Strandbesucher genießen die Sonne in Zingst.

DWD-Bilanz Auf den wärmsten Februar folgt der wärmste März

Stand: 02.04.2024 14:57 Uhr

7,5 Grad warm war der März in Deutschland im Mittel - ein Temperaturrekord, wie schon im Februar. Der wärmste Tag war laut Deutschem Wetterdienst der 30. März, an dem in Sachsen fast sommerliche Werte gemessen wurden.

Nach dem wärmsten Februar seit Messbeginn 1881 hat auch der März in diesem Jahr in Deutschland einen Temperaturrekord gebracht. Das Temperaturmittel betrug 7,5 Grad und lag damit vier Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach einer ersten Auswertung mitteilte.

Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 lag das Plus bei 2,9 Grad. Damit wurde auch der bisherige Rekordwert aus dem Jahr 2017 (7,2 Grad) deutlich übertroffen. Zwei aufeinanderfolgende Monatsrekorde gab es laut DWD zuletzt 2018 mit dem damaligen April und Mai. 

Höchstwert bei 24,9 Grad

Den nationalen Tiefstwert registrierte der DWD am 19. März im sächsischen Hoyerswerda mit minus 7,3 Grad. "Die benachbarte Niederlausitz erlebte dagegen am 30. nahezu sommerliche Temperaturen", hieß es. Cottbus und Klitzschen bei Torgau in Nordsachsen meldeten mit 24,9 Grad den bundesweiten Höchstwert.

Insgesamt regnete es laut Wetterdienst im März deutlich zu wenig. Rund 46 Liter pro Quadratmeter registrierte der DWD, das seien nur rund 80 Prozent der Referenzperioden von 1961 bis 1990 und von 1991 bis 2020 (jeweils 57 Liter).

Trocken und sehr sonnig

Besonders trocken war es im Lee - also der windabgewandten Seite - der östlichen Mittelgebirge und in Vorpommern. Stellenweise wurden dort vom DWD weniger als zehn Liter pro Quadratmeter gemessen. Die höchste Tagesmenge kam am 12. März an der Station Baiersbronn-Ruhestein im Schwarzwald mit 57,8 Litern zusammen.

Mit einer Sonnenscheindauer von 120 Stunden war der März sonniger als in der Vergleichsperiode 1961 bis 1990 mit 111 Stunden. Im Vergleich zur Periode 1991 bis 2020 (127 Stunden) registrierte der DWD allerdings einen leichten Rückgang. Am sonnigsten zeigte sich die Bundeshauptstadt Berlin mit 158 Sonnenstunden.