Winterrückkehr am Mummelsee

Baden-Württemberg Schnee im Nordschwarzwald: Aprilwetter hat Baden-Württemberg fest im Griff

Stand: 17.04.2024 07:16 Uhr

In Baden-Württemberg herrscht typisches Aprilwetter mit Schauern, im Nordschwarzwald ist sogar Schnee gefallen. In tieferen Lagen gab es teils Sturmböen.

Nach einem sommerlich heißen Wochenende ist es in Baden-Württemberg vergleichsweise kalt und stürmisch. In der Nacht zum Mittwoch hat es am Mummelsee im Nordschwarzwald angefangen zu schneien. Am Morgen lagen dort laut SWR-Wetterreporter Michael Kögel etwa fünf Zentimeter Neuschnee. Die Räumdienste sind im Dauereinsatz. Bereits zum Wochenstart waren die Höhenlagen im Nordschwarzwald mit einer dünnen Schneeschicht überzogen gewesen. Doch der meiste Schnee war tagsüber aufgrund der milden Temperaturen wieder geschmolzen.

Auch auf der Alb wird Schnee erwartet

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt auch für den Mittwoch vor Glätte und Schnee in Höhenlagen ab 800 Metern. Betroffen seien vor allem die Hochlagen des Schwarzwalds, etwa die Schwarzwaldhochstraße. Dort könne es wegen einer Mischung aus Regen und Schnee sowie frostigen Temperaturen bis minus 3 Grad gefährlich glatt werden. Auch auf der Alb könne Schnee fallen, der werde aber relativ schnell wieder schmelzen.

Der Wetterbericht aus der SWR Aktuell-Sendung vom Dienstagabend mit den Aussichten für die kommenden Tage.

Die Wetteraussichten für Baden-Württemberg

Sturm fegt durch Mannheim und beschädigt Bäume

In tieferen Gebieten war es am Dienstag erneut stürmisch. In Mannheim haben Sturmböen nach Angaben der Verwaltung im gesamten Stadtgebiet Bäume beschädigt. Spaziergänger sollten in Parkanlagen und Wäldern aufpassen, hieß es am Nachmittag in einer Mitteilung. Lose Äste könnten zu Verletzungen führen.

Montag: Unwetter knickt Bäume um und deckt Dächer ab

Im Rhein-Neckar-Raum hatten Unwetter schon am Montagabend Bäume umgeknickt und Dächer abgedeckt. Polizei und Feuerwehr rückten zu einer Vielzahl von Einsätzen aus, teilte das Polizeipräsidium Mannheim mit. Im Stadtgebiet Mannheims seien durch starke Sturmböen etliche Bäume umgestürzt oder Äste abgebrochen und auf Fahrzeuge und Gebäude gefallen, teilte die Feuerwehr am Abend mit. Es gebe auch abgedeckte Dächer. In der Pfalz kam es zu Stromausfällen

In Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis) fing ein Strommast Feuer, nachdem ein Baum darauf gestürzt war. Zwischen Mosbach-Neckarelz und Reichenbuch war daraufhin zeitweise der Strom unterbrochen. Personen seien nicht zu Schaden gekommen, so die Polizei. Insgesamt wurden die Einsatzkräfte im Neckar-Odenwald-Kreis etwa 50 Mal gerufen, meist ging es um umgestürzte Bäume und abgedeckte Dächer. Die Polizei im Kreis Bergstraße und im Odenwaldkreis meldete insgesamt mehr als 100 Einsätze innerhalb von zwei Stunden.

Viele Feuerwehreinsätze in der Region Heilbronn-Franken

In der stürmischen Nacht gab es für Polizei und die Einsatzkräfte der Feuerwehren auch in der Region Heilbronn-Franken etliche Einsätze. Allein im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Heilbronn rückten die Feuerwehren rund fünfzigmal aus. Meist waren Äste und Bäume auf Straßen gefallen. Im Main-Tauber-Kreis ereigneten sich aufgrund des Unwetters zudem drei Unfälle, wie die Polizei auf SWR-Anfrage mitteilt. Unter anderem war in Wertheim (Main-Tauber-Kreis) ein Baum auf ein Auto gefallen. Verletzt wurde niemand. Auch in Oberschwaben im Kreis Ravensburg stürzten einige Bäume um.

Die Aussichten: Es bleibt vorerst regnerisch und kalt

Für die kommenden Tage erwarten die Meteorologen weiterhin klassisches Aprilwetter in Baden-Württemberg. Am Mittwoch bleibt es in der Kurpfalz maximal 11 Grad warm. Im Bergland bleibt es bis zum Wochenende zum Teil winterlich und die Schneefallgrenze liegt im ganzen Land bei 800 bis 1.000 Metern. Erst am Freitag soll sich laut DWD langsam wieder die Sonne durchsetzen, bevor sich dann Wolken und Regen wieder ausbreiten.

Sendung am Di., 16.4.2024 16:00 Uhr, SWR1 Baden-Württemberg, SWR1 Baden-Württemberg

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