Autokonzern meldet Verkaufsrekord GM trotz Rekordabsatz hinter VW

Stand: 15.01.2015 01:20 Uhr

Fast zehn Millionen Fahrzeuge hat der US-Autokonzern General Motors im vergangenen Jahr ausgeliefert. Er stellte damit einen neuen Rekord in der Firmengeschichte auf. Im Kampf um die Weltspitze haben trotzdem zwei Konkurrenten die Nase vorn.

Der US-Autohersteller General Motors (GM) hat im vergangenen Jahr so viele Fahrzeuge verkauft wie nie zuvor in der Firmengeschichte. Der Opel-Mutterkonzern setzte nach eigenen Angaben 2014 weltweit 9,92 Millionen Autos ab. Trotz der massiven Probleme mit defekten Zündschlössern, die zu einer Rückrufaktion für Millionen Wagen führte, übertraf GM seine Vorjahreszahlen um zwei Prozent.

GM bleibt die Nummer drei

Der Rekordwert in der GM-Geschichte reichte aber nicht zur Spitzenposition unter den weltgrößten Autoherstellern. Der Volkswagen-Konzern meldete in dieser Woche, dass er im vergangenen Jahr erstmals die Marke von zehn Millionen verkauften Fahrzeugen durchbrochen habe und insgesamt 10,14 Millionen Wagen ausgeliefert habe. Der Weltmarktführer Toyota, der in der kommenden Woche seine Jahreszahlen vorlegt, hat nach Einschätzung von Branchenexperten sogar noch etwas mehr Käufer gefunden.

General Motors muss sich demnach erneut mit dem dritten Platz in der globalen Rangliste begnügen. Der US-Konzern steigerte seinen Absatz vor allem in China und in Nordamerika. In Europa liefen die Geschäfte weniger gut. Für das laufenden Jahr rechnet GM-Chefin Mary Barra erwartete eine Fortsetzung des Wachstumskurses.

Teure Aufarbeitung der Zündschloss-Probleme

Allerdings kämpft der traditionsreiche Hersteller weiter mit den Folgen des Problems, dass bei Millionen GM-Autos der Produktionsjahre 2003 bis 2011 Zündschlösser während der Fahrt in die Aus-Position springen können. Im Dezember räumte das Unternehmen ein, dass es im Zusammenhang mit diesem Problem bereits mehr als 40 Todesfälle gegeben habe. Im vergangenen Jahr zahlte GM nach neuesten Angaben bereits Entschädigungen in Höhe von gut 1,8 Milliarden Dollar. Weitere 1,2 Milliarden Dollar seien für Zahlungen an Opfer und deren Angehörige in diesem Jahr zurückgelegt worden.