Bundeskanzlerin Merkel empfängt chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao

Es ist schon einige Jahre her, da besuchte ein chinesischer Regierungschef die Bundesrepublik – und seinerzeit anwesende Journalisten berichten, der damalige Kanzler habe seinem Gast beim offiziellen Foto-Termin freudestrahlend erklärt: „Schauen Sie – alles japanische Kameras!“ Peinlich. Der Satz blieb unübersetzt. Beim heutigen Besuch von Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao mit 13 seiner Minister in Berlin war ein solcher Fauxpas undenkbar. Zu eng sind die Beziehungen der beiden Export-Weltmeister China und Deutschland. Da wählt man seine Worte mit Bedacht. Zumal, wenn es um Wirtschaftabkommen in Milliardenhöhe geht. Doch bei diesen ersten deutsch-chinesischen Regierungs-Konsultationen WERDEN auch unangenehme Sätze fallen. Und diesmal werden sie übersetzt. Jochen Graebert.