DeutschlandTrend

DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin Zweifel an Merkel in der Spähaffäre

Stand: 22.05.2015 00:02 Uhr

In der NSA-BND-Affäre ringt das Parlament um mehr Informationen, doch die Bundesregierung ist zurückhaltend. Laut DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin zweifelt die Mehrheit der Deutschen, dass sich Kanzlerin Merkel wirklich um Aufklärung bemüht.

Will Kanzlerin Angela Merkel die NSA-BND-Affäre wirklich aufklären? Eine Mehrheit der Deutschen glaubt nicht daran. Laut DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin bezweifeln 62 Prozent der Bürger, dass sich Merkel aufrichtig bemüht, die Spionage-Affäre aufzuklären. Lediglich drei von zehn Deutschen (28 Prozent) glauben, dass die Bundeskanzlerin eine komplette Aufklärung anstrebt.

Zweifel an der Ernsthaftigkeit von Merkels Bemühungen haben vor allem die Anhänger der Oppositionsparteien und der SPD. Aber auch 42 Prozent der Unionsanhänger sind der Überzeugung, die Kanzlerin kümmere sich nicht ausreichend um die Aufklärung der Affäre.

FDP holt bundesweit auf

In der aktuellen Sonntagsfrage sticht vor allem die FDP hervor: Die würde fünf Prozent der Stimmen erhalten und damit zum ersten Mal seit fast zwei Jahren wieder in den Bundestag einziehen.


Die Union kommt auf 41 Prozent. 26 Prozent der Befragten würden der SPD ihre Stimme geben. Die Grünen und die Linkspartei kommen jeweils auf neun Prozent. Auch die AfD würde ebenfalls fünf Prozent der Befragten wählen, sie sackt damit zum ersten Mal seit August 2014 auf die Fünf-Prozent-Hürde ab. Die sonstigen Parteien erhalten auch fünf Prozent.

Im Vergleich zum DeutschlandTrend vom 7. Mai 2015 gewinnen Union, SPD und FDP jeweils einen Prozentpunkt, die Grünen, AfD und die sonstigen Parteien verlieren jeweils einen Punkt. Die Stimmen für die Linken bleiben unverändert.

Untersuchungsanlage

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung ab 18 Jahren
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl / Dual Frame (Festnetz- und Mobilfunkstichprobe)
Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Fallzahl: 1011 Befragte
Erhebungszeitraum: 18. bis 20. Mai 2015
Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
*bei einem Anteilswert von 5 Prozent **bei einem Anteilswert von 50 Prozent