Bergsteigerstau am Mount Everest

Mount Everest Strengere Regeln für Bergsteiger geplant

Stand: 15.08.2019 09:28 Uhr

Immer wieder sterben Bergsteiger auf dem Mount Everest - allein in dieser Saison waren es elf. Nun will Nepal strengere Anforderungen für die Besteigung des höchsten Gipfels der Welt erlassen.

Nepal will nach einer verlustreichen Bergsteigersaison die Zulassungsbedingungen für den Mount Everest verschärfen. Ein Regierungsausschuss empfahl, wer den höchsten Gipfel der Welt erklimmen wolle, müsse schon mindestens einen Berg von wenigstens 6500 Metern Höhe bezwungen haben.

Elf Bergsteiger tödlich verunglückt

Außerdem müsse jeder Bewerber einen äußerst erfahrenen Bergführer haben, ein angemessenes Training absolvieren, gute Gesundheit und eine Versicherung nachweisen, die mögliche Rettungskosten bezahle.

In diesem Frühjahr sind am Mount Everest elf Bergsteiger tödlich verunglückt. Die Saison ist damit eine der schlimmsten an dem 8848 Meter hohen Himalaya-Gipfel. Außerdem machten Bilder die Runde, auf denen Bergsteiger in einer langen Schlange am Gipfel anstanden.

In diesem Jahr erteilte Nepal 381 mal die Erlaubnis für die Besteigung des Everest. Bergsteiger sind eine wichtige Einnahmequelle für das Land.

Herumliegender Müll rund um Camp 4 auf dem Mount Everest

Immer mehr Hinterlassenschaften bleiben auf dem Berg zurück: Herumliegender Müll rund um Camp 4.

Behörden in der Kritik

Die Bergsteigerbehörden gerieten in die Kritik, weil sie unerfahrene Kletterer an den Berg gelassen hatten, die mit den harten Bedingungen dort Probleme bekamen und so auch andere behinderten. Es wird erwartet, dass die Regierung die Empfehlungen des Ausschusses übernimmt.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichteten die tagesthemen am 28. Mai 2019 um 22:15 Uhr.