Prinz Charles bei der Parlamentseröffnung
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Queen Elizabeth II. gestorben + "In tiefer Trauer um eine vielgeliebte Mutter" +

Stand: 09.09.2022 04:13 Uhr

Der neue britische König Charles III. hat sich schwer erschüttert gezeigt über den Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. Der Bundestag hat der Verstorbenen in einer Trauerminute gedacht. Der Liveblog zum Nachlesen.

09.09.2022 • 04:12 Uhr

Ende des Liveblogs

Wir beenden an dieser Stelle den Liveblog und bedanken uns für Ihr Interesse.

Die neuseeländische Ministerpräsidentin Jacinda Ardern hat nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. das "unerschütterliche Pflichtbewusstsein" der Monarchin gewürdigt. "Ich weiß, dass ich für Menschen in ganz Neuseeland spreche, wenn ich den Mitgliedern der königlichen Familie zum Ableben der Königin unser tiefstes Mitgefühl ausspreche", schrieb Ardern in einer Mitteilung. "Für uns war sie eine sehr bewunderte und respektierte Monarchin, für sie war sie Mutter und Großmutter." Die Queen sei "außergewöhnlich" gewesen, und eine Konstante "während beispielloser globaler Veränderungen". Neuseeland gehört zum Commonwealth.

Nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. setzen die Vereinten Nationen ihre Flagge auf halbmast. Vor dem UN-Hauptquartier in New York werde das blaue Banner am Freitag um 15 Uhr MESZ in Gedenken an die Monarchin herabgesetzt, teilte die Weltorganisation mit.

Australiens Premierminister Anthony Albanese hat die Verbundenheit seiner Landsleute mit ihrem verstorbenen Staatsoberhaupt Elizabeth II. betont. Die Queen sei die einzige Monarchin gewesen, die die meisten Australier gekannt hätten - und die einzige, die jemals ihr Land besucht habe, teilte  Albanese mit. "Und im Laufe von bemerkenswerten sieben Jahrzehnten war Ihre Majestät eine seltene und beruhigende Konstante inmitten rasanter Veränderung. Inmitten des Lärms und der Turbulenzen der Jahre verkörperte und verströmte sie einen zeitlosen Anstand und eine beständige Ruhe."

Nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. haben zahlreiche Sportveranstalter reagiert und geplante Wettkämpfe unterbrochen oder abgesagt. Betroffen sind davon unter anderem ein Golf-Turnier, Pferderennen und Rugby-Spiele sowie zumindest für Freitag angesetzte unterklassige Fußballspiele.

Am Freitagmorgen will der für die zweite, dritte und vierte Spielklasse des englischen Fußballs zuständige Verband English Football League eine Entscheidung fürs Wochenende treffen. Ob auch über eine Absage der für die kommenden Tage angesetzten Fußballspiele in der Premier League nachgedacht wird, ging aus der veröffentlichten Kondolenzbotschaft nicht hervor.

Die Veranstalter der Tour of Britain sagten zunächst die Freitagsetappe der Radrundfahrt ab und erklärten das Rennen am späten Abend schließlich für beendet.

Die britische Fußballlegende David Beckham hat die gestorbene Königin Elizabeth II. für ihre Hingabe gelobt. "Bis zu ihren letzten Tagen diente sie ihrem Land mit Würde und Anmut", schrieb Beckham auf Instagram. Die Queen habe mit ihrer Führung inspiriert und in schweren Zeiten Trost gespendet. "Wie am Boden zerstört wir uns alle heute fühlen, zeigt, was sie den Menschen in diesem Land und auf der ganzen Welt bedeutet hat", so der 47-Jährige weiter.

Nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. hat ihre frühere Schwiegertochter Sarah Ferguson sie als "fantastischste Schwiegermutter und Freundin" gewürdigt. "Ich werde immer dankbar sein für die Großzügigkeit, die sie mir gezeigt hat, indem sie mir eng verbunden blieb auch nach meiner Scheidung", schrieb Ferguson bei Twitter.

Die Nachricht vom Tod der Queen habe ihr Herz gebrochen, schrieb Ferguson weiter. "Sie hinterlässt ein außerordentliches Erbe: Das fantastischste Beispiel von Pflicht und Einsatz und Standhaftigkeit und eine anhaltende stabilisierende Präsenz als unser Staatsoberhaupt mehr als 70 Jahre lang." Ferguson war zwischen 1986 und 1996 mit Prinz Andrew, einem Sohn der Queen, verheiratet.

Zahlreiche Hollywood-Stars haben mit rührenden Erklärungen auf den Tod von Queen Elizabeth II. reagiert. "Möge diese große Königin in Frieden ruhen. Die Welt wird so jemanden wie sie nie wieder sehen", schrieb Action-Star Sylvester Stallone auf Instagram.

Sängerin und Schauspielerin Barbra Streisand würdigte die Queen als "eine Konstante für uns alle", die weltweit respektiert worden sei. Auf Instagram postete sie ein Foto, auf dem sie der Monarchin die Hand reicht. Oscar-Preisträgerin Whoopi Goldberg erinnerte auf Twitter an ein Zusammentreffen mit der Queen im Jahr 2009. Sie habe "große Ehrfurcht" vor ihr gehabt und habe es kaum glauben können, der Monarchin gegenüber zu stehen.

Auch "Star Trek"-Schauspieler George Takei, Oscar-Preisträgerin Reese Witherspoon und Sängerin Janet Jackson bekundeten ihre Trauer. "Mögest du in Frieden ruhen, Königin", schrieb Jackson auf Instagram zu einem gemeinsamen Foto. 

Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. wollen zahlreiche berühmte Bauwerke weltweit der Queen Tribut zollen. So kündigten unter anderem die Betreiber des Eiffelturms via Twitter an, dass die Lichter des berühmten Bauwerks in Paris ab Mitternacht ausgeschaltet würden.

Auch am Riesenrad London Eye in der britischen Hauptstadt gingen mit Sonnenuntergang die Lichter aus. Das Empire State Building in New York solle als Tribut an die Queen "lila leuchten und silbern glitzern", teilten die Betreiber mit.

Für die dänische Königin Margrethe II. hat Queen Elizabeth II. alle anderen Monarchen des Kontinents überragt. "Ihre Mutter war mir und meiner Familie sehr wichtig. Sie war eine überragende Persönlichkeit unter den europäischen Monarchen und eine große Inspiration für uns alle", schrieb Dänemarks Staatsoberhaupt in einem Brief an Großbritanniens neuen König Charles III. "Während ihrer Regentschaft in sowohl schwierigen als auch positiven Zeiten hat sie eine entscheidende Rolle als vereinigende Persönlichkeit gespielt, die hoch angesehen war und zutiefst geliebt wurde."

Der frühere britische Premierminister Boris Johnson hat sich bestürzt über den Tod von Queen Elizabeth II. geäußert. "Dies ist der traurigste Tag für unser Land. In den Herzen von uns allen ist ein Schmerz", schrieb er auf Twitter. "Ein tiefes und persönliches Gefühl von Verlust - viel intensiver vielleicht, als wir es erwartet hatten." Noch am Dienstag hatte die Queen Johnson empfangen und sein Rücktrittsgesuch entgegengenommen.

08.09.2022 • 22:47 Uhr

Erdogan bekundet sein Beileid

Der türkische Präsident Recep Tayip Erdogan hat sein Beileid zum Tod der britischen Königin Elizabeth II. bekundet. Mit Bestürzen habe er davon erfahren, teilte Erdogan am Abend auf Twitter mit. Er spreche der königlichen Familie und dem "befreundeten" Volk in Großbritannien sein Beileid aus.

Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon hat die gestorbene Queen Elizabeth II. gewürdigt. "Die Queen war unerschütterlich in ihrem Pflichtbewusstsein und in ihrem Engagement für das Gemeinwesen und unübertroffen in ihrer Hingabe für die Menschen dieses Landes und des gesamten Commonwealth", zitierte die britische Nachrichtenagentur PA die Politikerin.

Wegen des Todes von Königin Elizabeth II. hat es bei mehreren Spielen des Fußball-Europapokals Schweigeminuten gegeben. Bei Partien mit britischer Beteiligung wurden sie nach Angaben der UEFA "als Zeichen des Respekts nach dem traurigen Ableben Ihrer Majestät" eingelegt. "Die UEFA und der europäische Fußball sind sehr traurig über das Ableben Ihrer Majestät Königin Elizabeth II., einer der angesehensten Persönlichkeiten der Welt", sagte UEFA-Präsident Aleksander Čeferin laut Mitteilung. "Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und dem Präsidenten des englischen Fußballverbandes, Prinz William, sowie bei den Bürgern des Vereinigten Königreichs und des Commonwealth."

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die gestorbene britische Königin Elizabeth II. gewürdigt. "Über viele Jahrzehnte hat sich Elizabeth II. zu Recht der Liebe und Achtung ihrer Untertanen erfreut und auch ihres weltweiten Ansehens." Das schrieb Putin nach Angaben des Kremls in einem Beileidstelegramm an den neuen König Charles III. Putin bat den Nachfolger, seine Anteilnahme der königlichen Familie und der Bevölkerung Großbritanniens zu übermitteln. Die Queen hatte den Kremlchef 2003 in London im Buckingham-Palast empfangen, wobei Putin sie unhöflicherweise warten ließ.

Die britische Polizei hat Absperrungen vor den Toren von Schloss Balmoral abgebaut. Bürgerinnen und Bürger sollen so Blumen für die dort gestorbene Queen Elizabeth II. niederlegen können, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete. Den Angaben zufolge waren die Absperrungen zuvor aufgebaut worden, als Mitglieder der königlichen Familie auf dem schottischen Landsitz ankamen.

Trauernde legen Blumen vor einer Mauer in der Nähe des Schlosses Balmoral in Schottland nieder.

An einer Mauer vor dem Schloss Balmoral in Schottland sind am Abend Blumen niedergelegt worden.

Papst Franziskus hat die verstorbene britische Königin Elizabeth II. gewürdigt. In einem Telegramm an ihren Sohn und Großbritanniens neuen König, Charles III., sprach Franziskus dem Königshaus seine große Betroffenheit und sein Beileid aus. Elizabeth II. habe "im unermüdlichen Dienst für das Wohl der Nation und des Commonwealth" gelebt. Der Papst würdigte "ihr Beispiel der Pflichterfüllung, unerschütterliches Zeugnis des Glaubens an Jesus Christus und ihre feste Hoffnung auf seine Verheißungen". Weiter schloss Franziskus den neuen König Charles III. in sein Gebet ein, "dass der allmächtige Gott Euch mit seiner unerschütterlichen Gnade unterstützen möge, während Ihr nun Eure hohe Verantwortung als König übernehmt".

Altkanzlerin Angela Merkel hat sich tief betroffen vom Tod der britischen Königin Elizabeth II. gezeigt. Sie habe die Nachricht vom Tod der Queen "mit größter Trauer" vernommen, erklärte Merkel. Mit ihrem Tod gehe "eine Epoche zu Ende", fügte sie hinzu. "Es gibt keine Worte, die die überragende Bedeutung dieser Königin, ihres Pflichtgefühls, ihrer moralischen Integrität, ihrer Hingabe und ihrer Würde über sieben Jahrzehnte für das Vereinigte Königreich, für Europa und die Welt auch nur annähernd würdigen können." Sie blicke "mit größter Dankbarkeit" auf ihre Begegnungen mit der Queen zurück, so Merkel.

Nach dem Tod der britischen Königin werden die Flaggen in den USA auf halbmast gesetzt. Das gelte für das Weiße Haus, alle öffentlichen Gebäude und Militärstützpunkte in den Vereinigten Staaten genauso wie für die US-Botschaften und Konsulate weltweit, erklärte US-Präsident Joe Biden. Die Trauerbeflaggung sei ein Zeichen des Respekts für das Andenken von Königin Elizabeth II. und gelte bis zum Sonnenuntergang am Tag der Beisetzung.

"Die Amerikaner trauern mit den Royals", Gudrun Engel, ARD Washington, zum Tod der Queen

tagesthemen, tagesthemen, 08.09.2022 22:15 Uhr

James-Bond-Darsteller Daniel Craig hat "tief traurig" auf den Tod von Queen Elizabeth II. reagiert. "Meine Gedanken sind bei der königlichen Familie, bei denen, die sie liebte, und bei all jenen, die sie liebten", sagte der 54-Jährige der britischen Nachrichtenagentur PA. "Sie hinterlässt ein unvergleichliches Vermächtnis und wird sehr vermisst werden."

Der mit Königin Elizabeth II. verwandte schwedische König Carl XVI. Gustaf hat die gestorbene Queen für ihren Einsatz als Staatsoberhaupt gewürdigt. "Die Königin diente ihren Ländern und dem Commonwealth mit einer einzigartigen Hingabe und mit Pflichtgefühl. Sie war ständig präsent, nicht nur in der britischen Gesellschaft, sondern auch international", teilte der Monarch in einer Erklärung seines Hofes mit. Außerdem sei sie seiner Familie immer eine gute Freundin gewesen. Die schwedische Königsfamilie ist mit den britischen Royals durch Königin Victoria (1819-1901) verwandt, die die Großmutter von Carl Gustafs Großmutter war. Die schwedische Thronfolgerin - Carl Gustafs älteste Tochter - heißt passenderweise Kronprinzessin Victoria.

Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. haben ihr Enkel William und seine Frau Kate neue Titel erhalten. Sie heißen nun "Herzog und Herzogin von Cornwall und Cambridge", wie der Kensington-Palast bestätigte. William erhielt als ältester Sohn von Charles den Titel "Herzog von Cornwall". Wenn William wie erwartet auch den Titel "Prince of Wales" bekommt, wird Kate zur "Princess of Wales", wie die britische Nachrichtenagentur PA erläuterte. Diesen Titel trug zuletzt Diana. Charles heißt als König Charles III..

Bei der Basketball-Europameisterschaft hat es am Abend nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. eine Schweigeminute vor dem Spiel des Nationalteams von Großbritannien gegeben. Vor der Partie in Mailand zwischen Gastgeber Italien und den Briten wurde um einen kurzen Moment der Anteilnahme gebeten.

König Philippe und Königin Mathilde von Belgien trauern um Queen Elizabeth II. Jede Begegnung werde für immer in ihren Erinnerungen verankert bleiben, teilte das Königspaar mit. Sie sei eine außerordentliche Persönlichkeit gewesen. Während ihrer gesamten Regierungszeit habe sie Würde, Mut und Hingabe gezeigt. Das Vereinigte Königreich habe eine außergewöhnliche Monarchin verloren, die tiefe Spuren in der Geschichte hinterlassen habe. "Wir sprechen der königlichen Familie und dem britischen Volk unser tiefstes Beileid aus."

Israels Präsident Izchak Herzog hat die Führungsstärke der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. gewürdigt. "Während ihrer langen und bedeutsamen Regierungszeit hat sich die Welt dramatisch verändert, die Königin blieb jedoch eine Ikone stabiler, verantwortungsvoller Führung und ein Leuchtfeuer der Moral, der Menschlichkeit und des Patriotismus", teilte Herzog mit. Gemeinsam mit dem israelischen Volk trauere er um ihren Verlust. Die Queen habe Geschichte gelebt, Geschichte gemacht und hinterlasse ein "großartiges, inspirierendes Vermächtnis".

Bundesfinanzminister Christian Lindner hat den Tod der britischen Königin Elizabeth II. als Verlust "für uns alle" bezeichnet. "Die #QueenElizabeth II war für mich die Königin aller liberalen Demokratien", schrieb Lindner auf Twitter. "Mit dem britischen Volk sind wir in Trauer vereint."

Mit persönlichen Worten hat der britische Musiker Mick Jagger (79) der verstorbenen Queen Elizabeth II. gedacht. "Mein ganzes Leben lang war ihre Hoheit, Königin Elizabeth II., immer da", schrieb der Frontmann der Rolling Stones auf Twitter. "Ich erinnere mich, dass ich in meiner Kindheit die Höhepunkte ihrer Hochzeit im Fernsehen geschaut habe. Ich erinnere mich an sie als eine schöne junge Frau, bis hin zur sehr geliebten Großmutter der Nation.»"

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat der britischen Königsfamilie sein Beileid zum Tod von Königin Elizabeth II. ausgesprochen. Er sei "zutiefst traurig" über ihren Tod, schrieb der norwegische Politiker auf Twitter. "Mehr als 70 Jahre lang war sie ein Beispiel für selbstlose Führung und öffentlichen Dienst." Sein tiefes Beileid gehe auch an die NATO-Verbündeten Großbritannien und Kanada sowie an die Menschen des Commonwealth.

Der ehemalige US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle Obama haben die engagierte Führung und das politische Vermächtnis der Queen gewürdigt. "Sie hörte gut zu, dachte strategisch und war für beachtliche diplomatische Erfolge verantwortlich. Und doch trug sie ihre hohen Titel mit einer gewissen Leichtigkeit", schrieben die Obamas in einem Statement zum Tod der britischen Königin. Sie habe die Welt in ihren Bann gezogen, ihre lange Regierungszeit sei von "Anmut, Eleganz und einer unermüdlichen Arbeitsmoral geprägt" gewesen.

Der neue britische König heißt Charles III. - das bestätigte der Palast in London offiziell, nachdem ihn bereits die britische Premierministerin Liz Truss so genannt hatte. Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, der bisherige Thronfolger könne einen seiner anderen drei Vornamen wählen. Der 73-Jährige heißt mit vollem Namen Charles Philip Arthur George. König Charles III. will am Freitag mit seiner Frau, Königin Camilla, nach London zurückkehren.

Vor dem Buckingham-Palast in London haben sich hunderte Menschen versammelt, um der verstorbenen Königin Elizabeth II. zu gedenken. Die Flagge auf dem Gebäude wurde auf halbmast gesetzt.

Vor dem Buckingham-Palast in London versammelten sich Hunderte Menschen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die verstorbene britische Königin Elizabeth II. als Königin mit Herz und Freundin Frankreichs gewürdigt. "Ihre Majestät Königin Elizabeth II. verkörperte über 70 Jahre lang die Kontinuität und Einheit der britischen Nation", schrieb Macron auf Twitter. "Ich behalte sie als eine Freundin Frankreichs in Erinnerung, eine Königin mit Herz, die ihr Land und ihr Jahrhundert für immer geprägt hat."

US-Präsident Joe Biden hat die gestorbene britische Königin Elizabeth II. als einzigartige Staatsfrau gewürdigt. "Ihre Majestät Königin Elizabeth II. war mehr als eine Monarchin. Sie hat eine Ära geprägt", ließ Biden mitteilen. Die sieben Jahrzehnte ihrer geschichtsträchtigen Herrschaft seien ein Zeitalter beispiellosen menschlichen Fortschritts gewesen, in der sie auch in Krisen für ihr Land da war. "Sie ertrug die Gefahren und Entbehrungen eines Weltkriegs an der Seite des britischen Volkes und sammelte es während der Verwüstung einer globalen Pandemie".

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat zum Tod von Königin Elizabeth II. kondoliert. "Im Namen des ukrainischen Volkes sprechen wir der königlichen Familie, dem Vereinten Königreich und dem Commonwealth aufrichtiges Beileid aus zu diesem nicht wieder gut zu machenden Verlust", schrieb Selenskyj auf Twitter. "Unsere Gedanken und Gebete sind mit Ihnen." Großbritannien ist international einer der wichtigsten Unterstützer der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion.

Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton hat nach dem Tod der Queen seine Trauer und seinen Dank zum Ausdruck gebracht. "Hillary und ich trauern um Ihre Majestät, Königin Elisabeth II., und wir schließen uns den Menschen im Vereinigten Königreich, im Commonwealth und in der ganzen Welt an, um für ihr außergewöhnliches Leben zu danken", teilte Clinton mit. Während ihrer bemerkenswerten 70-jährigen Regierungszeit habe die Queen Großbritannien "mit unermüdlicher Anmut, Würde und echter Fürsorge für das Wohlergehen aller Menschen durch große Veränderungen geführt. Ob bei Sonnenschein oder Sturm, sie war eine Quelle der Stabilität, Gelassenheit und Stärke."

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat das "enorme Vermächtnis von Frieden und Wohlstand" der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. gewürdigt. "Möge Gott die Königin segnen, möge sie für immer in unseren Herzen regieren und möge Gott sie und Prinz Philip in ständiger Obhut halten", schrieb Trump auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social. Auch im Namen seiner Frau Melania sprach er den Briten sein Beileid aus.

Die britische Premierministerin Liz Truss hat die gestorbene britische Königin Elizabeth II. als "Fels" gewürdigt, "auf dem das moderne Großbritannien errichtet wurde". Der Tod der Queen sei ein "riesiger Schock für die Nation und die Welt", sagte die konservative Politikerin in einer Rede in der Londoner Downing Street. Das Land sei unter ihrer Herrschaft gewachsen und gediehen, so Truss weiter. "Wegen ihr ist Großbritannien heute das großartige Land, das es ist." Dafür sei sie von den Menschen im Vereinigten Königreich und auf der ganzen Welt geliebt worden.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat die britische Königin Elizabeth II. als "Vorbild und Inspiration für Millionen, auch hier in Deutschland" gewürdigt. Scholz hob nach Bekanntwerden des Todes der Queen vor allem ihren Einsatz "für die deutsch-britische Aussöhnung nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges" hervor. Dieser bleibe unvergessen. "Sie wird fehlen, nicht zuletzt ihr wundervoller Humor", schrieb Scholz.

Der neue britische König Charles III. hat sich schwer erschüttert gezeigt über den Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. "Wir sind in tiefer Trauer um einen geschätzten Souverän und eine vielgeliebte Mutter", teilte Charles mit. Er fügte hinzu: "Ich weiß, dass ihr Verlust das ganze Land schwer bewegt." Das gelte auch in den Gebieten ihrer Herrschaft und des Commonwealths - und für Menschen auf der ganzen Welt.

08.09.2022 • 20:32 Uhr

EU-Spitzen trauern um die Queen

EU-Spitzenpolitiker haben die verstorbene Königin Elizabeth II. gewürdigt und ihr tiefes Mitgefühl ausgedrückt. "Erlauben Sie mir, Ihrer Majestät, der königlichen Familie und dem britischen Volk mein aufrichtiges Beileid im Namen der Europäischen Union auszudrücken", schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einem Brief an König Charles. Der Mut und die Hingabe der Queen, ihrem Land zu dienen, seien für viele eine Quelle großer Stärke und ein Anker der Stabilität in den schwersten Zeiten gewesen. Sie sei eine persönliche Inspiration gewesen, schrieb von der Leyen. "Wir wünschen Ihrer Majestät und dem Volk des Vereinigten Königreichs Stärke und Weisheit bei der Fortsetzung ihrer Arbeit", schrieb sie an Charles.

"Größter Einschnitt der Nachkriegsgeschichte", Annette Dittert, ARD London, zur Bedeutung des Todes der Queen für Großbritannien

tagesschau24 19:30 Uhr

Der britische Musiker Elton John (75) hat sich angesichts des Todes der britischen Königin Elizabeth II. "zutiefst traurig" gezeigt. "Queen Elizabeth war ein großer Teil meines Lebens von der Kindheit bis heute und ich werde sie sehr vermissen", schrieb der Musiker auf Twitter. "Sie hatte eine inspirierende Präsenz und hat das Land mit Anmut, Anstand und einer ehrlichen mitfühlenden Wärme durch einige unserer größten und dunkelsten Momente geführt." Königin Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben.

Italiens Ministerpräsident Mario Draghi hat sein Beileid zum Tod von Königin Elizabeth II. ausgedrückt. "Sie repräsentierte das Vereinigte Königreich und den Commonwealth mit Ausgewogenheit, Klugheit, Respekt für Institutionen und die Demokratie", hieß es in einer Mitteilung seines Amtssitzes Palazzo Chigi. Sie habe Stabilität in Krisenzeiten gewährleistet und es verstanden, den Wert von Tradition in einer Gesellschaft in ständiger und tiefgreifender Entwicklung am Leben zu erhalten.

Der Deutsche Bundestag hat seine Debatte am Abend unterbrochen, um in einer Gedenkminute die verstorbene britische Königin Elizabeth II. zu würdigen. Die Parlamentarier erhoben sich dazu von ihren Sitzen. Bundestagsvizepräsidentin Yvonne Magwas (CDU) hatte die Abgeordneten darum gebeten, nachdem sie die Nachricht vom Tod der Queen verlesen hatte. Parlamentspräsidentin Bärbel Bas (SPD) werde am Freitag dazu auch noch Worte an die Abgeordneten richten, kündigte Magwas an. "Wir sind, denke ich, alle in Gedanken bei der Familie."

08.09.2022 • 20:20 Uhr

Kanadas Premier gedenkt Queen

Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. deren "Weisheit, Mitgefühl und Wärme" gedacht. Daran würden sich Kanadier für immer erinnern, schrieb Trudeau auf Twitter. Seine Gedanken und die der Kanadier seien in dieser "schwierigsten Zeit" bei der britischen Königsfamilie. Weil Kanada ein Mitglied des Commonwealth ist, war die Queen nominell das Staatsoberhaupt des nordamerikanischen Landes.

Die norwegische Königsfamilie hat mit großer Trauer auf die Nachricht vom Tod der britischen Königin Elizabeth II. reagiert. Die Queen habe sich hingebungsvoll ihrer Arbeit gewidmet und sei dem britischen Volk durch Freuden und Sorgen sowie Höhen und Tiefen gefolgt, wurde Norwegens König Harald V. (85) in einer Erklärung des norwegischen Königshauses zitiert. "Unser Beileid geht auch an das britische Volk." Nach Angaben des Hofes hat Harald beschlossen, die Flaggen am Osloer Schlossbalkon am Freitag auf halbmast zu setzen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die verstorbene britische Königin Elizabeth II. als eine prägende Kraft der vergangenen Jahrzehnte gewürdigt. "Sie hat Zeitgeschichte erlebt und geschrieben", hieß es in einem Kondolenzschreiben Steinmeiers an das britische Königshaus, wie seine Sprecherin auf Twitter mitteilte. "Königin Elizabeth II. ist eine Frau, die ein Jahrhundert geprägt hat." "Ihre Majestät genoss auf der ganzen Welt höchstes Ansehen und Respekt", fuhr Steinmeier den Angaben zufolge fort.

"Eine Frau, die ein Jahrhundert geprägt hat" - Reaktionen aus Berlin zum Tod der Queen

Kerstin Palzer, ARD Berlin, tagesthemen, tagesthemen, 08.09.2022 22:15 Uhr
08.09.2022 • 20:15 Uhr

Nachruf auf Queen Elizabeth II.

Nachruf auf Queen Elizabeth II.

Annette Dittert, ARD London, tagesschau24 19:30 Uhr

Mitarbeiter des Buckingham-Palasts haben die offizielle Mitteilung vom Tod der Queen am Tor des Buckingham-Palasts angebracht. Vor der offiziellen Residenz der Queen in London hatten sich bereits vor der Bekanntgabe Hunderte Menschen versammelt. Viele stimmten die Nationalhymne an und brachen in Tränen aus, als die Flagge auf halbmast gesetzt wurde.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat den Briten ihr Beileid zum Tod der britischen Königin Elizabeth ausgesprochen. "Wir trauern mit unseren britischen Freund*innen um Queen Elizabeth II.", schrieb Baerbock auf Twitter. Die Monarchin sei für ihr Land "fast 100 Jahre lang Quelle der Stärke und Zuversicht" gewesen. Deutschland bleibe "ihr ewig dankbar, dass sie uns nach dem Terror des Zweiten Weltkriegs die Hand zur Versöhnung gereicht hat", erklärte die Bundesaußenministerin.

Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. bleiben der neue britische König Charles und dessen Frau Camilla am Donnerstagabend im schottischen Schloss Balmoral. Das teilte der Palast mit. Demnach kehren sie am Freitag wieder nach London zurück.

UN-Generalsekretär António Guterres hat sich angesichts des Todes der britischen Königin Elizabeth II. "zutiefst traurig" gezeigt. Der Familie der Queen und den Menschen in Großbritannien und dem Commonwealth sprach Guterres per Mitteilung sein Mitgefühl aus. Elizabeth II., die während ihrer Zeit als Königin auch zweimal im UN-Hauptquartier in New York zu Gast gewesen sei, sei auf der ganzen Welt für ihre "Anmut, Würde und Hingabe" bewundert worden, sagte Guterres. In Jahrzehnten des Wandels habe sie eine "beruhigende Präsenz" geboten. "Die Welt wird sich noch lange an ihre Hingabe und ihre Führungskraft erinnern."

08.09.2022 • 19:58 Uhr

Queen Elizabeth II. ist tot

Die britische Königin Elizabeth II. ist tot. Ihr Sohn Charles ist nun König. Der Gesundheitszustand der 96-Jährigen hatte sich bereits in den vergangenen Monaten verschlechtert.