr
Maßnahmen gegen Schuldenkrise
Das italienische Abgeordnetenhaus hat die von der EU geforderten Wirtschaftsreformen gebilligt und so den Weg frei gemacht für den Rücktritt von Ministerpräsident Berlusconi. Dieser hatte angekündigt, sein Amt niederzulegen, wenn das Sparpaket die parlamentarische Hürde genommen hat. mehr
Italiens Wirtschaft in der Dauerkrise
Italien ist mit Griechenland kaum zu vergleichen. Italien ist die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone mit großen, weltweit bekannten Marken wie Fiat, Benetton oder Ferrero - und doch ist die Wirtschaft seit Jahren im Niedergang. Auf den neuen Regierungschef warten viele Aufgaben. mehr
Italiens Senat hat ein Sparpaket verabschiedet, das das Land aus der Schuldenkrise führen soll. Das Abgeordnetenhaus muss zwar auch noch zustimmen, doch gilt ein Ja der Kammer als sicher. Ministerpräsident Berlusconi hatte angekündigt, nach der Verabschiedung zurückzutreten. mehr
Ratingagentur S&P unterläuft schwerer Fehler
Inmitten der europäischen Schuldenkrise ist Standard & Poor's (S&P) ein Fehler unterlaufen: Die Ratingagentur verschickte irrtümlich eine Mitteilung an einige Kunden, laut der Frankreich seine Top-Bonität verloren habe. Frankreichs Finanzminister Baroin leitete eine Untersuchung gegen S&P ein. mehr
EFSF-Chef Regling bietet Hilfe an
Der Chef des Rettungsschirms EFSF hat Italien zur Eile gemahnt. Das Land müsse schnellstmöglich eine funktionierende Regierung auf die Beine stellen, um die Märkte zu beruhigen, sagte Regling in der "Süddeutschen Zeitung". Der EFSF sei zudem bereit, Italien mit Krediten zu unterstützen. mehr
Frankreich setzt sich durch
Die Personalquerelen um Bini Smaghi bei der Europäischen Zentralbank, EZB, sind beendet. Der Italiener gibt seinen Direktorenposten ab. Die französische Regierung bestand auf seinem Rückzug, nachdem mit Draghi ein Italiener EZB-Chef geworden war. Bini Smaghi wechselt an die US-Universität Harvard. mehr
Neuer Airbus kommt erst 2014
Nach der mehrjährigen Verspätung von Boeings 787 muss nun auch Airbus für sein Konkurrenzmodell Verzögerungen einräumen - das Langstreckenflugzeug A350 wird im ersten Halbjahr 2014 statt Ende 2013 geliefert. Zudem gab der Flugzeugbauer das Aus für den A340 bekannt - die Produktion wird eingestellt. mehr
Rede des EU-Kommissionspräsidenten
Mit deutlichen Worten hat Kommissionspräsident Barroso vor einem Auseinanderbrechen der EU gewarnt. Es gehe um die Entscheidung, ob Europa vorangehe oder zerfalle. Damit wandte er sich gegen Bestrebungen der Euro-Staaten, sich eigene Strukturen zu geben - parallel zu den bestehenden EU-Strukturen. mehr
EU-Kommission stellt Herbstprognose vor
Das Wachstum ist nahe Null, das Risiko einer Rezession besteht: Die EU-Kommission sagt für 2012 einen Absturz der Konjunktur in der EU voraus. Durch die Schuldenkrise gebe es einen Vertrauenseinbruch, der Investitionen und Konsum behindere. Auch Deutschland wird nicht länger Konjunkturlokomotive sein. mehr
Rekord-Verzinsung
Die erhoffte Entspannung am italienischen Anleihemarkt ist ausgeblieben. Trotz des angekündigten Rücktritts von Regierungschef Berlusconi stiegen die Renditen der Staatsanleihen weiter an. Der italienische Staat muss nun für Papiere mit zehnjähriger Laufzeit mehr als sieben Prozent Zinsen zahlen. mehr
Sachverständigenrat rechnet mit deutlich weniger Wachstum
In diesem Jahr wird das deutsche BIP noch um drei Prozent zulegen - im kommenden Jahr nur noch um 0,9 Prozent. Die fünf Wirtschaftsweisen rechnen mit einer deutlichen Abkühlung der Konjunktur, ausgelöst durch die Schuldenkrise. Und diese Krise könnte auch für eine noch schlechtere Entwicklung sorgen. mehr
Ausfuhren steigen den zweiten Monat in Folge
Die deutsche Exporteure trotzen der Schuldenkrise und der schwächelnden Konjunktur: Die Ausfuhren stiegen im September um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt mit. Allerdings dürften die Exporteure die Folgen der Schuldenkrise bald stärker zu spüren bekommen. mehr
Treffen der Finanzminister in Brüssel
Die Euro-Finanzminister lassen Griechenland zappeln. Neue Kredite aus dem Rettungspaket soll es nur geben, wenn aus Athen ein klares Sparsignal kommt. Beim Treffen in Brüssel stand noch ein weiteres Euro-Sorgenkind im Fokus: Italien soll ebenfalls mehr Reformen als bisher auf den Weg bringen. mehr
9,5 Milliarden Euro in Bonds investiert
Der neue EZB-Präsident Draghi lässt offenbar massiv Staatsanleihen aus Euro-Krisenländern kaufen. Wie die Bank mitteilte, waren es allein in Draghis erster Arbeitswoche Bonds im Wert von 9,5 Milliarden Euro. Laut Händlern intervenierte die EZB heute erneut an den Märkten - zugunsten Italiens. mehr
Die Euro-Finanzminister beraten zur Stunde über die Ausgestaltung der vom Krisengipfel Ende Oktober beschlossenen Optionen zum Euro-Rettungsschirm. Auf dem G20-Gipfel tauchte aber schon wieder eine neue Idee auf: Die Euro-Staaten sollen einen Teil ihrer Währungsreserven einsetzen. mehr
Deutsche-Bank-Chef im "Bericht aus Berlin"
Deutsche-Bank-Chef Ackermann macht sich für einen Marshall-Plan für das überschuldete Griechenland stark. Es müsse alles dafür getan werden, damit Griechenland im Euro bleibt, sagte Ackermann im Bericht aus Berlin. Er warnte zugleich davor, die Goldreserven der Bundesbank für den Rettungsschirm anzuzapfen. mehr
Reisekonzern will neue Verträge mit Hoteliers
Bleibt Griechenland in der Euro-Zone oder nicht? - über diese Frage wird gerade in ganz Europa diskutiert. Der TUI-Konzern bereitet sich jetzt schon auf eine Währungsreform vor. Der Reiseanbieter forderte griechische Hoteliers auf, Verträge für den Fall der Wiedereinführung der Drachme zu unterzeichnen. mehr
Kreditwürdigkeit sinkt und sinkt
Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit Zyperns erneut gesenkt - um zwei Stufen auf Baa3. Die stark gegenüber Griechenland exponierten Banken dürften bald staatliche Hilfen brauchen, hieß es. Damit ist Zypern bei Moody's so niedrig eingestuft wie bei keiner anderen Ratingagentur. mehr
Gipfeltreffen in Cannes
Mehr Kapital für Banken und eine Überwachung sogenannter Schattenbanken - so wollen die G20 die Finanzmärkte sicherer machen. Außerdem verabschiedeten sie einen Aktionsplan für Wachstum, der aber wenig Konkretes enthält. Deutliche Kritik kam von Hilfsorganisationen und Globalisierungsgegnern. mehr
Berlusconi ohne eigene Mehrheit
Die Parlamentsmehrheit ist weg - aber aus der Ruhe bringen lässt sich Italiens Ministerpräsident Berlusconi davon nicht: Seine Regierung sei stabil, versicherte er auf dem G20-Gipfel in Cannes. Und überhaupt: Es gebe einfach niemanden in Italien, der das Land besser im Ausland vertreten könne als er. mehr
Sparpläne in Italien
Der Druck auf Italien, seine maroden Finanzen zu sanieren, wächst seit Tagen. Nun hat das Land zugestimmt, seinen Haushalt nicht nur von der EU, sondern auch vom IWF überwachen zu lassen. Die Regierung legt aber großen Wert darauf, dass es um eine "Beratung" und nicht um eine Kontrolle gehe. mehr
G20-Gipfel
Ein "Aktionsplan für Wachstum und Beschäftigung" und eine Aufwertung der Schwellenländer: Trotz der Griechenland-Krise versucht der G20-Gipfel, sein Programm zu absolvieren. Doch konkrete Schritte enthält der Entwurf der Abschlusserklärung kaum - auch nicht zur Transaktionssteuer. mehr
Vertrauensfrage im griechischen Parlament
Finanzminister Schäuble hat die Griechen aufgefordert, klar über ihre Zukunft in der Euro-Zone zu entscheiden. Dies sei "Sache des Volkes", sagte er in den Tagesthemen. Doch zunächst geht es in Athen um das politische Schicksal von Ministerpräsident Papandreou. mehr
Vor Vertrauensfrage über Sparkurs
Vor gerade einmal drei Wochen hat Italiens Ministerpräsident Berlusconi die 51. Vertrauensabstimmung gewonnen. Die 52. kündigte er bereits an, doch diesmal könnte er scheitern. Beim Gipfel in Cannes erfuhr er, dass zwei Abgeordnete seine Partei verlassen haben. mehr
Politisches Chaos in Athen
Unter dem Druck der Euro-Partner hat Ministerpräsident Papandreou einen Verzicht auf das von ihm angekündigte Referendum über die Euro-Hilfen in Aussicht gestellt. Dafür wollte er mit der Opposition über eine Übergangsregierung sprechen. Doch Oppositionsführer Samaras stellt sich quer: Er forderte Papandreous Rücktritt und Neuwahlen. mehr
Die Beschlüsse waren kaum konkret: Vor dem G20-Gipfel hatte Italiens Ministerpräsident Berlusconi noch einmal sein Kabinett versammelt - um lediglich die Zustimmung zu erhalten für Zielvereinbarungen und Absichten. Doch selbst dafür scheint ihm eine Mehrheit so unsicher, dass er erneut die Vertrauensfrage stellen will. mehr
Verhandlungen über Übergangsregierung in Athen
Der griechische Ministerpräsident Papandreou will nun doch von einem Referendum über die Euro-Hilfen absehen. Stattdessen erklärte er sich bereit, mit der Opposition über die Bildung einer Übergangsregierung zu sprechen. Papandreou war wegen seiner Referendumspläne immer stärker unter Druck geraten - auch im eigenen Lager. mehr
Leitzins nun bei 1,25 Prozent
Der neue EZB-Präsident Draghi startet mit einer Überraschung ins Amt: Entgegen den Erwartungen senkte die Europäische Zentralbank den Leitzins in der Eurozone um 0,25 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent. Die Zinssenkung soll angesichts der schwächelnden Konjunktur die Wirtschaft ankurbeln. mehr
Streit über Volksabstimmung zu Euro-Hilfen
Die Ergebnisse des Krisentreffens mit den Euro-Staaten haben Griechenlands Ministerpräsident Papandreou innenpolitisch in die Enge getrieben. Finanzminister Venizelos stellte sich gegen ihn. Dass Papandreou die Vertrauensabstimmung übersteht, wird immer unwahrscheinlicher. Nun zeigte er sich bereit, über die Bildung einer Übergangsregierung zu sprechen. mehr
Griechen verbittert über Papandreou
Wozu sollen ohnehin beschlossene Lohnkürzungen und Sparpakete noch per Referendum abgesegnet werden? Viele Griechen verstehen ihren Ministerpräsidenten nicht mehr. Sie sind der Horrormeldungen überdrüssig und haben den Glauben an ihren Staat verloren. mehr
G20-Gipfel in Cannes
Hohe Arbeitslosigkeit, lahmende Konjunktur, schlechte Umfragewerte - US-Präsident Obama hat zu Hause genug Baustellen. Doch nicht nur das - eine weitere große Baustelle ist die Schuldenkrise in der Eurozone. Denn Obama hat erkannt, wenn Europa schwach ist, trifft das auch Amerika. mehr
Mögliche Folgen für die Eurozone
Ohne weitere Hilfskredite wäre Griechenland bald bankrott. Welche Folgen hätte das für andere Euro-Staaten? Die Banken einiger Länder bräuchten Milliardenhilfen. Doch es wäre auch ein klares Signal an hoch verschuldete Staaten, dass sie ihre Haushalte schnell sanieren müssen. mehr
Italienisches Kabinett berät Schuldenkrise
Kurz vor der Abreise zum G20-Gipfel hat Italiens Ministerpräsident Berlusconi noch einmal sein Kabinett zusammengetrommelt. Sofortige Anti-Krisen Maßnahman wurden nicht beschlossen. Vereinbart wurde das Ziel, Immobilien und Staatsfirmen zu verkaufen und Arbeitsmarktreformen anzugehen. mehr
Nach Krisengespräch in Cannes
Die Staaten der Eurozone setzen Griechenland wegen der geplanten Volksabstimmung unter Druck. So lange die Griechen dem Hilfspaket einschließlich der Sparauflagen nicht zugestimmt hätten, fließe kein Geld mehr nach Athen, teilten Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy mit. Auch ein Austritt Athens aus der Eurozone ist kein Tabu mehr. mehr
Euro-Krisengipfel in Cannes
International wächst die Kritik an den Referendumsplänen des griechischen Premiers Papandreou. Kanzlerin Merkel forderte "Klarheit", deutsche Banken verschoben den geplanten Schuldenerlass. Und die Niederlande kündigten "maximalen Druck" mehrerer Staaten an. In Cannes findet ein Euro-Krisentreffen statt. mehr
Milliarden-Buchungsfehler bei Bad Bank der HRE
Ein Krisentreffen im Finanzministerium mit Managern der HRE-Bad-Bank wegen des peinlichen Milliarden-Bilanzfehlers ist ohne personelle Folgen geblieben. Minister Schäuble sprach von "Kommunikationsproblemen", aber alle hätten "Besserung gelobt". Nun stehe die Aufklärung im Mittelpunkt. mehr
Kolumne Euroschau
Der neue EZB-Präsident hätte keinen schlechteren Zeitpunkt für den Amtsantritt wählen können. Der Aktenstapel auf Mario Draghis Schreibtisch ist ein Albtraum. Und Draghi? Er gilt als Stabilitätsverfechter - und doch fehlt ein klares Bekenntnis zum Kurs in der Eurokrise. mehr
Kommentar Euro-Krise
Es könnte so einfach sein: Europa braucht dringend Geld und China scheint es zu haben. Da könnten doch die Chinesen in den europäischen Rettungsschirm investieren. Doch die Realität ist auch in diesem Fall weitaus komplizierter, meint Ruth Kirchner. Denn Hilfe aus China hat einen hohen Preis. mehr
Referendum in Griechenland
Nach heftiger Kritik am geplanten Referendum hat Griechenlands Premier Papandreou von seinem Kabinett Rückhalt erfahren. In Cannes wird er heute seinen Schritt bei einem Euro-Krisentreffen erläutern müssen. Die deutschen Banken kündigten an, mit einem Schuldenschnitt für Griechenland bis zum Referendum zu warten. mehr
Arbeitsmarkt im Oktober
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Oktober weiter zurückgegangen - 2,73 Millionen Menschen waren als erwerbslos gemeldet. Die Quote lag bei 6,5 Prozent. Der Rückgang lag allerdings etwas unter dem sonst im Oktober üblichen Wert. Saisonbereinigt stieg die Zahl der Arbeitssuchenden sogar leicht an. mehr
Reaktionen auf Pläne für Referendum
Griechenlands Pläne für ein Referendum über die Euro-Hilfen hat Kursstürze an den Börsen ausgelöst. Europas Regierungen reagierten mit Ratlosigkeit und leiser Kritik. Sie fürchten fatale Folgen der Abstimmung, eine Staatspleite ist wieder im Gespräch. Für morgen wurde ein Krisentreffen einberufen. mehr
Geplantes Referendum der Griechen
Als Reaktion auf den Referendums-Plan von Ministerpräsident Papandreou ist dessen knappe Regierungsmehrheit weiter zusammengeschmolzen. Zu diesem Thema tagt nun der Ministerrat in Griechenland. Viele Beobachter halten einen Rücktritt der Regierung für möglich. mehr
Staatsverschuldung geringer
Deutschland ist mit milliardenschweren Rechenfehlern nicht allein. Das irische Finanzministerium räumte ein, dass das Land 3,6 Milliarden Euro weniger Schulden habe als bislang kalkuliert. Der Fehler sei durch eine Doppelzählung zustande kommen, erklärte ein Sprecher des Ministeriums. mehr
Interview Einschätzungen zum griechischen Referendum
Das Referendum zur Griechenland-Rettung ist eine Verzweiflungstat, sagt Rolf-Dieter Krause, ARD-Korrespondent in Brüssel, im Interview mit tagesschau.de. Sollte es scheitern, wäre die Konsequenz ein Ausschluss aus der Eurozone. Darin könnte aber auch eine Chance liegen - für andere Staaten und für die Glaubwürdigkeit der Politik. mehr
Oktober 2011
Der EU-Gipfel verpflichtet die Großbanken zur Aufstockung ihres Kernkapitals. Das soll die Folgen des Schuldenerlasses für Griechenland abfedern, dem die Banken nach langen Verhandlungen zustimmen. Zugleich beschließt der Euro-Gipfel einen Kredithebel zur Stärkung des Euro-Rettungsschirms EFSF. mehr
Der neue EZB-Chef Mario Draghi im Porträt
Der Italiener Mario Draghi hat den Vorsitz der Europäischen Zentralbank übernommen. Der 64-Jährige ist Nachfolger des Franzosen Trichet, der nach acht Jahren aus dem Amt schied. Viele halten den Italiener für einen Garant für Stabilität und Haushaltsdisziplin. mehr
Worüber die Griechen abstimmen
Bei der geplanten Volksabstimmung müssen die Griechen letztlich zwischen dem Euro und der Rückkehr zur Drachme wählen. Denn bei einem Nein zum Rettungspaket droht dem Land die Pleite und der Rausschmiss aus der Eurozone. mehr
Hintergrund Uneinheitliche Regelungen
Auf ihrem Parteitag im November will die CDU eine Initiative für eine deutschlandweite Lohnuntergrenze debattieren. Dem Antrag zufolge soll diese gelten, wenn es keine brancheninterne Mindestlohnregelung gibt. Damit wird im Prinzip ein Weg fortgeführt, den bislang nur zehn - eigentlich elf - Branchen gegangen sind. mehr
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