
Israelische Armee und Hamas Tote bei Kämpfen im Westjordanland
Im besetzten Westjordanland ist es in der Nacht zu Zusammenstößen zwischen der israelischen Armee und Hamas-Kämpfern gekommen. Dabei wurden mindestens fünf militante Palästinenser getötet. Sie sollen Angriffe geplant haben.
Israels Premierminister Naftali Bennett meldete sich von einer Reise nach New York: Israelische Truppen seien gegen Terroristen der Hamas vorgegangen, die unmittelbar vor Angriffen gestanden hätten. Weitere Einzelheiten nannten weder Bennett noch die israelische Armee.
In der Nacht war es an mehreren Orten des besetzten Westjordanlandes zu Einsätzen der israelischen Armee gekommen. Dabei kam es zu Kämpfen zwischen den Soldaten und militanten Palästinensern. Dem palästinensischen Gesundheitsministerium zufolge wurden vier Menschen getötet, die dem bewaffneten Arm der Hamas angehört haben sollen. Die israelische Armee bereitet sich nun auf Raketenangriffe aus dem Gazastreifen vor, der von der Hamas kontrolliert wird.
Letzte kriegerische Auseinandersetzung vor vier Monaten
Die letzte kriegerische Auseinandersetzung zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen liegt vier Monate zurück. Zuletzt hatte sich die Lage insgesamt wieder etwas beruhigt. Dennoch kommt es regelmäßig zu Gewalt. Am Freitag wurde ein 28-jähriger Palästinenser bei Demonstrationen gegen eine israelische Siedlung im Westjordanland durch einen israelischen Soldaten getötet. Die israelische Armee verweist auf gewalttätige Ausschreitungen der Palästinenser.
Dass es im Westjordanland zu direkten Kämpfen zwischen der Armee und bewaffneten Palästinensern kommt, ist eher unüblich. Die Polizisten der Palästinensischen Autonomiebehörde kooperieren mit Israel. Nach den Vorfällen der vergangenen Nacht verurteilte ein Sprecher der Hamas diese Zusammenarbeit scharf.