Ein Feuerwehrauto fährt über eine überschwemmte Straße bei einem Sturm über den kanarischen Inseln

Über 640 Flugausfälle Erdrutsche und Rekordregen auf den Kanaren

Stand: 26.09.2022 07:39 Uhr

Auf den Kanarischen Inseln sind wegen eines Tropensturms mehr als 640 Flüge gestrichen worden. Wind und Rekordniederschlag fällten Bäume und verursachten Erdrutsche.

Über die Kanarischen Inseln ist am Wochenende ein Unwetter gezogen. Wegen des tropischen Wirbelsturms "Hermine" seien 642 Flüge ausgefallen, rund 60 weitere seien umgeleitet worden, so der Flughafenbetreiber Aena. Die meisten Ausfälle gab es auf der Insel Teneriffa.

Sturm und Starkregen führten zudem zu Erdrutschen. Wegen umgestürzter Bäume mussten Straßen gesperrt werden. Verletzte infolge des Wirbelsturms seien aber bislang nicht gemeldet worden.

Rekordregen für September

Auf den Inseln Gran Canaria, Teneriffa und La Gomera, La Palma und Hierro wurden jeweils Niederschläge von mehr als 100 Litern pro Quadratmeter registriert.

Die spanischen Behörden versetzten die gesamte Inselgruppe in Alarmbereitschaft. Insbesondere auf Teneriffa wurden laut der Wetterbehörde Aemet Rekordniederschlagsmengen für den September verzeichnet.

Die Inselgruppe gehört mit ihrer Lage südwestlich von Marokko geologisch zu Afrika. Als Teil Spaniens gehört sie politisch jedoch zur EU. Das Unwetter soll voraussichtlich erst am Montagvormittag vorbei sein.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Deutschlandfunk am 26. September 2022 um 01:00 Uhr.