Oktober 2010
Die Krisenbank Hypo Real Estate (HRE) hat ihre Schrottpapiere in eine Bad Bank ausgelagert - dabei entstand die größte Finanzmüllkippe der Republik. Angesichts eines Abwertungswettlaufs großer Volkswirtschaften mehren sich die Warnungen vor einem Währungskrieg. mehr
EU-Gipfel will dauerhaften Krisenmechanismus
Der Euro soll sicherer, Schuldenmacher sollen härter bestraft werden - wie genau, bleibt unklar. EU-Ratspräsident van Rompuy sprach von "sehr begrenzten Änderungen". Forderungen nach automatischen Sanktionen hatte Kanzlerin Merkel schon vorab aufgegeben. "Scheitern auf Raten", kritisierte Oppositionschef Steinmeier. mehr
Interview Stabilitätspakt im Zentrum des EU-Gipfels
Die Kanzlerin feiert die Einigung auf Änderungen am EU-Vertrag als Erfolg. ARD-Korrespondent Rolf-Dieter Krause kritisiert jedoch im Interview mit tagesschau.de: Merkel habe verhindert, dass Defizitsündern automatisch Sanktionen drohen. Die Steuerzahler werden dauerhaft für Schieflagen anderer Staaten haften müssen. mehr
EU-Gipfel in Brüssel
Stimmrechtsentzug für Haushaltssünder? Diese Idee Kanzlerin Merkels finden die meisten EU-Regierungschefs inakzeptabel - daran hatten sie unmittelbar vor Auftakt des Brüsseler Gipfels keinen Zweifel gelassen. Andere Berliner Vorschläge scheinen chancenreicher. Das Pokern hat begonnen. mehr
Kommentar EU-Gipfel zum Stabilitätspakt
Die Staats- und Regierungschefs beraten darüber, wie sie die von ihnen selbst aufgestellten Stabilitätskriterien einhalten sollen - absurd, meint Rolf-Dieter Krause. Zumal Kanzlerin Merkel bei den wichtigsten Punkten längst eingeknickt sei. Wer Stabilität wolle, könne nicht mehr auf Berlin setzen - sondern nur noch aufs Europaparlament. mehr
Vor dem EU-Gipfel in Brüssel
Kanzlerin Merkel geht mit einer gewagten Position nach Brüssel: Auf Druck von Frankreich ließ Merkel ihre Forderung nach automatischen Sanktionen gegen Defizitsünder fallen - zum Ärger einiger EU-Staaten. Nun setzt sie auf Änderungen am EU-Vertrag. mehr
Arbeitslosenzahl sinkt auf unter drei Millionen
Arbeitsministerin von der Leyen fand die Zahlen offenbar so gut, dass sie sie selbst verkünden wollte, statt auf die zuständige Arbeitsagentur zu warten. Die bestätigte nun heute die Zahlen, die die Ministerin schon mitgeteilt hatte: Die Zahl der Arbeitslosen liegt erstmals seit zwei Jahren unter drei Millionen. mehr
In den Tagesthemen nannte Arbeitsministerin von der Leyen einen "großen Erfolg", was sie zuvor verkündet hatte: Die Zahl der Arbeitslosen liegt erstmals seit zwei Jahren unter drei Millionen. Heute ist die Bundesagentur für Arbeit dran: Sie erläutert die Einzelheiten der Arbeitslosenstatistik mehr
Regierungserklärung zum Stabilitätspakt
Vor dem EU-Gipfel hat die Kanzlerin den Druck auf die übrigen Mitgliedstaaten erhöht: Sie pochte noch einmal auf die Verschärfungen der EU-Verträge, um Währungskrisen zu verhindern. Ob sie sich durchsetzen kann, ist fraglich - beim heutigen Treffen werden harte Kontroversen erwartet. mehr
Von der Leyen gibt Arbeitsmarktzahlen bekannt
Eigentlich gibt die Arbeitsagentur erst morgen die Arbeitsmarktzahlen bekannt - doch da muss Arbeitsministerin von der Leyen im Parlament sein und kann nicht reagieren. Also verkündete die Ministerin die Zahlen für Oktober selbst: Die Zahl der registrierten Arbeitslosen liegt mit 2,945 Millionen auf dem niedrigsten Stand seit fast 20 Jahren. mehr
Merkel verteidigt Vereinbarung mit Frankreich
Sechs Monate Gnadenfrist statt sofortiger Sanktionen für Defizitsünder, Stimmrechtsentzug bei Dauerverstößen: Bundeskanzlerin Merkel hat die in Europa, aber auch innerhalb der Koalition umstrittene Einigung mit Frankreich verteidigt. Doch vor dem EU-Gipfel kündigte Luxemburg bereits Widerstand an. mehr
Hintergrund Debatte um Rohstoffklemme
Effiziente Energiesparlampen, abriebfeste Autoreifen, leistungsstarke Elektromotoren - nur drei Beispiele aus unserem Alltag. Technik, die es ohne die Metalle der seltenen Erden nicht geben würde. Die Industrie warnt jetzt vor einem Engpass. Was macht sie so unverzichtbar? mehr
Finanzausschuss billigt Bankenabgabe
Die Bankenabgabe kommt: Der Finanzausschuss des Bundestages billigte die Pläne der schwarz-gelben Koalition. Am Donnerstag soll der Bundestag zustimmen. Kurz zuvor hatten Union und FDP sich darauf verständigt, Gehälter aller Manager staatlich gestützter Banken auf 500.000 Euro zu begrenzen. mehr
Koalition einigt sich
Union und FDP haben sich im Streit um die Steinkohlesubventionen geeinigt. Demnach soll die Förderung im Jahr 2018 auslaufen. Die EU-Kommission will jedoch einen Ausstieg aus den Kohlesubventionen bereits 2014. Kanzlerin Merkel soll nun die anderen EU-Staaten von dem deutschen Weg überzeugen. mehr
Streit um Steinkohle-Subventionen
Die EU hat die Steinkohlesubventionen im Visier: Nach dem Willen der EU-Kommission sollen unrentable Steinkohlebergwerke spätestens im Oktober 2014 geschlossen werden. Der deutsche Kohlekompromiss - die Subventionierung bis 2018 - wäre hinfällig. Deutschland muss Verbündete finden, um den Vorschlag zu kippen. mehr
Neue Regeln für staatsgestützte Banken
Nach den Bonuszahlungen an Banker in mit Staatsgeldern geretteten Instituten zieht die Koalition Konsequenzen. Nun sollen Gehälter aller Manager in staatlich gestützten Banken gedeckelt werden - bisher galt nur für Vorstände eine Obergrenze von 500.000 Euro. Doch Ausnahmen wird es weiterhin geben. mehr
GfK-Index
Die Stimmung der Verbraucher ist weiter gut. Angesichts der positiven Arbeitsmarktzahlen rechnen erneut mehr Menschen als im Vormonat mit einer Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung. Dass sie persönlich mehr Geld zur Verfügung haben werden, damit rechnen allerdings eher weniger Menschen. mehr
EU-Finanzminister beraten in Brüssel
Finanzmarktsteuer, Bankenabgabe, Verschärfung des EU-Stabilitätspaktes: Dies steht als Konsequenz aus der Finanzkrise im Raum. Da sich die Märkte beruhigt haben, ist der Handlungsdruck gesunken. In Brüssel tun sich die EU-Finanzminister schwer, die ohnehin kontrovers diskutierten Vorschläge umzusetzen. mehr
EU streitet über Stimmrechtsentzug für Schuldensünder
Deutschland und Frankreich wollen in der EU eine Änderung des Lissabon-Vertrages durchsetzen, damit notorischen Defizitsündern zeitweilig das Stimmrecht entzogen werden kann. Beim Außenministertreffen stießen sie damit auf heftige Kritik. Ob der EU-Gipfel grünes Licht für den Plan gibt, ist fraglich. mehr
Widerstand gegen Deutschland und Frankreich
Am Donnerstag sollen die Staats- und Regierungschefs der EU über die Reform des Euro-Stabilitätspaktes abstimmen. Deutschland und Frankreich wollen den Lissabon-Vertrag ändern, um Defizitsünder härter zu betrafen. Die Ablehnung ist groß. Luxemburgs Außenminister nannte den Vorstoß "politisch irrsinnig". mehr
Schäuble verteidigt Kompromiss
Die Reform des Euro-Stabilitätspakts sorgt für Unmut in der Koalition: Während Finanzminister Schäuble den Kompromiss verteidigt, sendet die FDP unterschiedliche Signale aus. Finanzpolitiker Wissing beharrt auf automatischen Sanktionen für Defizitsünder, Wirtschaftsminister Brüderle ist zurückhaltender. mehr
G20 einigen sich auf IWF-Reform
Die Finanzminister der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer haben sich auf eine Reform des Internationalen Währungsfonds geeinigt. Damit gewinnen boomende Schwellenländer - vor allem China - an Einfluss. Die G20 wollen außerdem einen Abwertungswettlauf zwischen Währungen verhindern. mehr
Hintergrund Hintergrund
Die IWF-Reform soll ein ganzes Paket von Änderungen umfassen. Im Zentrum steht eine Verschiebung der Stimm- und Anteilsgewichte im Fonds hin zu den Schwellenländern, insbesondere China. Auch im IWF-Direktorium geben die Europäer Sitze ab, allerdings nicht so viele wie von den USA vorgeschlagen. mehr
Koalitionskrach um Euro-Stabilitätspakt
In Sachen Euro-Stabilitätspakt bemühen sich die Kanzlerin und ihr Vize um Geschlossenheit. Berichte über einen Koalitionskrach wiesen sie zurück. Merkels Sprecher Seibert entschuldigte sich bei Westerwelle, weil er dessen Kritik nicht erwähnt hatte. Die FDP-Fraktion folgt dem Harmoniekurs jedoch nicht. mehr
Neuberechnung zur Verschuldung
2009 hat Deutschland doch nicht gegen das Defizitkriterium des EU-Stabilitätspakts verstoßen. Eine Neuberechnung ergab, dass das Staatsdefizit bei den maximal erlaubten 3,0 Prozent lag. In der neuen Statistik der EU fehlt aber Griechenland. Die Statistikbehörde zweifelt an den Angaben der Regierung in Athen. mehr
Ifo-Geschäftsklimaindex gestiegen
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Oktober weiter verbessert. Der Konjunkturmotor laufe stabil und rund, stellte der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung, Sinn, fest. Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 107,6 Punkte nach 106,8 Punkten im September. mehr
Interview Interview zu Konjunkturprognosen
Worauf basieren Konjunkturprognosen? Wovon hängt ihre Genauigkeit ab? Und warum ist die Schätzung der Bundesregierung besonders wichtig? Im Gespräch mit tagesschau.de beantwortet der Chefvolkswirt der Commerzbank, Krämer, die wichtigsten Fragen zu Konjunkturprognosen. mehr
Streit um Kompromiss mit Frankreich
Die Reform des EU-Stabilitätspakts sorgt für Ärger innerhalb der Bundesregierung. Vizekanzler Westerwelle kritisierte den Kompromiss, den Kanzlerin Merkel mit Frankreichs Präsident Sarkozy ausgehandelt hatte. Er will Sanktionen gegen Defizitsünder nicht der "politischen Opportunität" unterwerfen. mehr
Herbstprognose zur Konjunkturentwicklung
Die deutsche Wirtschaft wird laut Bundesregierung in diesem Jahr um 3,4 Prozent wachsen. Erst einmal seit der Wiedervereinigung wurde diese Rekordmarke erreicht. Dank des Aufschwungs werde die Zahl der Arbeitslosen im kommenden Jahr auf 2,9 Millionen sinken, prognostizierte die Regierung. mehr
Neuer Rahmen für Finanzsektor
Die EU-Staaten sollen künftig nicht mehr gezwungen sein, Banken wegen ihrer Größe zu retten. Die EU-Kommission legte Eckpunkte für ein geordnetes Insolvenzverfahren von Banken vor. Im Krisenfall dürften die Rettungskosten nicht mehr mit Steuermilliarden bezahlt werden. mehr
Aufschwung geht 2011 weiter
Die Wirtschaft erholt sich schneller von der Rezession als erwartet. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag geht davon aus, dass schon 2011 wieder die Wirtschaftsleistung der Vorkrisenzeit erreicht wird. Infolge des Aufschwungs wollten die Firmen im kommenden Jahr 300.000 Stellen schaffen. mehr
Einigung der EU-Finanzminister
Wenige Wochen vor dem G20-Gipfel haben sich die EU-Finanzminister auf eine gemeinsame Position zur Regulierung der Hedgefonds geeinigt. Neben einer Überwachung der Geschäfte ist die Einführung einer EU-weiten Zulassung für Fonds-Manager vorgesehen. Die Details waren lange umstritten. mehr
Nach deutsch-französischer Einigung
Kompromiss der EU-Finanzminister: Defizitsünder sollen nur nach einer Mehrheitsentscheidung der Minister bestraft werden können. Deutschland hatte eigentlich eine automatische Bestrafung gefordert - verzichtete aber. Dass es nun jemals Sanktionen geben wird, ist unwahrscheinlich. mehr
Nach Gründung der Bad Bank
Die Gründung einer Bad Bank hat dem verstaatlichten Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate Luft verschafft. Das Institut gab nun 23,5 Milliarden Euro Staatsgarantien an den Bankenrettungsfonds SoFFin zurück. Damit summieren sich die Staatshilfen noch auf 100,5 Milliarden Euro. mehr
Westerwelle für Lohnerhöhungen
"Wenn die Wirtschaft wächst, sollen die Früchte des Aufschwungs auch bei den Menschen ankommen" - wie die Kanzlerin und sein Kabinetts- und Parteikollege Brüderle hat sich auch FDP-Chef Westerwelle für Lohnerhöhungen ausgesprochen. mehr
Neue EU-Fluggastrechte
Wer als Passagier am Boden "sitzen" gelassen wird, kann seine Fluggesellschaft zur Kasse bitten: Ab heute gilt eine neue EU-Verordnung, die versetzten Flugreisenden höhere Entschädigungen als bisher zugesteht. Verbraucherschützer warnen allerdings vor Grauzonen.
Wirtschaftsforscher legen Herbstgutachten vor
Die führenden Wirtschaftsforscher prognostizieren Deutschland in diesem Jahr das stärkste Wachstum seit der Wiedervereinigung. Laut ihrem Herbstgutachten wird die Wirtschaft um 3,5 Prozent zulegen. Allerdings war sie im vergangenen Jahr um fast fünf Prozent geschrumpft. mehr
EuGH bestätigt Kommissionsentscheidung
Die Telekom muss endgültig 12,6 Millionen Euro Bußgeld überweisen. Die EU-Kommission hatte die Strafe 2003 verhängt, weil der Konzern von seinen Konkurrenten über Jahre höhere Preise für einen Endanschluss verlangte als von den eigenen Kunden. Der EuGH bestätigte das Bußgeld nun in letzter Instanz. mehr
Währungsstreit mit China
China hat seine Währung auf ein Rekordhoch festgelegt: Ein US-Dollar enspricht nun 6,6693 Yuan. Die USA und andere Länder hatten den Druck auf die Regierung in Peking in den vergangenen Wochen erhöht, den Yuan aufzuwerten. Das habe aber mit der aktuellen Aufwertung nichts zu tun, betonte China. mehr
Venezuela in der Krise
Venezuela kommt nicht aus der Krise: Durch die Verstaatlichungen von Präsident Chávez fehlt der Anreiz für Investitionen, zudem wurden vielfach Fachleute durch Chávez-Getreue ersetzt. Die Folge sind leere Läden und explodierende Preise. Nun sollen ausgerechnet internationale Konzerne helfen. mehr
EuGH bestätigt deutsche Regelung
Wer das Rentenalter erreicht, darf automatisch entlassen werden. Das hat der Europäische Gerichtshof entschieden und damit die Klage einer Reinigungskraft aus Hamburg abgelehnt, die sich aus Altersgründen diskriminiert sah. Zwar sahen die Richter eine Ungleichbehandlung - diese sei aber angemessen. mehr
Nach Berichten über größeres Defizit
Ist das griechische Haushaltsdefizit noch größer als ohnehin bekannt? Laut griechischen Medienberichten lag es 2009 bei 15,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts - und damit noch einmal 1,5 Prozentpunkte über dem bisher angegebenen Wert. Ab heute prüfen EU-Statistiker deswegen erneut die Bücher. mehr
Dubai auf dem Weg aus der Krise?
"Dubai ist wieder da", sagt der Herrscher des Emirats. Die Zahlen scheinen ihm Recht zu geben: Nachdem Dubai im vergangenen Herbst Geldsorgen plagten, sorgen nun gute Wachstumsprognosen für Optimismus. Einige Experten warnen aber bereits vor zu viel Euphorie. mehr
IWF-Jahrestagung in Washington
Beim Jahrestreffen des Internationalen Währungsfonds ist es nicht gelungen, den Streit über die Währungspolitik - besonders zwischen den USA und China - beizulegen. Nach zweitägigen Beratungen sicherte der IWF lediglich zu, seine Arbeit auf dem Gebiet der Währungsschwankungen zu vertiefen. mehr
Jahrestagung in Washington
Mit Appellen für mehr Zusammenarbeit in der Währungspolitik hat die Jahrestagung von IWF und Weltbank begonnen. Die Länder dürften ihre Währungen nicht zum eigenen Nutzen manipulieren, verlangte IWF-Chef Strauss-Kahn. Vor allem China wird vorgeworfen, den Kurs des Yuan künstlich niedrig zu halten. mehr
Fragen und Antworten zur Geldpolitik
Die Warnungen vor einem internationalen Währungskrieg werden immer lauter. Aber wer zieht gegen wen zu Felde? Mit welchen Waffen wird auf dem Schlachtfeld der Wechselkurse gekämpft - mit welchen Folgen für die Weltwirtschaft? mehr
Untreue-Ermittlungen
Die Staatsanwaltschaft treibt ihre Ermittlungen wegen Untreue gegen den früheren Arcandor-Chef Middelhoff voran. Im Rahmen einer großen Durchsuchungsaktion gegen frühere Manager des Handelskonzerns seien auch Middelhoffs Wohnhaus und sein Büro durchsucht worden. mehr
Stadt macht Bank für Verfall verantwortlich
Zwangsräumungen, Plünderungen, Spekulationsruinen: In Cleveland im US-Bundesstaat Ohio hat die Immobilienkrise ihre Spuren hinterlassen. Die Stadt hat einen Schuldigen ausgemacht: Cleveland verklagt die Deutsche Bank wegen Beihilfe zum Spekulationsgeschäft. mehr
Rückschlag für deutsche Pläne
Die Chancen für die von Deutschland geforderte Steuer auf Finanztransaktionen in Europa sind weiter gesunken. Die Europäische Kommission will eine solche Abgabe nicht im Alleingang, sondern nur auf internationaler Ebene starten. Dort ist eine Einführung aber wenig wahrscheinlich. mehr
BIP-Prognose deutlich angehoben
Deutschland entwickelt sich zur Wachstumslokomotive für die Weltwirtschaft. Die Experten des Internationalen Währungsfonds (IWF) rechnen damit, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 3,3 Prozent zulegt. Bislang war der IWF von 1,4 Prozent Wachstum ausgegangen. mehr
Wegen Milliardenspritze für Krisenbanken
Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Irlands heruntergestuft. Die Agentur begründete diesen Schritt mit den unerwartet hohen Kosten für die Bankenrettung. Auch der Ausblick sei angesichts der Sparpläne der Regierung und der Konjunkturaussichten des Landes negativ, erklärte Fitch. mehr
Weitgehender Verzicht auf Zölle
Die EU und Südkorea wollen gegenseitig auf Zölle verzichten. Das vereinbarten beide Seiten in Brüssel. Stimmt das EU-Parlament zu, können von Juli 2011 an Waren aus dem jeweils anderen Markt preiswerter werden. Vor allem Fleischproduzenten und Luxusautohersteller erwarten bessere Absatzchancen in Südkorea. mehr
Geldpolitik als Waffe
Der IWF hat davor gewarnt, Währungen als politische Waffe einzusetzen. Der Hintergrund: Die größten Volkswirtschaften versuchen derzeit, ihre Währung möglichst zu schwächen. Die USA wollen so ihre Staatsschulden loswerden, die Japaner ihre Konjunktur ankurbeln, die Chinesen den Export stimulieren. mehr
Finanzkrise sorgt für Verunsicherung
Wegen der Finanzkrise hat einer Studie zufolge bereits jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland seine private Altersvorsorge gekappt - mit steigender Tendenz. Das Vertrauen in die Vorsorgeprodukte schwindet. Viele Menschen glauben sogar, dass es eine sichere Vorsorge gar nicht gebe. mehr
Merkel trifft Premier Wen
Kanzlerin Merkel hat Chinas Premier Wen ihre Unterstützung bei einem wichtigen Anliegen des Landes zugesagt: Die Volksrepublik will bis 2016 von der EU als Marktwirtschaft anerkannt werden. Derzeit ist für die Europäer der Wechselkurs des Yuan aber das vorrangige Thema. mehr
Ex-Banker der Société Générale schuldig gesprochen
Drei Jahre Gefängnis und zwei auf Bewährung - so lautet die Strafe für den ehemalige Banker Kerviel. Der 33-Jährige hatte bei hochspekulativen Deals für die Großbank Société Générale 4,9 Milliarden Euro verzockt. Diesen gigantischen Verlust soll er jetzt zurückzahlen. mehr
Überraschende Entscheidung in Tokio
Im Kampf gegen die Wirtschaftskrise und den starken Yen flutet die japanische Notenbank die heimische Wirtschaft mit billigem Geld. Der Leitzins werde auf 0,0 bis 0,1 Prozent gesenkt, teilte die Bank of Japan mit. Sie will damit unter anderem dem Export mehr Schwung verleihen. mehr
Kein Investor für Opel-Werk - Schließung zum Jahresende
Für das Opel-Werk in Antwerpen gibt es keinen neuen Besitzer. Es habe sich kein Investor mit einem tragbaren Geschäftskonzept gefunden, teilte das Unternehmen mit. Die Produktion soll zum Jahresende auslaufen. Mehr als die Hälfte der einst 2500 Mitarbeiter ist nach einem Sozialplan bereits ausgeschieden. mehr
Iren reagieren mit Abscheu auf neue Hilfen für Banken
Irland steckt so tief in der Krise wie kaum ein anderes europäisches Land. Dass die Regierung in Dublin weitere 34 Milliarden Euro in marode Großbanken pumpt und das Land damit an den Rand der Staatspleite treibt, macht viele fassungslos. mehr
Übertragung an "Bad Bank" abgeschlossen
Für die verstaatlichte Hypo Real Estate soll es der Befreiungsschlag werden: Risikobeladene Darlehen, Wertpapiere und Geschäftsbereiche im Wert von rund 173 Milliarden Euro wurden an eine neu gegründete "Bad Bank" übertragen. Die HRE will nach diesem Schritt künftig ohne neue Staatshilfen auskommen. mehr
Ankauf von Staatsanleihen
Die griechische Regierung kann mit Finanzhilfe aus China rechnen. Ministerpräsident Wen kündigte in Athen an, griechische Staatsanleihen zu kaufen, sobald das verschuldete Land Kredite am Finanzmarkt aufnehmen will. Zudem sollen griechische Reedereien dank eines Hilfsfonds chinesische Schiffe kaufen können. mehr
Keine Einigung auf konkrete Summe
Der Deckel für Banker-Boni soll kommen, auf eine Gehaltsobergrenze von 500.000 Euro hat sich die Bundesregierung aber offenbar doch noch nicht festgelegt. Der Sprecher des Finanzministeriums dementierte anderslautende Berichte. Vor kurzem hatten Meldungen über hohe Manager-Vergütungen Empörung ausgelöst. mehr
Prognose nach unten korrigiert
Die Neuverschuldung Deutschlands wird dank des kräftigeren Wachstums in diesem Jahr niedriger ausfallen als bisher angenommen. Die Regierung rechnet 2010 jetzt noch mit einem Staatsdefizit von vier Prozent. Zuvor war sie von 4,5 Prozent ausgegangen. mehr
Faule Wertpapiere in Milliardenhöhe ausgelagert
Seit Mitternacht läuft eine der größten Transaktionen der deutschen Finanzgeschichte. Faule Wertpapiere der Immobilienbank HRE werden in eine extra dafür eingerichtete Bad Bank übertragen. Mit diesem Schritt soll die angeschlagene HRE finanziell konsolidiert werden. mehr
HRE lagert toxische Papiere aus
Eine der größten Transaktionen in der deutschen Bankengeschichte hat begonnen: Seit Mitternacht werden die toxischen Papiere der HRE in eine Bad Bank, die "FMS Wertmanagement", ausgelagert. Das Volumen der Transaktion beträgt bis zu 191,1 Milliarden Euro. mehr