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Stand: 11.02.2005 00:00 Uhr

Bundesaußenminister Fischer hat der von der Flutkatastrophe schwer getroffenen indonesischen Provinz Aceh langfristige deutsche Hilfe zugesagt. Die Bundesregierung sei bereit, sich dort für die kommenden fünf Jahre zu engagieren und beim Wiederaufbau zu helfen, sagte er bei einem Besuch in Banda Aceh. Zum Abschluss seiner neuntägigen Asienreise war Fischer dort mit deutschen Helfern und Regierungsvertretern zusammengekommen. Hans Jessen berichtet: Wenn auf den Ruinen von Banda Aceh gelegentlich weiß-rote Flaggen zu sehen sind, heißt das der Besitzer dieses Gründstücks hat überlebt. Viele sind es nicht, allein im Hafenviertel blieben von 30.000 Menschen nur 4000 am Leben. Der Außenminister zu Besuch bei den Helfern. 2000 Überlebende aus der Region werden im Flüchtlingslager betreut, 15 Organisationen kümmern sich, die Kooperation funktioniert, aber draußen werden noch jeden Tag 500 Tote geborgen. Joschka Fischer, Bundesaußenminister, Bündnis 90/Die Grünen: „Wir müssen also von bis zu 300.000 Toten ausgehen, hier. Es ist eine unglaubliche Verheerung umso wichtiger ist die Hilfe. Die Bundeswehr, das THW, die NGOs machen hervorragende Arbeit.“ Auch das Feldlazarett der Bundeswehr leistet wichtige Hilfe, 1600 Patienten wurden bislang schon versorgt. Im Stadtkrankenhaus von Banda Aceh haben die Deutschen Intensivstation und OP-Saal eingerichtet. Die Männer vom Technischen Hilfswerk richten sich darauf ein, nach der Nothilfe, nun längfristige Aufbauarbeit, z. B. an Schulen, zu leisten.

Sendungsbild der tagesschau
tagesschau, 20:00 Uhr, tagesschau, 11.02.2005 20:00 Uhr