Norman Jewison

Regisseur von "In der Hitze der Nacht" Filmemacher Norman Jewison gestorben

Stand: 23.01.2024 00:30 Uhr

Der preisgekrönte Filmregisseur Norman Jewison ist im Alter von 97 Jahren gestorben. Das teilte sein Sprecher mit. Der Kanadier wurde Ende der 60er-Jahre durch das mit einem Oscar ausgezeichnete Drama "In der Hitze der Nacht" bekannt.

Norman Jewison, Regisseur von preisgekrönten Filmen wie "In der Hitze der Nacht" (1967), "Anatevka" (1971), "Mondsüchtig" (1987) und "Hurricane" (1999), ist tot. Jewison sei am Samstag "friedlich" in seinem Haus gestorben, teilte sein Sprecher mit. Der gebürtige Kanadier wurde 97 Jahre alt. 

In seiner langen Laufbahn war Jewison als Regisseur und Produzent siebenmal für einen Oscar nominiert gewesen. 1999 wurde er bei der Oscar-Verleihung mit dem Irving G. Thalberg Award für seine Lebensleistung ausgezeichnet.

Jewison begann seine Hollywood-Karriere 1962 mit einigen Komödien unter anderem mit Doris Day und Tony Curtis. Für das Rassismusdrama "In der Hitze der Nacht" holte Jewison Sidney Poitier und Rod Steiger vor die Kamera. Der Film wurde 1968 mit fünf Oscars ausgezeichnet, unter anderem als bester Film.

Norman Jewison

Regisseur Norman Jewison bei den Dreharbeiten zur romantischen Komödie "Mondsüchtig" (Originaltitel: Moonstruck) in New York.

Berlinale-Preis für "Mondsüchtig"

Nach Musicals wie "Anatevka" und "Jesus Christ Superstar" hatte er 1987 mit der Liebeskomödie "Mondsüchtig" Erfolg, die Cher den Oscar als beste Hauptdarstellerin einbrachte. Jewison erhielt für die romantische Geschichte aus dem italienischen Einwanderermilieu den Regiepreis der Berlinale.

Mit Hauptdarsteller Denzel Washington stellte Jewison im Jahr 2000 bei der Berlinale das Drama "The Hurricane" über das Leben des Profiboxers Rubin "Hurricane" Carter vor. Mit "The Statement" brachte er 2003 seinen letzten Film ins Kino. Darin spielte Michael Caine einen französischen Nazi-Kollaborateur und Kriegsverbrecher, der nach Jahrzehnten von der Vergangenheit eingeholt wird. 

Charlotte Voß, ARD New York, tagesschau, 23.01.2024 06:30 Uhr