Das DB-Logo ist auf dem Turm am Hauptbahnhof Berlin zu sehen.

Einsätze der Polizei Bombendrohungen in mehreren Bundesländern

Stand: 24.10.2023 13:07 Uhr

Erneut hat es Bombendrohungen in mehreren Bundesländern gegeben - so waren etwa der Berliner Hauptbahnhof, das Willy-Brandt-Haus und auch die Redaktion von ARD-aktuell in Hamburg betroffen. In Weimar wurde ein Funkhaus mit Radiosendern geräumt.

Erneut sind in Einrichtungen in mehreren Bundesländern Bombendrohungen eingegangen. So war nach Angaben der Bundespolizei der Berliner Hauptbahnhof betroffen. Bei der Deutschen Bahn sei gegen 3 Uhr in der Nacht zum Dienstag eine entsprechende E-Mail eingegangen, sagte eine Sprecherin. Die Polizei habe daraufhin die Kräfte am Hauptbahnhof verstärkt und die Situation geprüft. Letztlich sei nicht von einer Gefährdung der Reisenden ausgegangen worden.

Nach Angaben der Berliner Polizei waren in Berlin auch der Sender RTL und das Willy-Brandt-Haus - der Sitz der Bundeszentrale der SPD - von einer Bombendrohung betroffen. Das Landeskriminalamt (LKA) sei eingeschaltet worden.

Auch ARD-aktuell in Hamburg betroffen

Auch in anderen Bundesländern gab es Drohungen unter anderem gegen Schulen und Medien. Auch bei ARD-aktuell in Hamburg, wo unter anderem die tagesschau und tagesschau.de produziert werden, ging ein entsprechendes Schreiben ein.

In Weimar wurde ein Funkhaus mit mehreren Radiosendern nach einer Bombendrohung geräumt. Die Polizei fand allerdings keine verdächtigen Gegenstände, ein Sprengstoffspürhund schlug demnach nicht an. Zuvor sei eine Drohmail eingegangen, die mit "Hamas" unterzeichnet gewesen sei. Ob tatsächlich ein Bezug zu der radikalislamistischen Terrorgruppe bestehe, müsse geprüft werden, sagte ein Polizeisprecher. Aktuell werde noch gegen unbekannt wegen Androhung einer Straftat ermittelt.

Mehrere Schulen betroffen

In Bayern gingen erneut an mehreren Schulen Drohungen ein. Polizeipräsidien berichteten von Drohungen an Schulen in Bayreuth und Hollfeld in Oberfranken, an einer Schule in Straubing sowie im schwäbischen Friedberg. Die Polizei räumte die Schulen vorsorglich oder wies Schüler und Lehrer noch vor dem Betreten des Gebäudes zurück. Die Schulen wurden anschließend durchsucht, um eine Gefahr auszuschließen. Die Polizei setzte dabei auch sogenannte Sprengstoffhunde ein.

Bereits am Montag hatten solche Vorfälle größere Polizeieinsätze ausgelöst. Betroffen waren Schulen etwa in Augsburg, Regensburg und Cham (Bayern), in Karlsruhe und Mannheim (Baden-Württemberg), Solingen und Wuppertal (Nordrhein-Westfalen), Chemnitz (Sachsen) sowie in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Auch das ZDF in Mainz war wegen einer Bombendrohung kurzzeitig geräumt worden.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Deutschlandfunk am 24. Oktober 2023 um 11:00 Uhr.