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Droht nach Gasleck auf Nordseebohrinsel nun Umweltkatastrophe

Stand: 29.03.2012 23:14 Uhr

Als die Ölplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexico vor gut 2 Jahren explodierte und damit die schlimmste Ölpest der Geschichte auslöste, da blickten viele auch besorgt auf die Nordsee. /// Wie zum Beispiel in das so genannte Elgin-Gasfeld, 240 Kilometer vor der schottischen Küste. Zwar ist das Meer hier nur rund 100 m tief, aber die Gasplattform, die hier 2001 in Betrieb ging, muss rund 6000 m tief in die Erdkruste bohren, um das Gas fördern zu können. Mehrere Leitungen gehen von der Bohrinsel hinab, von denen eine seit einem Jahr stillgelegt ist. Sie führt auf 4000 m Tiefe durch ein zweites, kleineres Gasfeld. Und ausgerechnet hier ist nun die Leitung gebrochen, und das fast 200 Grad heiße Gas schießt mit einem unglaublichen Druck von 1100 bar durch das defekte Rohr hinauf zur Bohrinsel./// Das Sicherheitsventil auf der Plattform hielt diesem Druck nicht stand - seit vergangenen Samstag strömt deshalb das Gas ungehindert aus. Droht nun eine Umweltkatastrophe in der Nordsee? Daniel Satra über den aktuellen Stand.

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tagesthemen, tagesthemen, 29.03.2012 22:15 Uhr