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Hunderttausende Menschen fliehen vor Gewalt in Nachbarländer

Stand: 23.07.2012 23:36 Uhr

Im syrischen Bürgerkrieg gab es heute für beide Seiten Erfolge und Rückschläge. Für die Zivilbevölkerung gab es nur Leid // Rebellen erobern einen Panzer der Assad-Truppen. In ALEPPO. Hier hat es heute wieder heftige Gefechte gegeben. Die Rebellen hatten eine Entscheidungsschlacht angekündigt.   * Diese Aufnahmen sind von ihnen gefilmt und ins Internet gestellt. Ihr Wahrheitsgehalt ist allerdings schwer zu überprüfen.   *  Genau wie der dieser Aufnahmen, die aus Damaskus stammen sollen. Angeblich zeigen sie Soldaten der Regierung – im umkämpften Ortsteil MIDAN. In der Hauptstadt hat offenbar wieder die Regierung die Oberhand. * Eine Schockwelle löste die Regierung aus, als sie heute zum ersten Mal zugab, dass sie Massenvernichtungswaffen besitzt. Gleichzeitig schloss sie aber aus, sie gegen die eigene Bevölkerung einzusetzen. * „Diese Waffen, sagt ein Sprecher des Außenministeriums, sollen nur eingesetzt werden, falls es zu einem Angriff von außen kommt. Das will ich noch einmal für den Westen klarstellen.“ * Unterdessen hat die arabische Liga Assad freies Geleit angeboten, für den Fall, dass er seine Macht abgibt. // Doch davon will der syrische Präsident nichts wissen. Die Spirale der Gewalt in Syrien dreht sich also weiter. Und immer mehr Menschen sind deswegen auf der Flucht: Im Land selbst sollen nach Schätzungen der Vereinten Nationen eine Millionen Menschen unterwegs sein, bis zu 125.000 Flüchtlinge haben das Land bereits verlassen. Angesichts dieser Massen hat die EU-Kommission heute ihre Notfallhilfe um 20 Millionen Euro auf mehr als 60 Millionen aufgestockt. Das Geld fließt an Organisationen in Syrien, aber auch in die Nachbarländer, die die Flüchtlinge aufnehmen. Und das sind vor allem die Türkei, Jordanien, der Irak - und: Libanon. Allein in den vergangenen zwei Tagen sollen 30.000 Menschen über die syrisch-libanesische Grenze geflohen sein. Vor dort berichtet WALTER BRÄHLER

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tagesthemen, tagesthemen, 23.07.2012 22:15 Uhr