Das Logo Meta auf einem Smartpone vor den Logos von Facebook, Messenger, Intagram, Whatsapp und Oculus

Neues Abo-Modell Ein Haken für Facebook und Instagram

Stand: 19.02.2023 20:35 Uhr

Der Meta-Konzern kämpfte zuletzt gegen sinkende Werbeeinnahmen. Nun soll ein Abomodell frisches Geld bringen. Facebook- und Instagram-User müssen für den Verifikationshaken rund zwölf Dollar im Monat zahlen.

Der Instagram- und Facebook-Konzern Meta führt einen kostenpflichtigen Abonnement-Dienst ein, mit dem Nutzerinnen und Nutzer unter anderem ihre Konten verifizieren lassen können. Für eine Bestätigung müssen Passdokumente vorgelegt werden. Neben dem üblichen Häkchen eines verifizierten Accounts sollen zum Service auch direkter Zugang zur Kundenbetreuung sowie Schutz vor Nachahmer-Profilen gehören, wirbt der Konzern.

"Bei dieser neuen Funktion geht es darum, die Authentizität und Sicherheit unserer Dienste zu erhöhen", schrieb Gründer und Chef Mark Zuckerberg in einer Erklärung. Das Bezahlmodell starte in dieser Woche in Australien und Neuseeland. Andere Länder würden bald folgen.

Rund zwölf Dollar monatlich

Meta Verified kostet demnach mindestens 11,99 Dollar pro Monat. Für Konten auf Facebook und Instagram, die bereits verifiziert sind, werde es keine Änderungen geben. Den Dienst sollten nur Nutzer, die über 18 Jahre alt sind, abonnieren können. Für Unternehmen ist er nach Meta-Angaben zunächst nicht verfügbar.

Bei Käufen auf iPhones sollen es 14,99 Dollar sein. Apple nimmt eine Gebühr von zunächst 30 Prozent bei Abonnements, die auf dem iPhone abgeschlossen wurden.

Werbemodelle sind durcheinander geraten

Der Umsatz von Meta war im vergangenen Quartal um vier Prozent gesunken. Neben der allgemeinen Abkühlung des Online-Werbemarktes machen Facebook und Instagram auch weiterhin Apples Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre auf dem iPhone zu schaffen. App-Entwickler müssen Nutzer ausdrücklich um Erlaubnis fragen, wenn sie zur Personalisierung der Werbung ihr Verhalten quer über verschiedene Anwendungen und Dienste nachverfolgen wollen. Da viele dies ablehnten, gerieten Werbemodelle durcheinander.