Interview Bevölkerungswissenschaftler zum siebenmilliardensten Menschen
Wie viele Menschen genau auf der Erde leben, weiß niemand. Als zuverlässigste Quelle gelten die UN-Zahlen - und die sagen: Ab heute sind es sieben Milliarden. Zu viele? Nein, denn alle würden sitzend auf die Insel Mallorca passen, so der Experte Birg im tagesschau.de-Interview. Und 2070 werde es wieder leerer. mehr
Kirgisen bestimmen ersten Präsidenten nach Umbruch
Erstmals seit dem Umbruch im vergangenen Jahr hat Kirgistan einen neuen Präsidenten gewählt. Teilergebnissen zufolge liegt Regierungschef Atambajew mit weitem Abstand vorn. Der Sozialdemokrat gilt als pro-russisch. Die Abstimmung verlief friedlich, es soll aber Unregelmäßigkeiten gegeben haben. mehr
Offizielles Endergebnis
Die islamistische Partei Ennahda hat die ersten freien Wahlen in Tunesien klar gewonnen. Sie erhielt 90 der 217 Sitze in der verfassunggebenden Versammlung - und damit dreimal mehr Mandate als die zweitstärkste Partei. Nach Bekanntgabe des Wahlsiegs kam es zu Protesten. mehr
Eine Woche nach dem Tod von Libyens Ex-Machthaber Gaddafi
Eine Woche nach dem Tod von Libyens Ex-Machthaber Gaddafi hat sich der UN-Sicherheitsrat einstimmig für das Ende des NATO-Einsatzes ausgesprochen. Das Gremium nahm eine Resolution an, die das im März verkündete Flugverbot aufhebt. Auch der Militäreinsatz muss demnach beendet werden. mehr
EU-Parlament ehrt fünf Aktivisten
Sie trugen zum Umbruch im arabischen Raum bei - und sind dafür mit dem Sacharow-Preis des EU-Parlaments gewürdigt worden: Vier Aktivisten aus Libyen, Syrien, Ägypten sowie posthum ein Tunesier erhielten den Preis "als Zeichen der Solidarität mit der arabischen Welt". mehr
Neue Richtlinie der EU
In Europa soll künftig stärker gegen Kinderpornografie im Internet vorgegangen werden. Das EU-Parlament verabschiedetete ein Gesetz, das unter anderem hohe Haftstrafen vorsieht. In Deutschland gelten die meisten der Bestimmungen schon. mehr
EU-Parlament ehrt Bewegung des "Arabischen Frühlings"
Der diesjährige Sacharow-Preis des EU-Parlaments geht an fünf Verfechter des Arabischen Frühlings. Vier von ihnen hätten in Blogs, Karikaturen und auf Demonstrationen zu den politischen Umwälzungen in ihren Ländern beigetragen, so die Begründung. Der Tunesier Bouazizi wird posthum geehrt. mehr
Hohe Erwartungen an Italien beim EU-Gipfel
Europa erwartet von Italien beim Gipfel heute Abend klare Reformzusagen. Die wird es aber wohl nicht geben. Zwar hat sich Ministerpräsident Berlusconi in letzter Minute mit seinem Koalitionspartner auf eine Rentenreform geeinigt. Die bleibt allerdings hinter den Erwartungen zurück. Der Druck auf Berlusconi steigt. mehr
Libyen nach dem Machtwechsel
Der frühere libysche Machthaber Gaddafi ist fünf Tage nach seinem Tod an einem unbekannten Ort begraben worden. Die Zeremonie in der Sahara beendete ein makaberes Spektakel: Gaddafis Leichnam war vom Übergangsrat mehrere Tage lang zur Schau gestellt worden. An seinem Grab jedoch sind Pilger unerwünscht. mehr
Eklat auf EU-Gipfel
Bei dem EU-Gipfel ist es zwischen Frankreichs Präsidenten Sarkozy und dem britischen Premier zu einem ruppigen Wortwechsel gekommen. Offenbar genervt von Camerons Ratschlägen zur Euro-Rettung platzte Sarkozy der Kragen. Und nicht nur das - in London steht Cameron unter Druck. mehr
Festakt in Bengasi
Drei Tage nach dem Tod Gaddafis feiert Libyen den Neuanfang. Zehntausende versammelten sich in Bengasi, wo der Vorsitzende des Übergangsrats die Befreiung erklärte. Künftig solle das islamische Recht, die Scharia, Grundlage aller Gesetze sein. Der Leichnam Gaddafis wurde derweil obduziert. Er starb durch Kopfschuss. mehr
Unmut über Verfassung und Mediengesetz
Mindestens 10.000 Menschen haben in Ungarns Hauptstadt Budapest gegen die rechtsnationale Regierung von Ministerpräsident Orban demonstriert. Ihre Kritik richtete sich gegen die ab Januar gültige Verfassung, die in ihren Augen die Macht Orbans zementiert. Protestiert wurde auch gegen das Mediengesetz. mehr
Interview Interview zum Tod Gaddafis
Gaddafis Tod sei eine Befreiung - vor allem für den Westen, denn unangenehme Wahrheiten kämen nun nicht ans Licht, sagt Experte Dittmann im Gespräch mit tagesschau.de. In Libyen herrsche nun Aufbruchstimmung - doch Frauen würden zunehmend aus dem nationalen Übergangsrat verdrängt. mehr
Hintergrund
Nach dem Tod Gaddafi soll in Libyen eine provisorische Regierung gebildet werden. Wer ihr angehören wird, ist noch unklar. Doch es gibt einige Namen, die im Gespräch sind. Wer sind diese Männer? Welche Position haben sie derzeit und wie war ihr Verhältnis zum Gaddafi-Regime? tagesschau.de gibt einen Überblick. mehr
Todesumstände des libyschen Ex-Diktators unklar
Widersprüchlich sind die Angaben über die Todesumstände des ehemaligen libyschen Diktators Gaddafi. Der Übergangsrat berichtet, er sei gefangen genommen und kurz vor Ankunft im Krankenhaus an Blutverlust gestorben. Videos zeigen, dass Gaddafi lebend in die Hände von Aufständischen fiel. mehr
Libyen an historischem Wendepunkt
In ganz Libyen feiern die Menschen den Tod des langjährigen Diktators Muammar al Gaddafi. Wie genau er ums Leben kam, ist noch immer nicht klar - Todesursache war aber wohl ein Kopfschuss. Mit Gaddafis Ende dürfte auch der Krieg in dem Land zu Ende sein. Die NATO wird wohl heute den Abschluss des Einsatzes verkünden. Ebenfalls heute will der Übergangsrat erklären, wie Gaddafi starb. mehr
Porträt von Muammar al Gaddafi
Wohl kaum ein Staatschef der jüngeren Vergangenheit ist im Verlauf seiner Herrschaft so unterschiedlich bewertet worden wie Muammar al Gaddafi. Im eigenen Land wurde er erst als Retter umjubelt, später kämpfte er gegen das eigene Volk. Von den Mächtigen anderer Länder wurde er mal geächtet, mal umworben. mehr
EU-Agrarrat zu Legebatterien
Vor zwölf Jahren wurde es beschlossen - und Ende dieses Jahres soll nun Schluss sein mit der Haltung von Hühnern in kleinen Käfigen und Legebatterien. Eigentlich - denn vor dem heute beginnenden Treffen des EU-Agrarrats in Luxemburg zeigt sich: Das Verbot droht aufzuweichen. mehr
Interview Interview zum Gefangenenaustausch
Der Austausch von palästinensischen Gefangenen und Schalit ist ein Propaganda-Erfolg für die Hamas. Denn offenbar lässt sich Israel mit Gewalt doch zu Zugeständnissen zwingen, sagt ARD-Korrespondent Teichmann im Gespräch mit tagesschau.de. Ähnliche Abkommen werde es daher wohl nicht geben. mehr
Nach dem Timoschenko-Urteil
Bereits kurz nach der Verurteilung der Oppositionspolitikerin Timoschenko hatte die EU der Ukraine mit Konsequenzen gedroht. Jetzt sagte sie ein Treffen mit Präsident Janukowitsch ab und verschob es auf einen "späteren Zeitpunkt". Die EU bezweifelt die Unabhängigkeit der Richter in Kiew. mehr
Mehr als 3000 Tote bei Gewalt in Syrien
Mehr als 3000 Menschen sind dem Protest gegen das syrische Regime bereits zum Opfer gefallen. Die UN-Menschenrechtskommission zählt weitere Verbrechen auf, weist aber keinen Weg zur Lösung der Krise. Siemens macht derweil weiter Geschäfte mit dem Regime. mehr
Kommission schlägt neuen Status vor
Trotz der Spannungen mit dem Kosovo hat die EU-Kommission Serbien als Beitrittskandidaten vorgeschlagen. Der neue Status sollte aber an eine Wiederaufnahme des Dialogs zwischen den beiden Ländern geknüpft sein. Besorgt äußerte sich die Kommission über die stagnierenden Verhandlungen mit der Türkei. mehr
Nach blutigen Straßenschlachten in Kairo
"Inakzeptable Zustände", "beunruhigende Lage": Die Europäische Union hat sich besorgt und zugleich alarmiert über die blutigen Straßenschlachten mit Toten und Verletzten in Kairo gezeigt. Die EU-Außenbeauftragte forderte eine Untersuchung der tödlichen Ausschreitungen. mehr
Banken-Kritik auch von Gewerkschaften und Prominenten
Die Proteste gegen die Macht der Banken und die Wohlstandsverteilung in den USA wachsen: Gewerkschaften und einige Prominente haben sich hinter die Bewegung "Occupy Wall Street" ("Besetzt die Wall Street") gestellt. In immer mehr Städten macht das New Yorker Beispiel Schule. mehr
Dunkles Kapitel deutscher Kolonialgeschichte
Ein dunkles Kapitel deutscher Kolonialgeschichte ist mit einem symbolischen Akt beendet worden: Die Schädel von 20 Angehörigen der Stämme Herero und Nama sind von Berlin nach Namibia gebracht worden. Doch vielen reicht dieser Akt nicht. Sie fordern, dass die Gräuel der Kolonialzeit als Völkermord anerkannt werden. mehr
Amerikas Angst vor Unruhen
Die Stimme der Unzufriedenen in den USA ist nicht mehr zu überhören. Immer mehr Menschen schließen sich der Bewegung "Occupy Wall Street" ("Besetzt die Wall Street") an und protestieren vor allem gegen die Macht der Banken. Sie versprechen Amerika einen heißen Herbst. mehr