Kolumne Euroschau
Vor einem Jahr beruhigte EZB-Chef Draghi die Finanzwelt: Der Euro wird gerettet, versprach er - zur Not durch den Ankauf von Staatsanleihen. Heute fühlt er sich bestätigt. Doch die Krise ist noch lange nicht vorbei, meint Klaus-Rainer Jackisch. mehr
Juli-Zahlen der Bundesagentur
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juli um 49.000 auf 2.914.000 gestiegen. Laut Bundesagentur für Arbeit legte die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Juni um 0,2 Punkte auf 6,8 Prozent zu. Sie macht Saisoneffekte dafür verantwortlich. mehr
Sitzungsprotokolle sollen veröffentlicht werden
EZB-Präsident Draghi hat sich dafür ausgesprochen, die bislang geheimen Sitzungsprotokolle der Europäischen Zentralbank zu veröffentlichen. Er folgt damit einem Rat der EZB-Direktoren Asmussen und Coeure. mehr
47,5 Prozent Zwangsabgaben in Zypern
Die Großsparer der Bank of Cyprus müssen mehr Geld für die Rettung des Staates zahlen als erwartet. 47,5 Prozent beträgt die Zwangsabgabe für Einlagen von mehr als 100.000 Euro. Die Troika bescheinigte Zypern eine Stabilisierung der Wirtschaftslage. mehr
China und EU legen Solarmodule-Streit bei
China und die EU haben einen Kompromiss im Handelsstreit um den Import von Solarmodulen gefunden. Mindestpreise sollen europäische Firmen vor staatlich subventionierter Billigware aus Fernost schützen. Branchenvertreter wollen jedoch gegen das Abkommen klagen. mehr
Unternehmenssteuer soll gesenkt werden
Das hoch verschuldete Portugal will zügig neue Investoren aus dem In- und Ausland anlocken. Dafür sollen ab kommendem Jahr die Unternehmenssteuern gesenkt werden. Ziel ist eine Verringerung der Steuer auf 19 Prozent binnen fünf Jahren. mehr
Ein Jahr nach dem Versprechen von EZB-Chef Draghi
Die Schuldenkrise im Euro-Raum ist noch lange nicht gelöst - aber sie hat sich etwas entspannt. Vor genau einem Jahr beruhigte EZB-Präsident Draghi mit wenigen Sätzen die Märkte: Er kündigte an, alles zu tun, um den Euro zu erhalten. mehr
Interview Springer verkauft Zeitschriftenpaket
Axel Springers erste Zeitschrift "Hörzu" und das "Hamburger Abendblatt" verkauft der Verlag neben weiteren Titeln. "Springer bereitet sich auf eine Zeit ohne Printausgabe der 'Welt' vor", sagt Medienforscher Horst Röper im Gespräch mit tagesschau.de. mehr
Brüssel will Kreditkartengebühren deckeln
Die Gebühren für Kreditkartenzahlungen und Bankcards sollen nach den Plänen der EU-Kommission billiger und einheitlicher werden. Brüssel präsentierte dazu einen entsprechenden Vorschlag. Doch ob die Kartennutzer wirklich von dem Schritt profitieren, ist offen. mehr
Rekord in der EU
Schon jetzt hat Griechenland in der EU die mit Abstand größte Schuldenquote - und der Wert steigt weiter. Im vergangenen Quartal lag er bei 160 Prozent und damit deutlich höher als noch vor einem Jahr. Auch der Schuldenstand der Euro-Länder insgesamt wuchs. mehr
G20-Treffen in Moskau
Mehr Wachstum, aber auch ländespezifische Ziele für solide Haushalte. Das sind Ergebnisse des G20-Gipfels in Moskau. Finanzminister Schäuble zeigte sich zufrieden, auch wenn einige seiner ambitionierteren Ziele nicht bei allen Anklang fanden. mehr
Aktionsplan gegen Tricksereien
Multinationale Konzerne sollen künftig mehr Steuerverantwortung tragen und damit nationale Unternehmen und Bürger entlasten. Ein solches Modell hat die OECD beim G20-Finanzministertreffen vorgestellt - und erhält Rückendeckung. mehr
Finanzminister beraten Aktionsplan
Große Konzerne spielen die EU-Länder im Steuerwettbewerb gegeneinander aus. Im Kampf gegen Steuervermeidung hat die OECD nun den G20-Finanzministern einen Aktionsplan vorgelegt - nicht zuletzt auf Betreiben von Wolfgang Schäuble. mehr
Schäuble in Griechenland
Zum Auftakt seines Athen-Besuchs hat Finanzminister Schäuble seine Gastgeber für ihre Sparanstrengungen gelobt. Die Griechen hätten "große Schritte bei der Konsolidierung ihrer Wirtschaft" gemacht. Am Nachmittag kam Schäuble mit Premier Samaras zusammen. mehr
Monsanto zieht sieben Anträge für Gen-Anbau zurück
Der Agrarkonzern Monsanto will sieben Anträge für die Zulassung von Gen-Pflanzen in der EU zurückziehen. Grund sei "die fehlende kommerzielle Perspektive", so ein Monsanto-Manager. Lediglich auf die Maissorte MON810 setzt der US-Konzern auch weiterhin. mehr
Griechenland bleibt auf Sparkurs
Die Entscheidung fiel knapp aus: Mit 153 von 300 Stimmen hat das griechische Parlament ein neues Sparpaket angenommen. Es sieht - wie von EU und IWF gefordert - die Entlassung Tausender Staatsdiener vor. Viele Griechen nennen das "Spar-Diktatur". mehr
Griechisches Parlament beschließt Massenentlassungen
Trotz heftiger Proteste hat das griechische Parlament ein Gesetz verabschiedet, das die Entlassung von bis zu 15.000 Staatsbediensteten ermöglicht. Die Reform des öffentlichen Dienstes ist eine Bedingung für weitere internationale Hilfszahlungen. mehr
Schäuble vor Griechenland-Besuch
Vor seinem Griechenland-Besuch hat Finanzminister Schäuble dem Euro-Krisenland Erfolge beim Sparen bescheinigt. Streiks und Proteste dürften dies nicht gefährden, sagte er in den tagesthemen. Ein weiterer Schuldenschnitt sei nicht geplant. mehr
Medienberichte über neue deutsche Kredite
Die Bundesregierung plant nach Medienberichten eine Förderbank für Griechenland. Finanzminister Schäuble will dafür angeblich 100 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Wirtschaftswissenschaftler fordern derweil einen weiteren Schuldenerlass für Athen. mehr
EU-Entwurf zur Netzneutralität
Zunächst sah es so aus, als würde EU-Kommissarin Kroes die Forderung nach gesetzlich verankerter Netzneutralität unterstützen. Ihr neuester Verordnungsentwurf sieht aber anderes vor - zum Entsetzen von Aktivisten. mehr
Vor Abstimmung im Parlament
Die Protestwelle rollt. Zum vierten Mal in diesem Jahr legten landesweite Streiks Teile des öffentlichen Lebens in Griechenland lahm. Zehntausende zogen vor das Parlament, um ihrer Wut über die geplanten Massenentlassungen im öffentlichen Dienst Luft zu machen. mehr
Zwischenbilanz des Bankenrettungsfonds
Der Höhepunkt der Bankenkrise liegt fünf Jahre zurück - und trotzdem muss der deutsche Steuerzahler die Branche immer noch stützen. Auf 18,2 Milliarden Euro summieren sich die Hilfen aktuell. Immerhin: Die jüngste Bilanz enthält zwei Lichtblicke. mehr
Autoabsatz in Europa sackt weiter ab
Die Autohersteller spüren die Rezession in vielen Teilen Europas deutlich. Die Zulassungszahlen schrumpften im Juni auf den tiefsten Stand seit 1996. Auch in Deutschland zeigt der Trend abwärts. Einziger Lichtblick für die Konzerne ist derzeit Großbritannien. mehr
Tücken der Statistik zur Jugendarbeitslosigkeit
Die EU-Politik hat die Jugendarbeitslosigkeit als drängendes Problem entdeckt. Oft zitiert wird eine Statistik, die Horror-Werte von bis zu 55 Prozent enthält. Doch diese Statistik hat Tücken. Eurostat selbst sah sich jetzt veranlasst, darauf hinzuweisen. mehr
EU-Kommission prüft deutsche Umlage
Die EU wird nicht - wie vom "Spiegel" berichtet - noch in dieser Woche eine Verfahren gegen Deutschland wegen der EEG-Umlage eröffnen. Zwar überprüfe die EU derzeit das entsprechende Gesetz zur Förderung von Ökostrom. Im Sommer soll aber keine Entscheidung fallen. mehr
Wirtschaftswachstum verlangsamt sich erneut
Das Wachstum in China hat sich weiter abgeschwächt - auf 7,5 Prozent. Für europäische Ohren klingt das nach viel, für chinesische Verhältnisse ist es aber wenig: Ein geringeres Wachstum gab es zuletzt vor 20 Jahren. Experten und Börsen bleiben dennoch gelassen. mehr
"Spiegel"-Bericht über Wettbewerbsverzerrung
Energieintensive Firmen können sich in Deutschland von der Ökosteuer-Umlage befreien lassen - noch. Die EU sieht laut einem "Spiegel"-Bericht darin Wettbewerbsverzerrung und will offenbar noch diese Woche ein Verfahren gegen Deutschland eröffnen. mehr
Wegen hohen Schuldenstands
Als letzte der drei großen Ratingagenturen hat nun auch Fitch Frankreich herabgestuft. Demnach verliert das Land die Topnote "AAA" und steht jetzt auf "AA+". Grund ist der hohe Schuldenstand. Der Ausblick wurde aber auf stabil gesetzt. mehr
Mögliche Verstöße gegen EU-Recht
Die EU-Kommission geht dem Verdacht nach, Internet-Provider hätten ihre starke Marktposition missbraucht. Daher ließ sie in mehreren Staaten Firmenbüros durchsuchen. Betroffen davon ist auch die Deutsche Telekom. mehr
Schlechtere Bonitätsnote
Italiens Premier Letta wehrt sich gegen die Verschlechterung der Bonitätsnote. Dabei trifft die Ratingagentur Standard & Poor's mit Ihrer Begründung der Herabstufung wunde Punkte: Denn Italiens Steuerpolitik ist umstritten. mehr
Umstrittenes EU-Konzept zur Abwicklung
Lange hatte es gedauert, bis EU-Kommissar Barnier sein Konzept zur Bankenabwicklung vorlegte. Grund war Streit mit den Regierungen. Jetzt ist es da: Die Steuerzahler sollen nicht länger haften müssen und die Entscheidungen in Brüssel fallen. Aus Berlin kam ein klares Nein. mehr
EU-Kommission präsentiert Verfahren
Die EU-Kommission will heute ihren schon länger angekündigten Gesetzesvorschlag für ein neues Verfahren zur Abwicklung maroder Banken vorstellen. Dem Vernehmen nach wird es ein Vorschlag sein, der vielen Ländern zu weit geht - vor allem Deutschland. mehr
Nach Manipulationsskandal um Referenz-Zinssatz
Nach dem Skandal um Manipulationen des Libor-Zinssatzes wird dieser künftig statt in London in New York festgelegt. Die britische Bankenverband folgt damit den Empfehlungen einer Kommission, die nach der Aufdeckung der Affäre eingesetzt worden war. mehr
EU-Finanzminister billigen Aufnahme
Die EU-Finanzminister haben die Aufnahme Lettlands in die Euro-Zone ab 2014 beschlossen. Der baltische Staat wird damit nach umfassenden Reformen und einem harten Sparprogramm das 18. Mitglied der Währungsunion. Die meisten Letten sind jedoch dagegen. mehr
Verhandlungen zwischen USA und EU
Die Verhandlungen über eine Freihandelszone haben noch nicht begonnen, doch schon jetzt ist klar, dass sie bei einem Thema schwierig werden: Genfood. Die amerikanische Agrarlobby macht bereits Druck, doch für EU-Bauern ist das nach wie vor ein Tabu. mehr
Gespräche zwischen EU und USA
Die angestrebte Freihandelszone zwischen der EU und den USA weckt bei vielen Hoffnungen. Doch wem brächte das Abkommen wirklich Vorteile? Welche Kritik gibt es? Und welche Rolle spielt der NSA-Überwachungsskandal? tagesschau.de beantwortet die wichtigsten Fragen. mehr
USA und EU starten Verhandlungen
Falls sich EU und USA auf eine Freihandelszone einigen sollten, hoffen die Europäer auf 400.000 neue Jobs. Heute beginnen die Verhandlungen in Washington. Doch wegen der US-Spähaktionen wurde in der EU auch Kritik an den Gesprächen laut. mehr
Verhandlungen zwischen Griechenland und Troika
Griechenland muss nach Einschätzung der Troika weiter sparen. Die Personalausgaben seien nicht ausreichend gesenkt worden, bemängelten die Prüfer. Die griechischen Angestellen fürchten nun um ihre Jobs - und gehen auf die Straße. mehr
Mehr Stellen, aber unveränderte Quote
Die Zahl der Arbeitsplätze in den USA ist erneut deutlich gewachsen. Im Juni seien 195.000 zusätzliche Jobs geschaffen worden, teilte das Arbeitsministerium mit. Die Arbeitslosenquote blieb jedoch wie im Vormonat bei 7,6 Prozent. mehr
Halbjahresbilanz von Creditreform
In Deutschland müssen immer mehr Firmen aufgeben. Die Zahl der Pleiten stieg nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei Creditreform im ersten Halbjahr um 3,4 Prozent. Allerdings sind weniger Jobs betroffen als 2012 - und es gibt auch weniger Privatinsolvenzen. mehr
Statistik für das erste Quartal
Das gab es zuletzt 2009: Die Reallöhne in Deutschland sind im ersten Quartal wieder zurückgegangen. Die Inflation übertraf die Gehaltssteigerungen. Am besten verdienten Mitarbeiter von Banken und Versicherungen, am schlechtesten zahlte das Gastgewerbe. mehr
Gipfel zu Jugendarbeitslosigkeit
Die Kanzlerin hatte zum Gipfel gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit in der EU eingeladen. Ideen wurden ausgetauscht, konkrete Beschlüsse blieben aus. Die Opposition kritisiert den Gipfel als bloßes Wahlkampfspektakel. mehr
EU-Parlament billigt Finanzplan bis 2020
Nach langem Streit haben die EU-Parlamentarier den bis zum Jahr 2020 gültigen Finanzrahmen der EU abgesegnet. 960 Milliarden Euro können demnach bis zum Jahr 2020 maximal ausgegeben werden. Es ist das erste Mal, dass das langjährige Budget schrumpft. mehr
EU-Kommission will Beihilfe regeln
460 Flughäfen gibt es in der EU. Einige davon hätten den Betrieb ohne Subventionen wohl schon einstellen müssen. Doch die sind nach EU-Recht verboten. Wettbewerbskommissar Almunia will Zuschüsse künftig begrenzt zulassen. mehr
Troika in Athen
Die Troika aus EZB, IWF und EU-Kommission überprüft derzeit in Athen den Stand der Reformen. Wunschgemäß läuft es nicht: Besonders die Verwaltungsreform wird nicht zügig umgesetzt. Neue Kredite sollen eigentlich bis August fließen. mehr
Nicht nur mit Bundesbank-Chef Weidmann liegt EZB-Präsident Draghi über Kreuz. Auch im eigenen Haus gibt es Zweifel an seinem Vorgehen in der Eurokrise. Dabei wäre Schlagkraft gefragt, meint Klaus-Rainer Jackisch. Denn in Italien droht ein weiteres Fiasko. mehr
Abgeordnete stimmen für Gesetz
Im April waren die EU-Parlamentarier noch dagegen, nun sind sie einverstanden: Die Abgeordneten stimmten dafür, den Handel mit CO2-Zertifikaten zu verknappen. Auf diese Weise sollen sich Investitionen in umweltfreundliche Technik wieder lohnen. mehr
Gipfel im Kanzleramt
Um die Jugendarbeitslosigkeit in Europa zu bekämpfen, hat Merkel zum Krisengipfel ins Kanzleramt geladen. Mit Regierungschefs aus ganz Europa sucht sie nach Konzepten, die den unterschiedlichen Situationen in den Ländern gerecht werden. mehr
Juni 2013
Der IWF senkt die Konjunkturprognose für Deutschland und ermahnt Frankreich zu mehr Reformen. Außerdem räumt der Währungsfonds Fehler bei der Griechenland-Rettung ein. Lettland darf der Eurozone beitreten. mehr
EU-Kommission verdächtigt mehrere Institute
Die EU-Kommission verdächtigt die Deutsche Bank und weltweit zwölf weitere Insitute, geheime Absprachen getroffen zu haben. Dabei sei es um den Handel mit Kreditausfallversicherungen gegangen. Den Instituten drohen hohe Strafen. mehr
Kampf gegen Verschuldung und Defizite
Die belgische Regierung will in den kommenden zwei Jahren mehr als drei Milliarden Euro einsparen. Die Staatsverschuldung beträgt fast 100 Prozent des Bruttoinlandsprodukts - weit mehr als die EU-Stabilitätskriterien erlauben. Auch das Haushaltsdefizit ist zu hoch. mehr
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