
Syriens Oppositionsgruppen und ihre Ziele Das Who's who der Assad-Gegner
Stand: 12.09.2013 12:50 Uhr
Lesen Sie in diesem Beitrag:
- Teil 1: Das Who's who der Assad-Gegner
- Teil 2: Die Nationale Syrische Koalition
- Teil 3: Der Syrische Nationalrat (SNC)
- Teil 4: Das Nationale Koordinierungskomitee für Demokratischen Wandel (NCC)
- Teil 5: Die Lokalen Koordinierungskomitees (LCC)
- Teil 6: Die Freie Syrische Armee (FSA)
- Teil 7: Die Al-Nusra-Front
- Teil 8: Islamischer Staat im Irak und in Syrien (ISIS)
- Teil 9: Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte
- Teil 10: Die Syrische Muslimbruderschaft
Im Sommer 2011 gründeten Deserteure des Assad-Militärs die Freie Syrische Armee (FSA), zunächst um friedliche Demonstrationen zu schützen, inzwischen führen sie gegen die überlegenen syrischen Streitkräfte einen Guerilla-Krieg. Viele lokale bewaffnete Gruppen erklärten sich der FSA loyal gegenüber, einige der Brigaden riefen ihre Gründung per Youtube-Video aus.
Bis zu 60.000 Mann sollen für die FSA kämpfen, darunter nicht nur Deserteure. Auch viele Zivilisten, die während ihrer Schulzeit den obligatorischen Unterricht an der Waffe durchlaufen haben, kämpfen mit. Kämpfer aus dem Ausland - zum Beispiel aus Libanon und Libyen - sollen sich ebenfalls angeschlossen haben.
Der nominelle Kopf ist der im März schwer verletzte Oberst Rias al Asaad, militärischer Oberbefehlshaber der syrischer Brigadegeneral Selim Idriss. Doch feste Kommandostrukturen konnten sich nicht etablieren, aus vielen lokalen FSA-Kommandeuren wurden lokale Machthaber. Oft eint sie kaum mehr als der Name.
Die bewaffneten Rebellen werden von verschiedenen Organisationen, unter anderem von Human Rights Watch, für Menschenrechtsverletzungen verantwortlich gemacht. Die FSA reagiert mit der Zusage, Gräueltaten in den eigenen Reihen zu ahnden.
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