Apps auf einem iPhone 15 Pro.

Künstliche Intelligenz Apple will Google-Software Gemini nutzen

Stand: 18.03.2024 12:01 Uhr

Apple verhandelt offenbar mit Google über die Integration von KI-Technologie in iPhones. Dabei gehe es um die neue Google-Software Gemini. Sie soll iPhone-Funktionen rund um Generative KI bereitstellen.

Bei der Erweiterung des iPhone-Betriebssystems um Künstliche Intelligenz (KI) will Apple einem Medienbericht zufolge auf Technologie von Google zurückgreifen. Der US-Konzern habe zwar auch eine eigene KI entwickelt, werde für Funktionen rund um sogenannte generative KI aber auf das Programm Gemini setzen, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Generative KI kann anhand weniger Stichworte komplette Texte, Bilder oder Videos erstellen.

Neben Gemini war offenbar auch ChatGPT in der näheren Auswahl: Apple habe laut Bloomberg auch Gespräche mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI geführt. Die Unternehmen waren für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.

Gemini-Bildgenerator abgeschaltet

Gemini ist eine Weiterentwicklung der Google-KI Bard, die bei ihrer Premiere Anfang 2023 noch mit einer frei erfundenen Antwort gepatzt hatte. Nach ersten Tests hatten sich Nutzer zunächst positiv über die Fähigkeiten von Gemini geäußert. Inzwischen musste der Konzern allerdings den Bildergenerator der KI abschalten, weil er bei der Darstellung historischer Motive Fehler eingebaut hatte.

Apple hinkt bei KI hinterher

Apple hinkt mit der Einführung von KI in seinen Produkten anderen Technologiekonzernen hinterher. Firmenchef Tim Cook hatte vor einigen Wochen betont, dass sein Unternehmen stark in diese Technologie investiere und für die kommenden Monate Details hierzu in Aussicht gestellt.

Apple und Google arbeiten bereits seit Jahren eng zusammen. So wird unter anderem Google als Standard-Suchmaschine in den Internet-Browsern von Apple-Geräten angeboten. Allerdings ist diese Kooperation wegen eines möglichen Missbrauchs von Marktmacht ins Visier der Behörden geraten. Google hat bereits die Lieferung von KI-Technologien für Samsungs Top-Smartphones vereinbart.