Mats Hummels Jubel Borussia Dortmund

Hessen BVB lässt Eintracht Frankfurt von Champions League träumen

Stand: 07.05.2024 22:56 Uhr

Nach dem Einzug von Borussia Dortmund ins Champions-League-Finale ist Eintracht Frankfurt plötzlich in Reichweite eines Königsklassen-Tickets. Daumen drücken allein wird allerdings nicht reichen.

Eintracht Frankfurt darf sich tatsächlich Hoffnungen machen, in der kommenden Saison zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte Champions League zu spielen. Da Borussia Dortmund am Dienstagabend nach einem 1:0-Sieg im Halbfinal-Rückspiel bei Paris St. Germain sensationell ins Endspiel eingezogen ist, wachsen die Chancen, dass in dieser Saison auch der sechste Platz in der Bundesliga-Tabelle für die Königsklasse reicht. Auf diesem stehen aktuell die Hessen.

Damit die Eintracht am Ende dieser bisweilen doch sehr wackligen Spielzeit wirklich jubeln darf, müssen nun aber noch ein paar Dinge passieren. Nummer eins – und gleichzeitig die wohl anspruchsvollste Hürde: Der BVB muss im Königsklassen-Finale am 1. Juni in London entweder Bayern München oder Real Madrid aus dem Weg räumen und den Titel holen. Klingt seltsam, ist nach diesem schwarz-gelben Triumphlauf durch Europa aber tatsächlich absolut möglich.

BVB und Eintracht müssen Plätze halten

Nummer zwei: Der BVB muss in der Liga Fünfter werden. Da die Dortmunder derzeit drei Punkte Rückstand auf den Viertplatzierten RB Leipzig haben (und das deutlich schlechtere Torverhältnis), dürfte das Team von Trainer Edin Terzic diese Voraussetzung mit ziemlicher Sicherheit erfüllen. Die erforderlichen RB-Zähler könnten die Sachsen zur Not ja auch am letzten Spieltag in Frankfurt einfahren.

Nummer drei: Die Eintracht muss Sechster bleiben. Dass die Hessen, die aus den vergangenen sieben Spielen nur eins gewinnen konnten, ihren Vorsprung vor den Verfolgern tatsächlich bis zum Schluss verteidigen, wäre fast schon aberwitzig. Da Freiburg, das mit vier Punkten Rückstand aktuell Siebter ist, aber genauso unbeständig spielt, könnte auch das etwas werden.

Hoffenheim auf Platz acht müsste in den verbleibenden Spielen sogar fünf Punkte und das deutlich schlechtere Torverhältnis aufholen. Wirklich realistisch ist das nicht.

Fünf CL-Plätze bereits sicher

Da Deutschland der zweite Platz in einem neu eingeführten UEFA-Ranking nicht mehr zu nehmen ist, hat die Bundesliga in der kommenden Saison schon jetzt fünf Startplätze in der Champions League sicher. Bayer Leverkusen, Bayern München, der VfB Stuttgart, RB Leipzig und der BVB sind schon sicher dabei.

Rund um Frankfurt dürfte in den kommenden Wochen die Anzahl an BVB-Fans also sprunghaft ansteigen. Am 1. Juni sind dann alle hessischen Augen in Richtung Wembley gerichtet. Die Eintracht könnte in der Königsklasse spielen. Dem BVB sei Dank.