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Der Sport am Samstag

Stand: 21.04.2007 00:00 Uhr

"Weit änd sie" - also: "Wait and See" - das soll heißen: "Warten'S ab!" Klingt nicht nach politischer Pensionierung. Auch beim Sport bleiben wir im Freistaat: Vom Höhenflug des FC Bayern München der vergangenen Jahre ist nicht viel übrig geblieben. Heute haben die Münchener theoretisch die letzte Chance verspielt, sich noch für die Champions-League zu qualifizieren. Das wäre das erste Mal seit zehn Jahren. Was passiert jetzt, WOLFGANG NADVORNIK? Franz Beckenbauer hat heute gesagt, er würde sich sogar darüber freuen, dass der FC Bayern jetzt ein bißchen in die Pfanne gehauen wird - das schlechte Abschneiden wäre sogar eine Chance für eine Erneuerung des Vereins. Die ist auch bitter nötig, denn in Stuttgart bekam der Rekordmeister wieder deutlich die Grenzen aufgezeigt. Die Schwaben dagegen haben ihre Woche der Wahrheit mit dem größtmöglichen Erfolg abgeschlossen. Nach dem Einzug ins Pokalfinale ist ihnen in der Bundesliga Platz drei schon fast sicher. s wird die Bayern kaum trösten, daß der FC Schalke 04 mit den Qualitäten, die einst die Münchner ausgezeichnet hatten, drauf und dran sind, nach 49 Jahren endlich wieder Deutscher Meister zu werden. Mit viel Geduld, absoluter Disziplin und ein bißchen vom berühmten Bayern Dusel haben sich die Königsblauen die Tabellenführung zurückerobert - und das, obwohl es einige Gegensätze in der Mannschaft gibt. Die weiteren Ergebnisse: Wolfsburg - Bielefeld 2:3 Frankfurt - Bochum 0:3 Leverkusen - Nürnberg 2:0 Berlin - Dortmund 0:1 Gestern besiegte Bremen Aachen 3:1 Morgen spielt Hamburg gegen Mainz und Hannover empfängt Mönchengladbach. Schalke hat den 19 Stunden Tabellenführer Bremen wieder als Spitzenreiter abgelöst. Stuttgart als dritter hat sich alle Meisterschaftschancen erhalten und jetzt ein Polster von fünf Punkten auf die Bayern. Leverkusen und Nürnberg haben die Plätze getauscht. 35 Punkte bedeuten - zwei Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz - deshalb sind ab Hamburg alle Mannschaften höchst gefährdet. Bliebe es am Ende so, dann müssten Aachen, Mainz und Gladbach absteigen. Der SC Magdeburg hat seinen dritten EHF-Pokal-Sieg dicht vor Augen. Der Handball Bundesligist erkämpfte sich im Final-Hinspiel in Saragossa beim spanischen Vertreter Aragon ein 30:30 Unentschieden und verschaffte sich damit eine sehr gute Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Sonntag.

Sendungsbild der tagesthemen
tagesthemen, tagesthemen, 21.04.2007 22:45 Uhr