Rettungsaktion für belgisch-französisches Geldhaus
Erneute staatliche Rettungsaktion für ein europäisches Geldhaus: 6,4 Milliarden Euro stellen Belgien, Frankreich und Luxemburg der Dexia-Bank zur Verfügung. Schon zu Wochenbeginn waren mehrere Banken verkauft, teilweise verstaatlicht oder mit Milliardensummen unterstützt worden. mehr
700-Milliarden-Dollar-Rettungsplan gescheitert
Am Ende waren alle bloßgestellt, die tagelang um das 700-Milliarden-Dollar-Paket für die US-Finanzbranche gerungen hatten: Führende Republikaner, führende Demokraten - und vor allem US-Präsident Bush. Aber überraschend viele US-Abgeordnete waren hart geblieben und hatten den Kompromiss abgeschmettert. mehr
Rettungspaket für Hypo Real Estate
Der angeschlagene Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate soll mit Kreditgarantien in Höhe von 35 Milliarden Euro gerettet werden. Der Bund übernimmt drei Viertel der Bürgschaften. Dadurch könnte der Haushalt belastet werden, räumte ein Sprecher des Finanzministeriums ein. mehr
Im Strudel der Finanzmarktkrise
Im Gegensatz zu vielen anderen Banken hat sich die Hypo Real Estate nicht mit faulen Immobilienkrediten verzockt. Dass das Geldhaus trotzdem in die Klemme kam, hängt mit den Auswirkungen der Finanzmarktkrise zusammen: Die Banken vertrauen einander nicht mehr. mehr
Benelux-Staaten helfen mit elf Milliarden Euro
Die drei Benelux-Staaten bewahren den angeschlagenen Finanzkonzern Fortis durch eine Teilverstaatlichung vor dem Ruin. Die Regierungen werden der Bank mit mehr als elf Milliarden Euro helfen, gab Belgiens Ministerpräsident Leterme nach einer Krisensitzung bekannt. mehr
Rettungsaktion für US-Investmentbank
Die US-Handelsbank JPMorgan Chase kauft die angeschlagene US-Investmentbank Bear Stearns. Sie zahle zwei Dollar pro Aktie, teilte JPMorgan Chase mit. Die Aufsichtsräte beider Unternehmen hätten der Transaktion einstimmig zugestimmt. mehr
Finanzmarktkrise in den USA
Demokraten und Republikaner im US-Kongress haben einen Durchbruch bei den Verhandlungen über einen Rettungsplan für notleidende Banken erzielt. Die demokratische Sprecherin im Repräsentantenhaus, Pelosi, erklärte, die Vereinbarung müsse nun noch schriftlich festgehalten werden. mehr
Hintergrund
Am Anfang stand ein beispielloser Boom auf dem US-Häusermarkt, der auf blauäugige Käufer und unseriöse Banker traf. Am Ende setzte ein Dominoeffekt ein, der die Märkte weltweit beben ließ. Wie hängt das alles eigentlich zusammen? mehr
Wegen Finanzmarktkrise
Weltweit 335.000 Mitarbeiter hat die Hongkong and Shanghai Banking Corporation (HSBC). 1100 davon werden wegen der Finanzmarktkrise ihren Job verlieren, die meisten in Großbritannien. Und die Aussichten der Konzerns auf das Geschäftsjahr 2009 sind düster. mehr
Sparkasse Washington Mutual zusammengebrochen
Der CNN-Reporter sprach sogar vom "größten Zusammenbruch in der Weltgeschichte", fest steht: Es ist die größte Bankenpleite der USA. Washington Mutual, die größte Sparkasse des Landes, wurde geschlossen und von JPMorgan Chase übernommen. mehr
Nach der Überweisungspanne
Als Konsequenz der millionenschweren KfW-Überweisungspanne soll die staatseigene Bank nach dem Willen der Union unter die normale Bankenaufsicht gestellt werden. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt prüft derweil, ob sie Untreue-Ermittlungen gegen den KfW-Vorstand einleitet. mehr
Staatsbank schwer gebeutelt
Die Turbulenzen der Finanzmarktkrise haben der KfW Bankengruppe besonders zugesetzt. Erst die teure Rettungsaktion für die Mittelstandsbank IKB, dann eine millionenschwere Überweisung an die bereits insolvente US-Investmentbank Lehman Brothers. mehr
Interview Interview zur Finanzmarktkrise
Anarchie in den Steueroasen, willfährige Politiker, schlecht organisierte Aufsichtsbehörden - all das habe zur katastrophalen Lage an den Finanzmärkten geführt, sagt der Experte Harald Schumann. Im tagesschau.de-Interview erklärt er, welche Strategien jetzt noch helfen können. mehr
700-Milliarden-Dollar-Paket vor dem Senatsausschuss
Das hatte sich Finanzminister Paulson einfacher vorgestellt. Doch im US-Senat wurde sein Rettungsplan für die Banken scharf kritisiert. Die Demokraten monierten, es gebe "keinen Plan B", ein Republikaner nannte das 700-Milliarden-Paket "sozialistisch" und "unamerikanisch". mehr
Wende an der Wallstreet
Das Aus der Investment-Banken in den USA ist beschlossen: Auch die letzten beiden Banken, Goldman Sachs und Morgan Stanley, geben ihren Sonderstatus auf und unterstehen künftig der Kontrolle der US-Notenbank. Die beiden Häuser beantragten selbst, künftig als normale Geschäftsbanken arbeiten zu dürfen. mehr
BaFin untersagt Leerverkäufe
Die Finanzkrise hat die BaFin auf den Plan gerufen. Wie in Großbritannien und den USA sind jetzt auch in Deutschland Leerverkäufe von Aktien aus der Finanzbranche verboten. Beim "Shortselling" wetten Spekulanten auf sinkende Kurse. mehr
Präsident Bush konkretisiert Rettungsplan
Mit einem Finanzpaket von 700 Milliarden Dollar will die Regierung in Washington die Bankenkrise in den USA lindern. Nach den Plänen von Präsident Bush sollen mit dem Geld faule Hypotheken aufgekauft und damit kriselnde Institute gerettet werden. Der Kongress muss noch zustimmen. mehr
Neue EU-Vorschriften zu Roaming-Preisen
Mobilfunk-Tarife im EU-Ausland sollen nach dem Willen der Europäischen Union weiter sinken, und zwar deutlich. Wie Medienkommissarin Reding der "Rheinischen Post" sagte, sollen Auslands-SMS ab 2009 nur noch elf Cent kosten dürfen. Das wären im Schnitt 18 Cent weniger als derzeit üblich. mehr
US-Rettungsplan kostet "hunderte Milliarden"
Der Rettungsplan für die US-Banken wird von Experten höchst zwiespältig bewertet. Sie sehen zwar keine Alternative - aber auch enorme Kosten auf die Steuerzahler zukommen. Der Plan von US-Finanzminister Paulson, die Banken von "faulen Krediten" zu befreien, kostet nach seinen Angaben "hunderte Milliarden Dollar". mehr
Krise am US-Finanzmarkt
Trotz des Eingreifens der US-Regierung bei der AIG-Versicherung herrscht an der New Yorker Börse die nackte Angst. Nun gerät auch Morgan Stanley, eine der letzten unabhängigen US-Investmentbanken, immer tiefer in den Abwärtssog. Die Bankspitze prüft angeblich eine Notfusion. mehr
Neuer Bankenriese in Großbritannien
Der ins Straucheln geratene britische Baufinanzierer HBOS hat beim Konkurrenten Lloyds TSB Unterschlupf gefunden - für umgerechnet rund 15 Milliarden Euro. Mit der Fusion entsteht ein neuer Bankengigant in Großbritannien. Er hält einen 30-prozentigen Anteil am britischen Hypothekenmarkt. mehr
Hintergrund US-Wirtschaftspolitik in der Finanzmarktkrise
Statt auf die Selbstheilungskräfte des Marktes zu setzen, springt der Staat ein - aber nicht immer. Die US-Wirtschaftspolitik widerspricht momentan allen konservativen Prinzipien. Zu Recht, meinen Experten. Sowohl bei der Lehman-Pleite als auch bei der AIG-Rettung habe sie "mit Augenmaß gehandelt". mehr
Insolvenz abgewendet
Vorsichtiges Aufatmen: Die US-Notenbank unterstützt den angeschlagenen Versicherer AIG mit einem 85-Milliarden-Dollar-Kredit, eine Pleite ist vorerst abgewendet. Im Gegenzug übernimmt sie 79,9 Prozent des Konzerns. Regierung und Notenbank hatten staatliche Hilfen für AIG bisher abgelehnt. mehr
Was hat die Finanzmärkte so tief in die Krise getrieben? Es ist die Gier, die in den Unternehmen herrsche, meint der Wirtschaftsethiker Thielemann. Im tagesschau.de-Interview macht Thielemann Vorschläge, wie dieser Gier Einhalt geboten werden könnte. mehr
Turbulenzen in der US-Finanzwelt
Neue Turbulenzen an der Wall Street: Das drohende Aus für die US-Investmentbank Lehman Brothers hat Ängste vor neuen Schockwellen an den Finanzmärkten angeheizt - das Institut will Insolvenzschutz beantragen. In einem Überraschungscoup übernimmt unterdessen die Bank of America die kriselnde Investmentbank Merrill Lynch. mehr
Hintergrund zum Konflikt
Seit Monaten streiten die Bundesregierung und die EU-Kommission um das VW-Gesetz. Beide Seiten sehen sich im Recht und geben sich unnachgiebig - inzwischen drohte Brüssel sogar mit Zwangsgeldern. Doch worum geht es eigentlich genau? mehr
VW-Mitarbeiter demonstrieren für VW-Gesetz
Zehntausende VW-Mitarbeiter demonstrieren zur Stunde in Wolfsburg für den Erhalt des VW-Gesetzes. Vor allem gegen die EU richteten sich die Proteste, sagt Betriebsratschef Osterloh. Aber auch Großaktionär Porsche, Hauptprofiteur einer Abschaffung, ist im Visier der VW'ler. mehr
Konjunkturprognose der EU-Kommission
Die deutsche Wirtschaft rutscht laut einer Konjunkturprognose der EU-Kommission in eine Rezession. Nach dem zweiten Quartal erwartet sie auch im dritten Quartal einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts. Für das Gesamtjahr werde es aber ein Wachstum von 1,8 Prozent geben. mehr
Bayer erhält Genehmigung der Kommission
Die EU-Kommission hat grünes Licht für die Einfuhr einer gentechnisch veränderten Sojabohne des Bayer-Konzerns gegeben. Sie ließ den Import in alle EU-Staaten sowie die Verarbeitung zu Nahrungs- und Futtermitteln zu. In Europa soll die Sojabohne aber nicht angebaut werden. mehr
Folge der US-Immobilienkrise
Washington zieht die Notbremse: Die US-Regierung stellt die Baufinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac unter direkte staatliche Kontrolle. Damit sollten Unsicherheiten auf den Kapitalmärkten beendet werden, erklärte Finanzminister Paulson. Die Börsen reagierten mit Gewinnen. mehr