Ein Mann steht in einer Garage neben einem E-Auto.

Neuer Zuschuss des Bundes Förderprogramm für Solar-Ladestationen startet

Stand: 26.09.2023 08:29 Uhr

Wer sein Elektroauto zukünftig zu Hause mit Solarstrom laden möchte, kann von heute an eine neue staatliche Förderung der KfW beantragen. Es gibt aber einiges zu beachten.

Von Katharina Spreier, WDR

E-Autos gelten als die Fahrzeuge der Zukunft. Auch dank staatlicher Förderung nimmt ihr Absatz rapide zu. Aber immer noch ist das öffentliche Ladenetz in Deutschland lückenhaft. Laut Bundesnetzagentur gab es im April dieses Jahres 90.000 öffentliche Lademöglichkeiten. Das bedeutet: Auf eine Ladesäule kommen statistisch gesehen aktuell ganze 23 Autos.

Zuschuss bis zu 10.200 Euro

Bei einem Eigenheim und genügend Platz ist eine private Ladestation eine Alternative - und betrieben mit Solarstrom direkt vom Dach kann das Auto so auf grüne Art geladen werden. Möglich macht das eine Kombination aus Ladestation, Photovoltaikanlage und Solarstromspeicher. Die Anschaffung und Installation davon fördert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) jetzt mit bis zu 10.200 Euro.

Beantragen kann man den Zuschuss ab dem 26. September. Die Förderungen sind auf insgesamt 500 Millionen Euro begrenzt - bei Auszahlung des Höchstsatzes würden also rund 50.000 E-Auto-Besitzer profitieren. Allerdings ist die Förderung an einige Vorgaben geknüpft.

Das sind die Bedingungen

Zunächst einmal muss es sich um ein Wohnhaus zum Eigentum handeln, Eigentumswohnungen kommen nicht in Frage, ebenso wenig Ferienhäuser und noch im Bau befindliche Neubauten. Das Elektroauto muss außerdem vorhanden oder zumindest schon bestellt sein. Hybridfahrzeuge sowie Firmen- und Dienstwagen sind davon ausgenommen.

Auch ist die Fördersumme an die Art der Anlage gekoppelt. Es darf aber eine vorhandene Ladestation um Photovoltaikanlage und Speicher ergänzt werden. Bei Komplettanschaffung wird die Ladestation mit maximal 1.200 Euro, die Photovoltaikanlage mit maximal 6.000 Euro und der Solarstromspeicher mit maximal 3.000 Euro gefördert.

Ob alle Bedingungen erfüllt werden und mit wieviel Geld zu rechnen ist, darüber gibt ein Online-Rechner eine Übersicht. In einem Beispiel rechnet die KfW vor: Bei 32.000 Euro Gesamtkosten für die Anschaffung könnten beispielsweise 8.000 Euro subventioniert werden. Es bliebe also in diesem Fall ein Eigenanteil von 24.000 Euro.

Rekordfördersumme im vergangenen Jahr

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW ist eine der weltweit führenden Förderbanken. 2022 wurden Projekte mit der Rekordsumme von insgesamt 166,9 Milliarden Euro gefördert - ein Plus von 56 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ein Großteil der Gelder sollte die wirtschaftlichen Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine abfedern - etwa durch die Sicherstellung der Energieversorgung und Entlastung von Haushalten und Unternehmen

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Inforadio am 26. September 2023 um 06:42 Uhr.